Vinsmoke Sanji (One Piece)

581 24 5
                                    

Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von celina0310.

Sanji habe ich durch meine Arbeit im Baratie kennengelernt. Er war fast so streng wie Zeff, wenn es um sein Handwerk ging.
Aber ich habe es geliebt, wenn er mir von seinem Traum, den All Blue zu finden, erzählte, während wir zusammen ein Gericht zubereiteten. Daher habe ich mich sehr für ihn gefreut, als er mit den Strohhüten losgezogen ist, um diesen zu verwirklichen. Gleichzeitig stimmte mich dieser Fakt traurig, da ich den Blondschopf ziemlich vermisse. Mit der Zeit wurde es immer schlimmer.
Leider konnte ich meine geknickte Stimmung nicht so gut überspielen, wie ich gehofft hatte, denn die Qualität meiner Speisen litt darunter.
"(V/N), es haben sich schon wieder einige Kunden über dein Essen beschwert, was ist denn in letzter Zeit mit dir los?", fragte mich der kahlrasierte Hüne scharf.
Er konnte es gar nicht leiden, wenn etwas nicht so läuft, wie er es für richtig erachtet.
"Ich weiß es selbst nicht so genau", truckste ich herum, um nicht mit der Wahrheit herauszurücken.
Zumal Patty bei soetwas nicht mein erster Ansprechpartner wäre.

Er seufzte und deutete auf den Platz neben sich.
"Setzt dich, Kleiner."
Zögerlich kam ich seiner Bitte nach, so ruhig kannte ich den Schiffskoch gar nicht.
"Es ist wegen Sanji, habe ich Recht?", mutmaßte er.
Meinen Augen weiteren sich vor Schock. War es wirklich so offensichtlich?
"Wie kommst du denn darauf?", hakte ich nach und hoffte gleichzeitig, dass er nur einen Scherz gemacht hat.
"Du hast dich mit ihm am besten verstanden und seit er weg ist, bist du ruhiger und dich gekehrter geworden. Dachtest du etwa, uns fällt nicht auf, wie sehr du ihn magst?"
"Ehrlich gesagt, habe ich das. Sanji ist es ja schließlich auch nie aufgefallen", seufzte ich und schloss für einen Moment meine Augen.
"Du und dieser vorlaute Rotzlöffel passt zueinander wie die Faust aufs Auge, das hat er nur noch nicht begriffen, aber ich bin mir sicher, dass er sich deiner Gefühle bewusst ist und nur noch nicht weiß, wie er dazu steht", entgegnete er und klopfte mir ermutigend auf die Schulter.
Seine Worte ließen mein Herz plötzlich so leicht erscheinen, als ob all der Kummer mit einem Mal verschwunden war. Patty gab mir damit neue Hoffnung, die ich bei dem blonden Weiberhelden beinahe verloren hatte.

Es mag vielleicht egoistisch erscheinen, aber ich wollte nicht darauf warten, bis Sanji zurückkommt, wenn das überhaupt irgendwann passieren wird. Aber diese Ungewissheit, wie seine Antwort ausfallen würde, machte mich noch ganz verrückt.
Also beschloss ich, damit die Kundschaft und meine Kollegen nicht weiter unter meiner Leistungsminderung leiden müssen, dass Baratie zu verlassen und Sanji in die neue Welt zu folgen. Zeff war davon nicht sehr angetan, aber mir gelang es ihn zu überzeugen, nachdem Patty ein gutes Wort für mich bei ihm eingelegt hatte. Ein Stammkunde war sogar dazu bereit mich bis zum Sabaody Archipel zu bringen.
Dort angekommen, wollte ich in einer Bar ein paar Informationen sammeln, ob die Strohhüte bereits in der neuen Welt sind. Shakky, die Barkeeperin, verriet mir, dass ihr Schiff hier immer noch vor Anker liegt. Aber sie wollen scheinbar schon bald aufbrechen, wenn sie sich wiedergefunden haben.
Der letzte Teil verwirrte mich etwas, allerdings bedeutete das auch, dass ich Sanji noch treffen konnte.

Ich begab zu den Märkten, da ich das Gefühl hatte, ihn dort zu begegnen. Und tatsächlich machte ich schon bald den Blondschopf in der Menge aus.
"Sanji", rief ich erfreut.
Mein Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen.
Dieser drehte sich etwas überrascht zu mir um.
"(V/N)? Was machst du denn hier?"
"Na, was wohl, ich wollte dich sehen", entgegnete ich überschwänglich.
Ich ließ ihm gar keine Möglichkeit darauf zu antworten und plapperte einfach weiter.
"Außerdem wollte ich dir noch etwas wichtiges mitteilen. Patty meinte zwar, dass du bereits davon wüsstest, aber ich wollte es dir selbst sagen. Du bist mir sehr wichtig, ich würde sogar fast soweit gehen und behaupten, dass ich mich in dich verliebt habe", mein plötzliches Geständnis überrumpelte ihn etwas und er schien nach den richtigen Worten zu suchen.
"Patty hat nicht ganz unrecht, ich habe es zumindest immer vermutet, allerdings war ich mir lange Zeit nicht sicher, wie ich für dich fühle und ob ich denn der Richtige sei", erklärte er mir.
"Heißt das, du hast darauf nun eine Antwort gefunden?"
"Das habe ich und zwar möchte ich mit dir zusammen sein", erwiderte er mit einem Lächeln.
Auf meinen Lippen zeichnete sich ebenfalls ein breites Grinsen ab, als ich den blonden Koch stürmisch in meine Arme schloss. Auf diese Worte habe ich so lange gewartet.

Anime/Manga OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt