Tetsurō Kuroo (Haikyuu!!)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von AliWolf4.

(F/N) = Name der (besten) Freundin

Volleyball ist meine heimliche Leidenschaft. Ich würde es gerne zusammen mit meinen Freundinnen spielen, doch sie interessieren sich nicht dafür und einen Mädchen-Volleyballclub gibt es an meiner Schule auch nicht. So bleibt mir nichts anderes übrig, als ab und zu nach der Schule in einem Park allein zu trainieren. Ich könnte zwar zum Jungen-Volleyballclub, doch ich war zu schüchtern, um sie um Erlaubnis zu bitten, mich mit trainieren zu lassen.

Ich übte die Annahme bis spät abends, meine Unterarme waren gerötet und brannten, doch ich ignorierte den Schmerz so gut es ging.
Ich wollte mich unbedingt verbessern, da ich mir vorgenommen habe, während der Uni einem Volleyballteam beizutreten. Und wenn ich da ohne Erfahrung antanze, kann ich den Stammplatz gleich vergessen. Einen kurzen Moment lang war ich unkonzentriert, was dazu führte, dass ich den Ball nicht richtig annahm und er wegflog. Ich sollte wohl langsam Schluss machen für heute. Frustriert lief ich in die Richtung, in die der Ball geflogen war.
Doch da kam mir ein großgewachsener Junge mit abstehenden schwarzen Haaren entgegen.
"Was macht denn ein Mädchen, wie du, so spät abends alleine im Park?", fragte dieser.
"I-ich wollte sowieso gerade gehen", erwiderte ich unbeholfen.
Erst jetzt fiel mir auf, dass er einen Ball dabei hatte.
Er hielt ihn mir entgegen und fragte: "Gehört der dir?".
Ich brachte nur ein kurzes Nicken zu stande. Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber wer war er?

Der Junge, mit den haselnussbraunen Iriden, kam auf mich zu und überreichte mir meinen Ball. Er überragte mich um einige Zentimeter.
"Sag mal, wie heißt du eigentlich? Deiner Uniform nach zu urteilen, gehst du auf die gleiche Schule wie ich. Mein Name ist Kuroo Tetsurō", stellte er sich vor.
"(N/N) (V/N)", tat ich es ihm gleich.
Warte mal, hieß so nicht der Kapitän des Volleyballclubs?! Ich hoffe, er hat nicht gesehen wie ich trainiert habe. Wie peinlich, dass ich ihn nicht erkannt habe.
"(N/N)! Erde an (N/N)!", Kuroo wackelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.
Er hatte mir anscheinend eine Frage gestellt, welche ich allerdings überhört habe, da ich in Gedanken war. Mein Gesicht färbte sich rot vor Scham.
"W-was denn?", fragte ich unsicher.
"Ich habe dich gefragt, ob du Volleyball magst?", dabei zeigte er auf den Ball in meiner Hand.
"Ja, sehr sogar",  ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
"Und warum spielst du dann hier ganz allein?"
"Meine Freunde interessieren sich nicht dafür und ich hab sonst niemanden", das Letzte nuschelte ich, doch er schien es trotzdem gehört zu haben.
"Dann komm doch morgen, nach der Schule, mit zum Training", meinte er grinsend.
"Wieso?"
Ich sollte dieses Angebot nicht hinterfragen, immerhin habe ich mir das immer gewünscht. Doch es fühlte sich so unwirklich an, schließlich kannten wir uns gar nicht.
"Na, wir Volleyballenthusiasten müssen doch zusammenhalten. Und außerdem wird das mein Team anspornen."
Wir verabschiedeten uns voneinander und gingen nach Hause.

Sollte ich wirklich hingehen? Immerhin sind dort noch mehr Jungs und es fiel mir schon schwer mit ihm zu reden. Ich dachte noch eine ganze Weile darüber nach, bis mich plötzlich meine beste Freundin (F/N) ansprach.
"(V/N), ein Junge aus unserer Parallelklasse wartet auf dich", sagte sie und deutete auf den Schwarzhaarigen, der vor unserem Klassenzimmer stand.
Er will mich doch nicht etwa abholen? Meine Wangen färbten sich leicht rosa.
"Er sieht wirklich gut aus. Ist das dein Freund?", sprach sie weiter.
Mein Gesicht wurde augenblicklich röter.
"N-nein, wir haben uns gestern zufällig getroffen."
"Du bist aber ganz schön rot geworden, dafür dass er nur eine zufällige Bekanntschaft ist", ihre Lippen zierte ein wissendes Lächeln.
"Ich geh dann mal, wir sehen uns morgen", verabschiedete ich mich von ihr, bevor ich den Klassenraum verließ.

"Hey (N/N)", kam es von Kuroo, als ich in sein Sichtfeld trat.
"Hey Kuroo, wieso hast du hier auf mich gewartet?", sprach ich meinen Gedanken laut aus.
"Na ja, ich hatte Angst, du würdest nicht kommen", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Ich nickte verstehend, ehe wir losliefen. Ich frage mich nur, weshalb es ihm so wichtig ist, dass ich komme?

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