Dämonische Statuen

By deirana

17.8K 1.5K 12

Hier folgt nun die Fortsetzung von "Geheimnis der alten Statue". Der Dämon, der die Stadt jahrhundertelang ty... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Kapitel 122
Kapitel 123
Kapitel 124
Kapitel 125
Kapitel 126
Kapitel 127
Kapitel 128
Kapitel 129
Kapitel 130
Kapitel 131
Kapitel 132
Kapitel 133
Kapitel 134
Kapitel 135
Kapitel 136
Kapitel 137
Kapitel 138
Kapitel 139
Kapitel 140
Kapitel 141
Kapitel 142
Kapitel 143
Kapitel 144
Kapitel 145
Kapitel 146
Kapitel 147
Kapitel 148
Kapitel 149
Kapitel 150
Kapitel 151
Kapitel 152
Kapitel 153
Kapitel 154
Kapitel 155
Kapitel 156
Kapitel 157
Kapitel 158
Kapitel 159
Kapitel 160
Kapitel 161
Kapitel 162
Kapitel 163
Kapitel 164
Kapitel 165
Kapitel 166
Kapitel 167
Kapitel 168
Kapitel 169
Kapitel 170
Kapitel 171
Kapitel 172
Kapitel 173
Kapitel 174
Kapitel 175
Kapitel 176
Kapitel 177
Kapitel 178
Kapitel 179
Kapitel 180
Kapitel 181
Kapitel 182
Kapitel 183
Kapitel 184
Kapitel 185
Kapitel 186
Kapitel 188
Kapitel 189
Kapitel 190
Kapitel 191
Kapitel 192
Kapitel 193
Kapitel 194
Kapitel 195
Kapitel 196
Kapitel 197
Kapitel 198
Kapitel 199
Kapitel 200

Kapitel 187

56 6 0
By deirana

Mitleidig sah Julia die arme Lisa, die Gerrit an sich gedrückt hielt, an. „Sie scheinen es ja wirklich auf dich abgesehen zu haben! Aber warum rufen sie nicht auch nach Gerrit? Er war doch gestern Abend auch mit dabei, oder?“, fragte Julia.

„Anfangs haben die mich ja auch gerufen. Aber dann war es plötzlich vorbei und ich hab Lisa festgehalten,“ antwortete Gerrit.

„Ich weiß auch nicht, warum die mich nicht mehr haben wollten. Nicht, dass ich darüber traurig wäre. Aber es ist schon ein wenig sonderbar!“

„Das ist es wirklich!“, stellte Jonas fest. „Sie wollen also vor allem Lisa haben.“

„Die Statuen hatten es vor allem auf Leute aus Grünenbach abgesehen,“ gab der Pfarrer zu bedenken.

„Vielleicht stammten ihre Vorfahren ja von dort? Aber immerhin haben die Statuen kurz nach dem Krieg auch Jagd auf amerikanische Soldaten gemacht. Und ob die nun unbedingt Vorfahren in Grünenbach hatten, wage ich mal zu bezweifeln! Wäre natürlich möglich, aber doch unwahrscheinlich!“

Also sollten wir lieber überlegen, warum sie Gerrit nicht wollen, statt warum sie mich rufen,“ murmelte Lisa und drückte die Hand ihres Freundes.

„Wir bringen Lisa jetzt am besten zu Frau Huber, dort steht überall Eisenkraut herum. Dann müsste es ihr gleich besser gehen. Und dann mache ich mich auf den Weg zu dieser Kirche, nach Grünenbach. Ich bin mal gespannt, was die Statuen sagen, wenn nicht Lisa, sondern ich da hin gehe!“, sagte Jonas und erhob sich.

Er reichte dem Pfarrer die Hand und bedankte sich für die Unterstützung.

„Seid bloss vorsichtig,“ bat Herr Michels seine Besucher und sah ihnen besorgt nach, als sie sein Haus verließen.

Frau Huber sah Jonas und die anderen fast schon erleichtert an, als sie eintrafen. „Der Herr Pfarrer hat eben angerufen. Er meinte, wir müssen besonders auf Lisa achten? Diese schrecklichen Dinger suchen sie bereits?“

Dem konnte Lisa leider nur zustimmen. „Ja, die rufen mich. Aber hier geht es ein bisschen besser! Das macht bestimmt das Eisenkraut! Aber bald wird es dunkel. Vielleicht wird es dann wieder schlimmer?“

„Das glaube ich nicht,“ versuchte Julia dem jüngeren Mädchen ein wenig Mut zu machen. „Bestimmt werden die dann nicht stärker nach dir rufen.....“

„Wer weiß,“murmelte Jonas und Gerrit warf ihm einen bösen Blick zu. „Mach Lisa doch bitte keine Angst,“ flüsterte er so leise wie möglich.

„Tut mir leid. Aber es ist doch besser, wenn wir uns mit allen Möglichkeiten auseinander setzen. Es wird auf alle Fälle in zwei Stunden dunkel werden. Und dann sollte ich bei den Statuen sein. Ich werde versuchen, sie so schnell wie möglich zu erledigen!“

„Ich komme mit,“ sagte Gerrit und die anderen sahen ihn überrascht an.

„Ich weiß nicht, ob das einen gute Idee ist,“ sagte Frau Huber kopfschüttelnd. „Ich muss mir doch schon Sorgen um dich machen, wenn dich ein Husten plagt. Und jetzt willst du zu Dämonenstatuen gehen?“

„Bleib besser hier, Gerrit!“, sagte nun auch Jonas, aber der andere blieb hartnäckig. „Ich komme mit. Notfalls laufe ich heimlich hinter dir her!“

„Das sagt Lucas auch immer,“ seufzte Jonas und gab schließlich nach. Gerrit hatte unterdessen Lisa in den Arm genommen und sprach leise mit ihr. Unglücklich sah sie ihn an.

„Sollten wir nicht alle da hin gehen?“

„Also das kommt schon mal gar nicht in Frage. Die rufen doch schon nach dir, Mädchen. Was ist, wenn du was Dummes machst? Auf die zu läufst und dich freiwillig ergibst oder so? Nein, bleib du wenigstens hier. Die Julia und ich passen gut auf dich auf!“, ordnete Frau Huber streng an und niemand wagte es, Widerspruch einzulegen.

Julia nickte unsicher und griff nach Jonas Hand. „Du passt aber gut auf dich auf, oder? Und wenn du bis morgen früh nicht zurück bist, dann....kommen wir!“

„Gerrit und ich fahren  mit dem Auto bis zum Waldrand und ich nehme mein Handy mit,“ sagte Jonas und verließ mit seiner Freundin die Gaststube.

Diese blickte ihn unsicher an. „Du willst Gerrit doch nicht wirklich mitkämpfen lassen, oder? Ich meine, so was kann er doch überhaupt nicht.....“

Jonas schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht! Ich werde Gerrit sagen, dass er sich zurück halten soll. Aber er ist fest entschlossen. Ich kann ihn leider nicht dazu bringen, hier zu bleiben. Es sei denn, mit Gewalt. Und die willst du gerade bei ihm wohl nicht wirklich anwenden, oder?“

„Nein, natürlich nicht,“ sagte Julia und wurde blass. „Schick mir am besten eine SMS, wenn ihr am Waldrand angekommen seid. Dann können wir euch hier die Daumen drücken. Und ruf an, falls....ich meine, sobald ihr die Dämonen....besiegt habt.“

Jonas parkte seinen Wagen am Waldrand. Er und Gerrit stiegen aus und Jonas öffnete seinen Kofferaum, nachdem er seiner Freundin eine SMS geschickt hatte.

Dort nahm er sein Schwert sowie seine beiden Dolche, von denen sein Bruder ihm einen „ausgeliehen“ hatte, heraus.

Er reichte einen der beiden an Gerrit weiter. „Die sind nur für den Ernstfall gedacht! Sieh zu, dass du ihn gar nicht erst brauchst!“

Gerrit nickte. „Ich bleib aber in der Nähe!“

„Warum willst du eigentlich überhaupt unbedingt mitgehen?“, fragte Jonas mit einem Mal, während sie einen Waldweg, der sie zur alten Kirche von Grünenbach bringen würde, entlang gingen.

Die Sonne stand mittlerweile schon sehr tief am Himmel und würde bald untergehen. Dann würden die Statuen wahrscheinlich zum Leben erwachen.....

Gerrit dachte einen Augenblick über Jonas Frage nach. „Es ist zum einen wegen Lisa. Diese Dämonen rufen sie. Wegen mir hatte sie es schon mal mit welchen zu tun. Du weißt schon, damals, diese Dämonen vor der Kirche in München.“

Jonas sah Gerrit erstaunt an. „Aber Lisa hatte doch gar nichts mit ihnen zu tun! Sie war gar nicht in Gefahr!“

„Aber sie war in der Nähe gewesen. Und vielleicht hätten sie sie in der Nacht gerufen. Vielleicht hat sie sie nur nicht gehört, weil wir so weit weg von München sind. Oder aber sie hatten kein Interesse an ihr.  Aber sie hätten Interesse an ihr und Frau Huber haben können....“, sagte Gerrit nachdenklich.

„Und ich  hab sie als das erkannt, was sie sind. Vielleicht ist Lisa dadurch ja unnötig in Gefahr geraten. Die Augen von den Dingern begannen zu leuchten, vielleicht haben sie gemerkt, dass ich gemerkt habe, dass....“

„Schon verstanden,“ unterbrach Jonas den anderen. „Aber das war ja nun wirklich nicht deine Schuld. Und es ist ja auch nichts passiert. Und dieses Mal....“

„Dieses Mal hab ich Lisa nicht davon abbringen können, gestern Abend mit mir hierher zu kommen. Da sind die Dämonen doch erst auf sie aufmerksam geworden! Wäre ich allein gewesen, dann wäre sie jetzt nicht in Gefahr. Ich will einfach nicht, dass ihr etwas passiert. Und ich bin....wütend auf die Dinger. Sie rufen immerhin meine Freundin!“, sagte Gerrit und trat einen kleinen Stein weg.

Dann fügte er hinzu: „Würde es sich um Julia handeln, und du hättest noch nie was mit einem Dämon zu tun gehabt, dann würdest du doch auch trotzdem gegen sie kämpfen wollen, oder? Und außerdem hab ich Jahrhunderte untätig daneben gesessen, während ein paar Dämonen einen Menschen nach dem anderen umgebracht haben! Und nur weil es mich gab, konnte Engelmann so lange weiter machen, ohne an seinen Magengeschwüren....“

„Aber das war nun wirklich nicht deine Schuld! Du hattest es dir doch als letzter ausgesucht, dort zu sein! Rede dir da bitte nichts ein!“, sagte Jonas und sah Gerrit eindringlich an. „Bitte mach das nicht! Es reicht schon, dass Julia sich wegen etwas....aber egal. Du solltest dich wirklich nicht schuldig fühlen müssen! Weder wegen Lisa und schon gar nicht wegen Engelmann!“

Gerrit dachte einen Augenblick nach. „Ich weiß nicht so recht, wie ich es sagen soll. Ich weiß natürlich schon, dass es nicht wirklich meine Schuld war. Aber was ist, wenn es trotzdem mein Fehler war? Ich weiß, das hört sich jetzt dumm an. Aber du kannst schließlich auch nichts dafür, dass Stefan aus dir einen Teildämon gemacht hat! Trotzdem interessiert das irgendwelche Engel oder wen auch immer nicht sonderlich. Die haben dir dein Schwert abgenommen, obwohl es nicht deine Schuld war. Und vielleicht nimmt man mir ja auch alles übel. Vielleicht kann man auch schuldig werden, obwohl man eigentlich gar nicht schuld hat.....ich weiß, es klingt ziemlich verwirrend.“

„Also ich glaube, wir sollten ein Philosophiestudium an der Uni machen, um das zu verstehen,“ seufzte Jonas.

„Vielleicht würden wir dann etwas klarer sehen. Aber jetzt sollten wir uns erst mal um diese Dämonen kümmern. Und anschließend hörst du bitte auf, dich mit solchen Gedanken herum zu quälen!“

Gerrit nickte, als die Kirche in Sichtweite kam. Mittlerweile dämmerte es bereits und in Kürze würde die Kirche fast vollständig im Schatten versunken sein. Zum Glück war der Mond fast voll und würde ein wenig Licht spenden, da glücklicherweise auch das Wetter mit spielte und der Himmel klar war.

„Kannst du was erkennen?“, erkundigte sich Gerrit. „Ich sehe fast gar nichts mehr!“

Jonas nickte. „Ich kann alles deutlich erkennen. Das ist einer der Vorteile von dieser Dämonensache. Damit rechnen die Dinger hoffentlich nicht! Bleib du hier, ich gehe gleich, wenn es ganz dunkel ist, da hin. Und dann werde ich mir die Statuen vornehmen! Und für den Fall, dass ich.....es nicht schaffe....“

„Dann laufe ich ganz bestimmt nicht weg,“ unterbrach Gerrit den anderen, doch Jonas sah ihn ernst an.

„Das machst du! Wie soll Lisa denn damit klar kommen, wenn dir was passiert? Und Frau Huber würde sich auch für immer Vorwürfe machen, dass sie dich nicht im Keller eingesperrt hat!“

„Und Julia? Die würde mir Vorwürfe machen, wenn ich einfach abhaue!“, antwortete Gerrit. „Außerdem hab ich nicht wirklich Angst....“

„Nicht? Entweder bist du besonders mutig, oder besonders dumm! Aber für dumm halte ich dich nicht!“, stellte Jonas ein wenig überrascht fest.

„Ich meine mit keine Angst nicht, dass ich nicht vorsichtig bin. Mutig bin ich auch ganz bestimmt nicht.Ich weiß, wozu die Dinger in der Lage sind und was sie machen können. Aber es ist nicht so, dass ich am liebsten davon laufen würde. Obwohl es ganz deutlich zu erkennen ist. Sie scheinen jetzt richtig rötlich zu leuchten!“

„Das sehe ich nicht. Ich beneide dich auch nicht darum,“ sagte Jonas unbehaglich und warf Gerrit einen besorgten Blick zu.

„Mach bloß nichts leichtsinniges. Und ich glaube, wir müssen uns hinterher mal unterhalten.....ich mach mir irgendwie Sorgen wegen dir!“

„Musst du nicht,“ sagte Gerrit. „Ich weiß, warum ich keine Angst vor denen.....ich glaube eine hat sich bewegt!“

Gerrit deutete auf eine der fünf Statuen, die nun fast vollkommen im Schatten da lagen.

„Ich gehe jetzt da hin,“ sagte Jonas. „Die Sonne ist untergegangen und gleich müsste sich auch der Mond zeigen....“

Jonas nahm sein Schwert in die eine und seinen Dolch in die andere Hand. Dann machte er sich auf den Weg zu den Statuen.

Als er bei ihnen ankam wunderte er sich wieder einmal, wie gut er jedes einzelne Detail erkennen konnte.

Sicherlich, dies war auch der Fall, wenn er Nachts in seinem Schlafzimmer aufwachte. Doch hier im Wald, in der Nähe von fünf bösartigen Dämonenstatuen, war es doch etwas anderes.

„Also, ihr wartet doch auf Lisa, oder? Nun, sie kann heute Abend leider nicht kommen. Aber damit ihr nicht traurig seid, bin ich hier. Und wenn ihr nichts dagegen habt, zerstöre ich euch jetzt!“, sagte Jonas mit einem boshaften Lächeln.

Er genoss es gerade zu, die Statuen zu ärgern und ähnlich wie Stefan, fühlte er einen Anflug von Verachtung in sich aufsteigen, als die Augen der Wesen rot zu leuchten begannen.

„Du willst uns vernichten? Das schaffst du nicht,“ erklang eine dumpfe Stimme. Jonas schüttelte den Kopf. „Ich muss einem Kollegen von mir, Stefan, in einer Sache recht geben. Es ist immer wieder das Gleiche, was ihr sagt! Und glaubt mir, ich bin wirklich nicht oft einer Meinung mit ihm!“

„Du wirst gleich sterben!“, dröhnte die Stimme erneut in seinen Ohren, doch auch das hörte Jonas schließlich nicht das erste Mal.....

Die Statuen bewegten ihre Arme und stürzten sich dann auf Jonas, doch dieser wich, mit einer für sei überraschenden Geschwindigkeit aus und trat eine von ihnen heftig in die Seite.

Die Statue krümmte sich zusammen und schnell enthauptete Jonas sie. „Das war der erste,“ sagte er, während die anderen vier Geschöpfe auf ihn zu sprangen.

Doch Jonas gelang es erneut, auszuweichen und nun lief eines der dämonischen Wesen zu seinem Unglück in Gerrits Richtung.

„Dort ist noch jemand,“ erklang eine wiederum eine unheimliche Stimme.

Jonas gelang es, einen weiteren Dämon zu enthaupten, doch immer noch waren drei der Wesen übrig und eines hatte es jetzt auf Gerrit abgesehen.

„Er hätte nicht mitkommen sollen,bei Ingo ist es damals doch auch schief gegangen,“ fuhr es Jonas in den Sinn, während er mit seinem Schwert nach einem weiteren Dämon schlug.

Gerrit sah den Dämon auf sich zukommen. Nun war es also wirklich so weit gekommen, dass er kämpfen musste.

Eigentlich hätte er dies auch lieber vermieden, doch dann dachte er an seine Freundin Lisa. Riefen die Dämonen immer noch nach ihr? Oder waren sie im Augenblick durch Jonas und ihn abgelenkt?

Statt zu fliehen sprang Gerrit auf die Statue, als sie ihn fast erreicht hatte, zu und riss sie zu Boden.

Unsanft stieß Gerrit sich seinen Ellbogen an einem Stein, während die Statue ihn packte.

Doch so schnell und so kräftig er konnte schlug er mit dem Dolch zu und trennte dem Dämon eine Hand ab.

Es fühlte sich seltsam an, fast so, als habe er eine Hand aus Fleisch und Blut abgetrennt, doch statt dessen zerbrach sie in mehrere steinerne Stücke, als sie zu Boden fiel.

Der Dämon kreischte wütend auf und Gerrit zielte nach dem Hals und schlug erneut mit aller Kraft zu. Ein schmerzhafter Ruck ging durch seinen Körper, doch seine Aktion hatte den gewünschten Erfolg.

Der Kopf des Dämons fiel zu Boden und Gerrit konnte selbst nicht so recht glauben, was er getan hatte.

Unterdessen hatte Jonas die beiden übrigen Dämonen besiegt und lief, so schnell er konnte, zu Gerrit, der sich seinen Ellbogen hielt.

„Gerrit! Ist alles in Ordnung? Schneller ging es leider nicht! Hast du tatsächlich den Dämon....“

„Ja, hab ich,“ sagte Gerrit und wurde blass, unterdessen stiegen mehrere blaue Lichter, befreite Seelen, empor.

Mittlerweile schien das Licht des Mondes zwischen den Bäumen hindurch und tauchte alles in ein schummriges Licht.

Jonas sah Gerrit anerkennend an. „Du bist wirklich mit ihm fertig geworden! Ich gebe zu, damit hätte ich nicht....gerechnet. Versteh das bitte nicht falsch....“

„Ich hätte selbst nicht wirklich damit gerechnet. Und ich möchte es auch nicht noch einmal machen müssen. Aber ich habe an Lisa gedacht. Und da ging es plötzlich,“ antwortete Gerrit und deutete auf die Kirche.

„Jetzt sind die Statuen weg. Aber wachsen die nicht wieder nach? Oder wie man das nun einmal so nennt? Immerhin hat schon mal jemand alle besiegt, die es hier gab.“

„Ja, da hast du recht. Aber woran lag das? Gehen wir die Sache doch noch mal durch. Damals hat diese Hexe diese kleine Statue....genau, das ist es. Vielleicht befindet die sich noch in der Wand? Im Inneren der Kirche soll sie das Ding versteckt haben. Und daraufhin erschienen die großen Dämonen! Von der Kirche steht ja nicht mehr allzu viel....“, sagte Jonas nachdenklich. Er und Gerrit eilten zur Kirche und gingen auf um die eine, noch stehende Wand herum.

„Hier leuchtet etwas leicht rötlich, dort, hinter den Steinen,“ sagte Gerrit und deutete auf eine Stelle an der Wand.

Jonas nickte und schlug mit dem Schwert danach. Ein paar Steine fielen zu Boden und eine ungefähr Ellbogen große Statue stürzte zu Boden.

Jonas und Gerrit starrten die kleine Statue an. „Du solltest ihren Kopf abtrennen! So wie bei den anderen auch,“ vermutete Gerrit und Jonas nahm seinen Dolch. Für sein Schwert schien ihm das kleine Ding fast zu winzig zu sein...

Jonas durchtrennte den kleinen Hals der Statue und im nächsten Augenblick erklang ein lautes Dröhnen, das aus den Tiefen der Erde zu kommen war. Der Boden begann zu beben und einige Steine fielen aus der Wand.

Im letzten Augenblick zog Jonas Gerrit zur Seite, doch das Erdbeben hörte nicht auf. In einiger Entfernung stürzte ein Baum um und dann zerspang die enthauptete kleine Statue in winzige Teile.

Glücklicherweise hatten Jonas und Gerrit sich bereits zu weit entfernt, um getroffen zu werden. Weitere blaue Lichter stiegen auf und dann war das Erdbeben vorbei.....

Auch in Raichelbach war das Erdbeben noch spürbar und Frau Huber hielt eine Vase fest, die um zufallen drohte.

„Glaubt ihr, das hat etwas mit den Statuen zu tun?“, fragte Lisa erschrocken und griff nach Julias Arm.

„Ich weiß nicht....“, antwortete diese ratlos und zog Lisa mit sich zur Tür.Dort stellten sie sich hin, um das Erdbeben abzuwarten.

„Ich hab mal gehört, dass man das bei einem Erdbeben machen soll,“ dachte Julia ein wenig ratlos, als das Erdbeben glücklicherweise endete.

Erleichtert sahen sie sich an. „Hoffentlich ist nichts kaputt gegangen,“ sagte Frau Huber kopfschüttelnd.

„So was habe ich hier noch nie erlebt. Das heißt, vor vielen Jahren hat die Erde mal leicht gebebt. Aber so was.....“

Glücklicherweise war im Haus nichts kaputt gegangen und Frau Huber sah aus dem Fenster, als sie dort Stimmen hörte.

Einige Nachbarn hatten ihre Häuser verlassen und unterhielten sich aufgeregt.

Unterdessen starrte Julia auf ihr Handy. „Klingel endlich! Bitte klingel,“ bat sie im Stillen, als sich ihr Wunsch erfüllte. Erleichtert meldete sie sich und sprach kurz mit Jonas.

„Es ist vorbei? Und das Erdbeben hing damit zusammen? So was ist doch noch nie passiert.....ja, die kleine Statue....“

Sie beendete ihr Telefonat und sah Lisa und Frau Huber erleichtert an. „Bei Jonas und Gerrit ist alles in Ordnung! Übrigens, eine Statue hat Gerrit erledigt! Sie kommen gleich nach hier!“

„Ein Glück,“ murmelte Lisa erleichtert. „Ich spüre auch nicht mehr, dass mich die Statuen rufen! Sie sind besiegt!“

Continue Reading

You'll Also Like

2M 42.2K 41
❗️„Attention! Das Buch ist mein erstes Werk. Kann Grammatik- sowie Logikfehler enthalten! (Geschrieben als ich 14 Jahre war.)"❗️ Sophie ist 19 Jahre...
754K 24.4K 81
Hannah ist ein normales Mädchen, das die Schule gewechselt hat. Auf der neuen Schule trifft sie ein paar Menschen die etwas merkwürdig sind. Jason, i...
8.6M 286K 73
Edon Parker ist so ziemlich das, was die meisten unter dem Wort Casanova verstehen. Er ist gutaussehend, arrogant und spielt mit den Mädchen, die ihm...