Anime/Manga Oneshots

Takuma Ichijō (Vampire Knight)

Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von Kitiyi

Ich habe Gefühle, wie Wut, Trauer oder Liebe immer als etwas vergängliches angesehen, als etwas, was nur Menschen empfinden können, doch Takuma hat mir das Gegenteil bewiesen. Er hat mir gezeigt, dass wir Vampire ebenso, wie unser sterbliches Pendant, in der Lage sind solche Emotionen zu empfinden und das auch längerfristig.
Dennoch fiel es mir schwer meine Gefühle für Takuma klar zum Ausdruck zu bringen, weshalb ich mich dazu entschloss mich an der Tradition der Menschen zu bedienen und ihm zum Valentinstag etwas zu schenken. Um ihm zu zeigen, wie sehr ich ihn liebe. Neben der selbstgemachten Schokolade habe ich noch ein Buch besorgt, welches er schon seit längerem gerne hätte.
Jedoch hatte ich keine Gelegenheit mehr ihm das Präsent vor dem Wechsel zu geben.

Die Jungs mussten sich zur Feier des Tages alle an die ihnen zugewiesenen Plätze stellen und die Süßigkeiten der Day-Class Schülerinnen entgegennehmen. Nicht alle waren davon angetan, aber sie behielten es für sich, um ihre Fans nicht zu enttäuschen. Takuma schenkte jedem der Mädchen ein warmes Lächeln und ein paar Wortes des Dankes.
Ein seltsam flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus.
Ich habe ihn schon oft mit Schülerinnen der Day-Class gesehen, die ihn angehimmelt haben und es hat mir nie sonderlich viel ausgemacht, doch irgendetwas brachte diesmal das Fass zum Überlaufen.

Vielleicht war es dem Fakt geschuldet, dass ich selbst noch keine Gelegenheit hatte ihm mein Geschenk zu geben oder daran, dass er die Präsente der anderen Mädchen mit so einem liebevollen Lächeln entgegennahm. Ich konnte mir das nicht mehr länger mitansehen und anstatt auf ihn zu warten, ging ich ins Schulgebäude und setzte mich auf meinen Platz. Sein Geschenk werde ich ihm einfach in sein Zimmer stellen. 
Je länger ich mir den Kopf über dieses seltsame Gefühl zerbrach, desto größer wurde die Befürchtung, dass Takuma vielleicht gar kein Interesse mehr an mir hat, da es mir bislang schwer fiel seine Gefühle zu erwidern.

Takuma's Pov

Als mir dann auch das letzte Mädchen ihre Schokolade gegeben hatte, bemerkte ich, dass (V/N) gar nicht mehr hier war. Sie muss wohl schon vorgegangen sein.
Sie schien sehr in ihren eigenen Gedanken vertieft zu sein, als ich in den Klassenraum kam, weshalb ich sie nicht stören wollte. 
Auch den restlichen Tag über wirkte sie sehr abwesend. Zudem war sie eine der Ersten, die das Gebäude nach dem Unterricht verließen. So langsam mache ich mir wirklich Sorgen um sie.
(V/N) war im Wohnheim nicht zu sehen, als ich es betrat, weshalb ich mich dazu entschloss zuerst die Präsente der Day-Class Schülerinnen in mein Zimmer zu bringen, bevor ich mit ihr reden werde.

Auf meinem Nachtisch entdeckte ich eine kleine Schachtel und ein Buch. In der Schachtel befand sich Schokolade und bei dem Buch handelte es sich um jenes, welches ich schon lange lesen wollte. (V/N) musste mir das Geschenk gemacht haben, schließlich war sie die Einzige, die davon wusste. Ich freute mich ungemein über ihr Geschenk, da ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Ich werde mich am *White Day auf jeden Fall erkenntlich zeigen.
Sie saß allein im Wohnbereich und blätterte durch eine der Zeitschriften von Rima, als ich mich von hinten näherte und sie umarmte. Sie zuckte kurz zusammen, entspannte sich aber schnell wieder.
"Vielen Dank für dein Geschenk", bedankte ich mich bei ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
"Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken. Neben dem, was du bisher bekommen hast, ist das nur ein kleines Präsent", den letzten Teil murmelte sie nur vor sich hin.
Es scheint fast so, als sei sie ein wenig eifersüchtig. Wie süß. Wahrscheinlich hat sie sich deshalb so seltsam verhalten.
"Das stimmt gar nicht, dein Geschenk war mit Abstand das Beste. Außerdem brauche ich kein Geschenk, solange du bei mir bist", ihre Augen wurden glasig und ich zog sie näher an mich heran.

* der White Day wird in ostasiatischen Ländern am 14. März gefeiert und gilt als Gegenstück zum Valentinstag, die Männer beschenken also die Frauen