Kasumi Kagarizuki (Chocolate Vampire)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von fiordali_

Die Familie Kagarizuki ist schon lange mit meiner befreundet, daher kannte ich die vier Brüder gut. Allerdings habe ich sie nicht mehr gesehen, seit sie in dem hauseigenen Campus zur Schule gehen.
Bis auf einmal, als ich Kasumi besuchen wollte, kurz nachdem er in die Mittelschule gekommen ist. Ich hatte einfach das Schulgelände betreten und war schon kurze Zeit später vom Campus-Sicherheitstrupp umzingelt wurden. Sie hatten scheinbar noch nicht so viel Erfahrung mit anderen Vampiren gemacht, weshalb sie etwas übereifrig waren und versuchten mich gefangenzunehmen. Jedoch gelang es mir ihnen zu entkommen.
Genau wie damals hatten mich die Schüler umkreist. Einer von ihnen besaß sogar die Dreistigkeit mir die Waffe direkt ins Gesicht zu halten. Glück für ihn, dass Kasumi kam, sonst hätte ich ihm schon ein paar Manieren beigebracht.

"Deine Manieren haben ganz schön Staub angesetzt oder begrüßt man so etwa eine alte Freundin", meinte ich grinsend und drückte mit dem Zeigefinger die Mündung der Waffe von mir weg.
"Ihr könnt euch zurückziehen, sie ist keine Bedrohung für die Schüler des Campus", richtete er sich zuerst an den Sicherheitstrupp und kam anschließend auf mich zu.
"Was für dich hierher?", fragte er an mich gewandt.
"Dein Blut", antwortete ich scherzhaft.
"Und was ist der wahre Grund?"
"Ach, brauche ich denn einen Grund, um dich zu sehen?", entgegnete ich daraufhin nur.
"Nein, es wäre nur schön, wenn du dein Kommen das nächste Mal anmelden würdest, sonst bringst du den Campus-Sicherheitstrupp unnötigerweise zum Ausrücken. Sollte das nocheinmal passieren, wird es Konsequenzen nach sich ziehen", maßregelte er mich.
"Ja, ja", murrte ich leicht genervt.
Er wusste genauso gut, wie ich, dass ich mich daran nicht halten würde. Zumal ich kaum glaube, dass er seine Drohung wahr machen würde.

Die Schüler des Sicherheitstrupp gingen wieder ihrer Wege und so war ich mit dem dunkelhaarigen Vampir allein. Dennoch verlor er nichts von dieser distanzierten Haltung, die er bisher an den Tag legte.
"Jetzt sei Mal nicht so verklemmt oder freust du dich denn gar nicht über meinen Besuch?", fragte ich ihn und zog einen leichten Flunsch.
Ich war an seine reservierte Art schon gewöhnt, dennoch würde ich mir wünsche, dass er in meiner Gegenwart etwas lockere werden würde.
"Doch, das tue ich", entgegnete er mit einem kaum erkennbaren Lächeln auf den Lippen, während er mir den Kopf tätschelte.
Schmollend richtete ich meine Haare, als er seine Hand von mir nahm. Dass er das auch immer machen muss. Aber das machte mir wieder bewusst, dass ich vermutlich die Einzige, neben seiner Familie und seinen handverlesenen Blutgefäßen, war, die ihm so nah kommen kann.

"(V/N)-chan, ich wusste ja gar nicht, dass du hier bist", ertönte die Stimme von Raika wenige Meter von uns entfernt.
Er Überbrückte den restlichen Abstand und zog mich in eine feste Umarmung, welche ich lächelnd erwiderte. Wobei mir der missbiligende Blick von Kasumi nicht entging. Aber ich wollte ihn ein wenig ärgern. Schließlich ist er selbst Schuld, wenn er hier einen auf unnahbar machen muss.
"Wir haben uns ja ewig nicht gesehen."
"Genau deswegen dachte ich, es wäre Mal euch wieder zu besuchen", entgegnete ich und löste mich langsam von ihm, da ich aus dem Augenwinkel sah, wie Kasumi's Miene immer steifer wurde.
Doch den Jüngeren der beiden Brüder ließ das völlig unbeeindruckt.
"Komm, Setsu und Rin freuen sich mit Sicherheit auch dich wiederzusehen", meinte Raika und zog mich an der Hand mit sich mit, wodurch wir den Dunkelhaarigen allein zurückließen.
So kann er sich zumindest wieder beruhigen, ohne die Fassung vor aller Augen zu verlieren.

Anime/Manga OneshotsWhere stories live. Discover now