Yūichirō "Yū" Hyakuya (Seraph of the End)

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Ebenfalls ein Wunsch von serenaHigurashi9.

Da Oberstleutnant Guren nicht immer die Zeit findet auf seinen Schützling aufzupassen, wurde ich damit beauftragt ein Auge auf die Gruppe, die von Shinoa Hiragi angeführt wird, zu werfen und Alleingänge eines gewissen Jungens zu verhindern. Was leider nicht immer ganz einfach war. Wenn Yūichiro nicht so stur wäre, würde mir das so einige Probleme ersparen. Aber das wäre ja zu langweilig.

"Dein überstürztes Handeln könnte dich nicht nur dein Leben kosten, sondern auch das deiner Kameraden in Gefahr bringen", erinnerte ich ihn, bevor wir auf Patrouille gingen, da ich es langsam leid war, den Babysitter zu spielen.
"Du hörst dich ja schon an wie Guren. Ich pass schon auf", entgegnete er, wobei er doch leicht genervt klang.
Ihm hingen diese Predigten seitens des Oberleutnants und mir ebenso zum Halse heraus, wie mir, dennoch änderte er nichts an seinem Verhalten.
Während unseres Rundgangs entdeckten wir einen adligen Vampir, der scheinbar allein unterwegs war.
Ich war dafür, dass wir einen Umweg machen und den Vampir damit umgehen, doch der Rest der Gruppe war einer anderen Meinung.

"Lasst ihn uns erledigen!", kam es von Yū, was mich nur seufzen ließ.
"Ich finde, Yū hat Recht. So eine Gelegenheit bietet sich uns nicht oft", stimmte ihm Shinoa zu.
Man merkt deutlich, dass sie noch grün hinter den Ohren waren.
"Ein Vampir und dazu noch ein Adliger würde niemals allein so nah an ein von Menschen bewachtes Gebiet. Die Gefahr von unseren Leuten angegriffen zu werden ist viel zu hoch", versuchte ich ihnen zu erklären.
Doch sie bestanden weiterhin darauf, dass es sich hierbei um einen glücklichen Zufall handelt.
Selbst Mitsuba und Yoichi stimmten Shinoa nach einer Weile zu, nur Kimizuki hielt nichts von alledem.

"Na schön", ergab ich mich dem Willen der Anderen, da wir trotz der Gefahr eines Hinterhalts eine reelle Chance hatten zu gewinnen.
"Yū und ich werden seine Aufmerksamkeit auf uns ziehen, Yoichi du suchst dir eine geeignete Position und gibst uns Rückendeckung, während sich die Anderen unbemerkt von hinten nähern", ging ich den Plan, den wir uns zu Beginn der Patrouille zurechtgelegt hatten, falls wir auf einen Blutsauger stoßen sollten, noch einmal mit allen durch für den Fall, dass ein gewisser jemand beim ersten Mal nicht zugehört hatte.
Gerade, als ich Yūichiro das Startsignal geben wollte, rannte dieser bereits frontal auf den Gegner zu. Dieser sture Vollidiot. Na ja, aber ein besseres Ablenkungsmanöver gibt es nicht. Der Vampir konnte seinen Angriff natürlich mit Leichtigkeit blocken.
"Ihr törichten Menschen, glaubt ihr wirklich, ich hätte nicht mit euch gerechnet?", sprach er mit süffisanter Miene.
Genau in diesem Moment traten ein weiterer Blutsauger aus dem Schatten hervor.

Ich zog Yū am Kragen nach hinten, so, dass wir quasi die Position tauschten und ich die Attacke abbekam. Der Vampir warf mich zu Boden und drückte mir die Kehle zu.
"Nimm deine Pfoten von ihr, du dreckiger Blutsauger!", knurrte der Schwarzhaarige.
Yoichi verhinderte derweil mit seinen Pfeilen einen Angriff des Adligen.
Es gelang Yūichiro den Vampir zurückzudrängen. Shinoa und die anderen Beiden kamen nun ebenfalls zu unserer Unterstützung.
"Na, wer handelt jetzt unüberlegt?", grinste er und hielt mir seine Hand entgegen.
"Tja, irgendeiner muss ja auf dich aufpassen", erwiderte ich und ließ mir von ihm aufhelfen.
"Wer von uns beiden ist denn hier gerade fast einem Vampir zu Opfer gefallen?"
"Ich unterbreche euch beide ja nur ungern, aber es wartete noch Arbeit auf uns", kam es von Shinoa, die unsere Aufmerksamkeit wieder auf das Kampfgeschehen lenkte.
Zusammen gelang es uns die zwei Vampire zur Strecke zu bringen, worüber sich die Gruppe mehr als nur freute. Ich war erleichtert, dass wir es alle unbeschadet überstanden hatten.

Dieses Mal hatte er wirklich Glück gehabt, dass sich seine Kameraden schon soweit an seine Macken gewöhnt haben, dass sie diese, zumindest in den meisten Fällen, ausgleichen können.
"Hey, jetzt lass es in deinem Bericht nicht wieder aussehen, als sei ich an allem Schuld", meckerte Yū, der einen kritischen Blick über meine Schulter warf.
"Dann ändere ich ihn halt etwas ab. Ach und Yū, danke, dass du mir das Leben gerettet hast", bedankte ich mich bei ihm.
"Nicht der Rede wert, du hättest doch dasselbe getan."
Er hat ja Recht, er versucht nur seine Kameraden zu beschützen, auch wenn er sich selbst damit in Gefahr bringt.

Prüfungen sind vorbei, ich werde also versuchen wieder in den gewohnten Rhythmus zurückzufinden und wie sonst jede Woche etwas hochladen.

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