Kiba Inuzuka (Naruto)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von SiciliaAlaimo.

Es ist schon einige Jahre her, dass ich das Dorf Konoha verließ und damit auch meiner großen Liebe den Rücken gekehrt habe. Aber das hat mir vermutlich einiges an Schmerzen erspart, da es so schien, als wäre er in seine Teamkameradin verliebt. Ich muss also Masochistisch veranlagt sein, dass ich nach dieser langen Zeit wieder auf den Weg dorthin war. Meine Gefühle für ihn haben sich bis heute nicht geändert und ich würde es gerne vermeiden ihn wiederzusehen, aber leider Gottes musste ich auf Befehl meines Kagen etwas von großer Wichtigkeit dem Hokagen bringen, sonst hätte ich bestimmt keinen Fuß auch nur in die Richtung dieses Dorfes gesetzt.

Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen und hoffte inständig, dass ich ihm nicht begegnen werde. Die Tore waren schon vom Weitem erkennbar, noch konnte ich umkehren, doch damit würde ich es nur noch weiter hinauszögern.
Ich trat durch diese und erklärte den Wachen den Grund für mein Kommen. Sie ließen mich passieren und ich setzte meinen Weg Richtung Hokageturm unbeirrt fort. Soweit so gut. Bislang bin ich weder ihm, noch sonst jemanden begegnet, der mich wiedererkannt hat. Ich hatte mich in den Jahren auch ziemlich verändert. Aber das kam mir hier nur zugute.

Ich klopfte zögerlich an die Tür, die mich von meinem Ziel noch trennte.
"Wurde ja auch Zeit, dass du auftauchst", meckerte die Hokage, als ich in ihr Büro eintrat und die Schriftrolle übergab.
Tsunade war ja schon immer etwas ungeduldig, aber ich hatte nun wirklich nicht so lange gebraucht.
Ich wartete darauf, ob sie mir etwas für meinen Kagen mitgeben wollte, beziehungsweise darauf, dass sie mich gehen lässt.
"Deine Wohnung hat bisher keiner bezogen, du kannst also gerne bleiben", meinte sie nebenbei, während sie die Nachricht las.
Wie bitte? Hatte sie mich etwa wiedererkannt? Ich versuchte mir nichts anmerkenzulassen, vielleicht interpretiere ich auch nur zu viel in ihre Worte hinein.

"Du kannst jetzt gehen", ertönte erneut ihre Stimme.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und machte mich wortlos auf den Rückweg. 
Kaum, dass ich das Tor passiert hatte, fühlte es sich so an, als würde eine Last von meinen Schultern fallen, doch da hatte ich mich zu früh gefreut.
Ein Hund, der wie eine übergroße Version von Akamaru aussah, sprang mich an, so, dass ich zu Boden fiel, und schlapperte mir über das Gesicht. 
Als hätte das nicht nicht gereicht, vernahm ich eine Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Warum ausgerechnet jetzt, ich hatte das Dorf doch schon fast hinter mir gelassen.

"Man Akamaru, du sollst doch niemanden anspringen. Tut mir leid", seufzte ein brünetter Junge, woraufhin sein Hund bellend von mir abließ, wobei ich einen Blick auf ihn erhaschte.
Er ist größer geworden, wirkt schon fast erwachsen und dennoch hatte er immer noch diesen kindlichen Ausdruck in den Augen.
"Du hast recht, der Geruch kommt mir auch bekannt vor", murmelte er, während sein Blick auf mich fiel.
Seine schwarzen Iriden weitesten sich, als er mich zu erkennen schien.
Ich musste hier so schnell wie möglich weg.

"Du bist es wirklich, oder (V/N)?", es klang nicht wirklich wie eine Frage, sondern eher wie eine Feststellung.
Ich bin vom Boden aufgestanden und wollte weglaufen, doch meine Beine bewegten sich nicht.
"Wieso bist du damals einfach so gegangen?", seine Stimme klang vorwurfsvoll und in ihr schwang auch etwas Zorn mit.
Er hatte allen Grund wütend auf mich zu sein, schließlich bin ich abgehauen, ohne irgendjemanden etwas zu sagen und es gab Jahre lang kein Lebenszeichen von mir.
Wieder schwieg ich und sah weiterhin zu Boden.

"Ich habe dich gesucht...", er biss die Zähne zusammen und unterbrach sich somit selbst. 
Er schien zu versuchen seine Tränen zurückzuhalten.
"Wieso?", entfleuchte es meinen Lippen.
Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, eine Antwort zu bekommen, da ich seine Fragen ja ebenfalls nicht beantwortete.
"Weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe und weil, weil ich dich liebe", es sah nicht so aus, als würde Kiba lügen, dennoch konnte ich das Ganze nicht so recht glauben.

"Aber du hattest doch schon immer Gefühle für Hinata."
"Das dachte ich anfangs auch, jedoch ist mir nach deinem Verschwinden bewusst geworden, dass ich falsch lag, dass du mir wichtiger bist"
Ich wusste nicht, ob ich freuen oder weinen sollte.
"Es tut mir leid", hauchte ich, während die ersten Tränen zu Boden fielen.
Kiba drückte behutsam mein Kinn nach oben und wischte mir meine Tränen weg.

"Ich bin damals gegangen, weil ich den Gedanken nicht ertragen konnte, dass du eine andere liebst", antwortete ich ihm letztendlich doch auf seine Frage.
Es war viel mehr der Gedanke, ihn jeden Tag mit ihr zusehen und daran erinnert zu werden, der mich dazu getrieben hatte.
Aber wäre ich damals nicht gegangen, hätte er vielleicht nie bemerkt, dass er in mich verliebt ist.
Er schenkte mir ein sanftes Lächeln und zog mich in seine Arme. Auch Akamaru schien sich sehr zu freuen.

Es tut mir leid euch mitteilen zu müssen, dass Arbeitsbedingt die nächsten acht Wochen lang nur unregelmäßige Updates in diesem Buch geben wird.

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