Raika Kagarizuki (Chocolate Vampire)

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Dieser Oneshot wurde sich von Anime_Bigender_Weeb gewünscht.

Als Mitglied des Campus-Sicherheitstrupp war es meine Aufgabe die Schüler vor Vampirangriffen zu schützen, denn obwohl die Kagarizuki Familie Vampire sind und allein dieser Fakt viele Blutsauger von hier fernhält, kam es dennoch ab und an zu Überfällen. Zu unseren Aufgaben gehörten auch regelmäßig Patrouillen über das Gelände. Üblicherweise waren wir dabei in Zweierteams unterwegs, aber mein Partner ist leider krank und kann nicht mit mir kommen. Aber das machte mir nicht sonderlich viel aus, da Chiyo und die Anderen mir ja schnell zu Hilfe kommen können, wenn ich sie brauchen sollte. Dennoch breitete sich in mir ein mulmiges Gefühl aus, als ich losging.

Ich vernahm ein Rascheln ganz in der Nähe. Um diese Zeit fanden die Clubaktivitäten statt, es dürfte also keiner der Schüler sein. Ich zückte meine Waffe und richtete sie in die Richtung aus der das Geräusch kam. Sollte es sich hierbei um einen Vampir im Blutrausch handeln, muss ich ihn so schnell wie möglich Bewegungsunfähig machen, bevor er irgendjemanden verletzen kann.
"Du solltest das Ding runternehmen, (V/N)-chan, du könntest noch jemanden verletzen", kam es von dem Zweitältesten der Kagarizuki, der mit erhobenen Händen auf mich zu kam.
Ich seufzte und ließ dabei einen Teil meiner Anspannung fallen.
"Raika was machst du hier, solltest du nicht in einem der Clubs aushelfen?", fragte ich ihn und steckte meine Waffe wieder weg.
"Doch schon, aber als ich gehört habe, dass du allein auf Patrouille bist, wollte ich dich begleiten", meinte er verlegen und kratzte sich leicht im Nacken.
Seine Worte machten mich etwas stutzig, normalerweise schlägt er niemals die Bitten der anderen Schüler aus, erst recht nicht, wenn ihn ein Mädchen darum bittet, also warum ausgerechnet jetzt?

"Du brauchst mich nicht zu begleiten, nicht das du die Clubchefin noch enttäuschst."
Ich genoss zwar seine Anwesenheit, aber die Anderen verlassen sich auf seine Hilfe und ich fände es nicht gut, wenn er meinetwegen Ärger bekommen würde. Doch egal, was ich auch sagte, nichts konnte Raika umstimmen.
Ich bemerkte schon kurze Zeit später, dass er meinem Blick auswich.
"Dich dürstet es nach Blut, habe ich recht?", mutmaßte ich und strich mein Haar zur Seite, so, dass er freien Zugriff hatte.
"Das stimmt schon, aber ich kann deines nicht trinken, du bist immerhin mitten im Dienst", versuchte er sich herauszureden.
"Der minimale Blutverlust wird mich schon nicht beeinträchtigen", entgegnete ich.
Zumal ich mir sicher war, dass er mich beschützen würde, wenn etwas sein sollte.

Ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Halsbereich aus, als Raika seine Zähne in diesen vergrub. Ich werde mich wohl nie an dieses Brennen gewöhnen, egal, wie oft er mich noch beißt.
"Dein Blut finde ich ganz besonders köstlich", grinste er und leckte sich meinen Lebenssaft genüsslich von den Lippen.
Dabei behauptet er doch sonst, dass das Blut für ihn immer gleich schmeckt.
"Das sagst du doch nur, weil gerade keine andere in der Nähe ist", seufzte ich.
"Nein, das würde ich niemals tun, denn du bist mir wichtiger, als die anderen Mädchen", beteuerte er mir mit ernster Miene.
"Wie meinst du das?"
Ich würde uns beide als Freunde bezeichnen, aber mehr war zwischen uns nie, zumindest dachte ich das. Schließlich war ich nicht die Art von Mädchen, für die er immer geschwärmt hatte, dafür war ich, was mein Verhalten angeht, zu burschikos.

Seine Wangen nahmen einen leicht rötlichen Schimmer an.
Raika, der sonst immer das sagt, was ihm gerade auf der Zunge liegt, erlebte ich zum ersten Mal so nervös.
"Na ja, also ich... ich mag dich", brachte er schlussendlich hervor.
"Ich mag dich auch, aber deswegen brauchst du doch nicht so aufgeregt zu sein", lächelte ich, um ihm ein wenig die Anspannung zu nehmen.
Diese Worte machten mich zu der Person, die ihm momentan am nächsten steht, was bei einem so beliebten Jungen schon etwas ganz besonderes ist.

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