Eita Semi (Haikyuu!!)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von cangeliquer.

(F/N) = Name der (besten) Freundin

Früher war ich, nach der Schule, immer in der Bibliothek gewesen, bis meine beste Freundin (F/N) mich mal zum Volleyballtraining der Jungs mitgenommen hat. Seitdem beobachten wir den Jungen-Volleyballclub des Öfteren beim Training. Sie tat dies nicht weil sie Volleyball mag, sondern um ihren heimlichen Schwarm sehen zu können. Mich hatte Volleyball zu anfangs sehr fasziniert, doch nachdem ich die Spieler besser kennengelernt habe, komme ich, um ihren Zuspieler Semi zu sehen. Über meine Gefühle zu ihm bin ich mir noch nicht ganz im klaren. In seiner Gegenwart fühle ich mich anders.

"Ich finde Tendō ja ganz cool und ich mag seine.... na du weißt schon", ihre Wangen nahmen einen leichten Rotton an.
"Verschrobene Art", vervollständigte ich ihren Satz.
"Ja, er ist einfach einzigartig", schwärmte (F/N).
Ich seufzte, sie ist wirklich über beide Ohren verliebt und er scheint es nicht mal zu bemerken, dabei durchschaut er doch sonst immer alle.
"Und wie sieht es bei dir aus, (V/N), magst du jemanden aus dem Team?", fragte sie.
"Also ich finde Semi's Persönlichkeit sehr ansprechend. Er ist ernst und stoisch, aber er ist auch aufrichtig und nett", erwiderte ich nur.
Natürlich sieht er auch gut aus, aber für mich zählen die inneren Werte mehr als die äußeren.
"Bist du in ihn verliebt? Ihr würdet sicher ein süßes Paar abgeben."
"Ich würde nicht abstreiten, dass ich ihn sehr mag, aber ob ich in ihn verliebt bin weiß ich nicht", gestand ich.

"Hast du ein kribbelndes Gefühl in der Magengegend, wenn du an ihn denkst oder ihn siehst?"
Ich dachte kurz nach, ich habe tatsächlich ein solches Gefühl, wenn er in meiner Nähe ist, fühle ich mich wohl und geborgen. Liegt das wirklich daran, dass ich ihn liebe? Ich nickte auf ihre Frage hin.
(F/N)'s Augen begannen zu funkeln, ehe sie folgendes sagte: "Du bist in Semi verliebt".
"Nicht so laut, sonst hört dich noch jemand", ermahnte ich sie, während ich unauffällig auf das Spielfeld schielte.
Doch sie tat es nur mit einem Grinsen ab.
"Wirst du es ihm sagen?", fragte sie aufgeregt.
"Ich denke schon, immerhin möchte ich in Erfahrung bringen, ob er genauso fühlt", antwortete ich ihr.
"Gut und wann?", drängte sie mich mit neugierigem Blick.
Mir kam es so vor, als würde es sie mehr interessieren, als mich selbst. Lag es daran, dass Tendō sie nicht zu bemerken schien? Ich weiß es nicht.
"Morgen, bevor der Unterricht beginnt", beschloss ich.
Es ist praktisch, dass wir beide in eine Klasse gehen.

Eita's Pov

"Die Kleine steht auf mich", sagte Satori zu mir, als wir gerade Pause machten und zeigte auf die Tribüne.
Ich folgte seinem Blick und sah sie.
"Wer (V/N)?", fragte ich, während es in meinem Brustbereich anfing zu ziehen.
"Pff, die doch nicht, ihre Freundin", erwiderte er nur.
Mir fiel wahrlich ein Stein vom Herzen.
"Jeder weiß doch, dass (N/N) in dich verknallt ist, so wie du in sie", behauptete er gelassen und trank einen Schluck aus seiner Flasche.
War es denn so offensichtlich, was ich für sie empfinde? Moment! Hatte er gerade gesagt, sie sei in mich verliebt? So ganz konnte ich das nicht glauben.
"Bist du dir da sicher?", hakte ich nach.
"Ja, klar. Ihr Blick liegt während des Trainings immer auf dir", meinte der rothaarige Mittelblocker.
Ich sah wieder zu ihr hoch, doch (V/N) wendete ihren Blick ab. Kann ich dem Gespür von Tendō wirklich trauen? Aber er hatte auch keinen Grund mich zu belügen.

Vor zwei Jahren kamen wir in eine Klasse, sie war schon immer sehr ruhig und sticht nicht sonderlich aus der Masse hervor. Früher ging sie nie zum Training, doch in letzter Zeit war sie immer anwesend, auch bei unseren Spielen. Wenn sie zusieht, ermutigt es mich zu meinen Bestleistungen, auch wenn ich nicht mehr der Stammzuspieler bin. Schon seltsam, dass sie so eine Wirkung auf mich hat, obwohl wir bislang nicht viel miteinander zu tun hatten. Jedoch gefiel mir die Art, wie sie mit ihrer Freundin umgeht, das sagt meiner Meinung nach schon viel über ihren Charakter aus. Und eben weil sie sich eher im Hintergrund aufhält fallen ihr Dinge auf, die Andere übersehen würden.
Ihre Blicke von der Seite, die sie mir öfters zuwarf, ihr Lächeln, ihre Art, einfach alles bezaubert mich Tag für Tag. Ich kann es immer kaum abwarten, sie wieder zu sehen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein Mädchen mal solche Gefühle in mir hervorruft.

(V/N)'s Pov

Ich war ziemlich nervös, als ich das Schulgelände betrat. Heute würde ich es ihm sagen, doch die Jungs hatten noch Training. Vor lauter Aufregung konnte ich nicht mehr schlafen, weshalb ich schon so früh da war. Ich glaube, dass ich nicht bis nach dem Training warten kann. Diese Ungewissheit raubt mir sonst noch den letzten Nerv.
Die meisten Spieler der Shiratorizawa, darunter auch Semi, zogen sich noch um, während der Rest die Netze aufbaute. Ich stand im Flur, der die Umkleiden mit der Sporthalle verband und wartete auf ihn. Als er endlich raustrat, traute ich mich kaum, ihn anzusprechen.
"S-semi-kun, kann ich dich kurz sprechen?", bat ich und deutete ihm, dass ich mich draußen mit ihm unterhalten möchte.
Schweigend folgte er mir.
"Was gibt's?", fragte er, als wir stehen blieben.

Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und die Worte, die ich mir am Vortag zurechtgelegt hatte, waren weg. Mein Kopf war leer gefegt, während ich hilflos auf meine Füße starrte und versuchte, mir die Worte wieder in den Sinn zu rufen.
"(V/N), was ist los? Über was wolltest du mit mir sprechen?", kam es verwirrt von dem Setter.
"I-ich, also.... äh", stotterte ich vor mich hin, ehe ich noch einmal tief durchatmete.
Währenddessen musterte mich der Drittklässer mit hochgezogener Augenbraue.
"Ich habe mich in dich verliebt!"
So jetzt war es raus. Unsicher sah ich zu ihm. Auf seinen Lippen zeichnete sich ein Lächeln.
"Bin ich froh, dass du das Gleiche fühlst. Ich dachte schon Tendō erzählt Stuss", brachte er sichtlich erleichtert hervor.
Alle Anspannung fiel von mir. Aber was hatte der Schwarm meiner Freundin bloß erzählt? Ach, egal.

Unsere Gesichter näherten sich einander, doch kurz bevor unsere Lippen sich berührten, ertönte die Stimme des Mittelblockers.
"Hey, ihr Turteltauben! Seid ihr langsam mal fertig, wir wollen mit dem Training beginnen", rief er vom Eingang der Sporthalle aus.
Wir schreckte auseinander und meine Wangen wurden rot.
"Wir holen das nach", bestimmte Semi, bevor er mich am Handgelenk mit in die Sporthalle zog.

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