Tatsumi (Akame ga Kill)

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Ebenfalls ein Wunsch von Fushimi_Saki_Chan.

(H/F) = Deine Haarfarbe

Tatsumi's Pov

Ich war bereits einige Monate bei Night Raid, dennoch schien ich noch nicht alle Mitglieder kennengelernt zu haben. Laut Sheele würde es wohl noch ein weiteres geben, welches aber seit einer Weile auf Mission war. Keiner wusste so recht, wann unser Kamerad wieder kommen würde. Irgendwann schickte Najenda Akame los, die sich nach dem Verbleib von (V/N), wie die fehlende Person scheinbar hieß, zu erkunden und diese zurückzubringen. 
Mitten in der Nacht wurde ich eher unsanft von Lubbock geweckt. Den Grund  dafür verriet er mir nicht, sondern drängte mich dazu ihm zu folgen, was ich dann wohl oder übel auch tat. Die Anderen standen ebenfalls schon vor dem Hauptquartier. 

"Tut mir leid, dass wir euch geweckt haben, wir wollten nur so schnell, wie möglich, zurückkehren", vernahm ich eine mir unbekannte Stimme.
Sie scheint nicht feindlich gesinnt zu sein, was darauf schließen lässt, dass diese Person unsere Verbündete ist, vielleicht sogar das fehlende Mitglied. Diese Vermutung bestätigte sich, als ich Akame erblickte, die neben dem (H/F) haarigen Mädchen.
"Ach, das macht nichts, wir sind froh, dass du unbeschadet zu heimgekommen bist", kam es von Leone, als diese nach vorne trat und ihre Arme um das Mädchen legte.

"Oh, wie ich sehe, haben wir ein neues Mitglied. Mein Name ist (V/N), freut mich dich kennenzulernen", lächelte sie, als ihr Blick auf mich fiel, und streckte mir ihre Hand entgegen, nachdem sie sich von Leone gelöst hatte.
"Freut mich ebenfalls, ich bin Tatsumi", erwiderte ich etwas nervös, als ich ihre Hand ergriff und diese schüttelte.
Als ich sie näher betrachtete, konnte ich erkennen, wie erschöpft sie aussah, die Reise musste sie ganz schön mitgenommen haben.

"Da das ja jetzt geklärt ist, sollten wir (V/N)'s Heimkehr gebührend feiern", schlug Najenda vor.
Alle zeigten sich damit einverstanden, selbst (V/N), obwohl diese sich eindeutig ausruhen müsste. Sie wollte, wie es scheint,  den Anderen nicht den Spaß verderben. 

"Du solltest dich hinlegen, ich bin sicher, die Anderen werden es verstehen", versuchte ich auf sie einzureden, während wir etwas abseits von den Feierwütigen saßen.
"Ach, mach dir keine Sorgen um mich, der Gebrauch meiner Kaiserwaffe hat mich nur ein wenig erschöpft, das geht gleich wieder vorbei", meinte sie beschwichtigend und deutete dabei, um das Schwert, welches locker an ihrer Hüfte hing.

Das blütenweiße Katana war mir bereits vorhin schon ins Auge gefallen. Es ähnelt Akame's Murasame, aber soweit ich weiß, besitzt jede Kaiserwaffe eine eigene individuelle Fähigkeit, die sie von den anderen unterschied, also, selbst wenn sie identisch aussehen würden, wären sie doch nicht gleich. 
(V/N) schien meinen Blick bemerkt zu haben, zumindest ließ ihre Antwort darauf schließen.
"Lass dich nicht von ihrem Äußeren nicht täuschen, sie ist zwar einem Katana nachempfunden, dennoch eignet sie sich nicht gerade für den Kampf."

Wenn sie sich nicht für den Kampf eignet, hat sie sicherlich irgendeine Fähigkeit, die in einer Schlacht oder auf einer dennoch nützlich ist, sonst hätte Najenda sie nicht weggeschickt. 
"Also ist sie eher zur Unterstützung der Anderen geeignet", mutmaßte ich.
"So könnte man es auch ausdrücken. Meine Kaiserwaffe erlaubt es mir, die Verletzungen anderer zu heilen, egal, wie tief oder tödlich sie sind. Daher werde ich öfters zu Lagern unserer Verbündeten geschickt, um diese zu versorgen", erklärte sie mir.

Das ist wirklich eine nützlich Fähigkeit, gerade in Zeiten des Krieges. Es beruhigte mich sogar ein wenig, dass sie auf unserer Seite und nicht auf der der Kaiserstadt stand. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihr Trumpf ihr erlaubt mehrere gleichzeitig zu heilen. nur war mir nicht ganz klar, was dieser für eine Nebenwirkung haben könnte, außer, dass eine noch größere körperliche Belastung darstellt, als es eh schon der Fall ist. Wie sehr ich mich damit geirrt habe, war mir in diesem Moment noch nicht bewusst. 

Aber meine Neugier ließ mir keine Ruhe, also fragte ich sie direkt nach ihrem Trumpf, wobei sich ein ungutes Gefühl in mir breit machte. Dass sie mir auf diese Frage keine Antwort gab, sondern sich, mit der Begründung sich doch etwas hinzulegen, von mir verabschiedete, machte es keineswegs besser. Das hatte sicherlich nichts Gutes zu bedeuten. Der Großteil der Anderen, die ich danach hätte fragen können, waren schon ziemlich betrunken und der Rest konnte mir keine richtige Antwort geben, da sie es selbst nicht so wirklich wussten. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Sache vorerst auf sich beruhen zu lassen. (V/N) möchte offensichtlich nicht darüber sprechen, das bedeutet wohl, dass ihr Trumpf nicht so harmlos ist, wie ich gedacht habe, aber solange sie diesen nicht einsetzt, sollte nichts schlimmes passieren. Ich mache mir hoffentlich nur unnötig Sorgen. Ich meine, sie hat ihre Kaiserwaffe wahrscheinlich schon etwas länger und weiß über die Fähigkeiten bestens bescheid, deshalb sollte ich aufhören mir weiterhin so viele Gedanken darüber u machen. Ich habe nur Angst, dass ihr irgendetwas passieren könnte. Ich weiß, wir sind Assassinen und könnten jederzeit unser Leben verlieren, aber wenn sich der Tod eines Kameraden vermeiden lässt, möchte ich diesen diesen um jeden Preis verhindern. 

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