Kokichi Ouma X Shuichi Saihara (Danganronpa V3: Killing Harmony)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von Elina3492.

Kokichi bezeichnet sich selbst als der oberste Führer einer bösen Organisation mit 10.000 Mitgliedern. Er behauptet, er könne mit einem einzigen Anruf die Welt verändern. Er bietet ungefragt Informationen an und droht dann, dich umzubringen, weil du zu viel weißt. 
Für mich war er wie ein wandelndes Rätsel für mich, es fiel mir schwer sein Verhalten einzuschätzen und vorauszusehen. Da man sich bei ihm nie sicher sein konnte, ob er jetzt die Wahrheit erzählt oder nur einen Scherz gemacht hat.
Er ist eine Verkörperung der Lügen, ich sollte ihm nicht vertrauen.

Ich wurde in ein Spiel hineingezogen, bei dem mein Leben auf dem Spiel stand. Und damit meine ich nicht das Todesspiel dieser Schule, sondern eines von Kokichi. Das heutige Spiel war ein Kartenspiel. Zum Glück endete es in einem Unentschieden. Er sagte mir, dass es noch drei Spiele zu spielen gibt. Meint Kokichi das ernst? So sicher war ich mir da nicht.
Einige Zeit später lud er mich zu einer Teeparty ein und da er währenddessen nicht versucht hatte mit mir ein weiteres Spiel zu spielen, ging ich davon aus, dass das Spiel nur ein weiterer Scherz von ihm war. Ich dachte, dass wir einfach nur eine schöne Zeit miteinander haben würden, aber er lachte mich aus und sagte, dass mein Leben immer noch in Gefahr sei. Er bot mir an, mich seiner Organisation anzuschließen, wodurch er mein Leben verschonen würde, doch das konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

So wusste ich zumindest, dass er das wirklich ernst gemeint hat, somit würden wir noch drei weitere Spiele austragen, die über mein Leben entscheiden. Ein wenig mulmig war mir dabei schon zumute.
Das nächste Spiel war im Grunde recht einfach, aber es basiert auf dem Prinzip des Zufalls, somit war es schwer den Ausgang dieses Spiels vorherzusagen.
Ich habe 100 Partien Stein-Papier-Schere mit Kokichi gespielt, aber jedes war ein Unentschieden. Wie macht er das? Wird das wirklich so enden, wie er es versprochen hat? Auf all diese Fragen werde ich so schnell keine Antwort bekommen.

Mit der Zeit gelang es mir immer öfter hinter seine Fassade und dem daraus entstandenen Lügenkonstrukt zu schauen.
Er versteckt sich hinter diesem falschen Lächeln, welches er so oft zur Schau stellte, weil er niemanden sein wahres Ich sehen lassen will, denn er scheint in Wahrheit viel verletzlicher zu sein.
Ich habe beschlossen, heute mit Kokichi Zeit verbringen. Ich weiß nicht, warum, vielleicht weil ich den Spielen ein Ende bereiten wollte. Er war so unberechenbar wie immer und statt eines harmlosen Spiels, wollte er das Messerspiel spielen. Ich war nicht sehr begeistert von dieser Idee und wollte ihm das ausreden, doch er hörte nicht auf mich.

"Los geht's", entgegnete er freudig grinsend und begann das Messer zwischen seinen gespreizten Fingern hin und her zu bewegen.
Er wurde immer schneller und schneller, bis er sich mit dem Messer versehentlich verletzte.
"Ich bin gleich wieder da, bleib einfach da, okay?", in meiner Stimme schwang deutlich die Besorgnis mit.
Ich wusste, dass das keine gute Idee war, aber das war im Moment nebensächlich. Ich ging schnell los, um ein paar Bandagen zu holen, damit ich Kokichi verbinden konnte.
"Kokichi! Ich habe dir gesagt, dass du das nicht tun sollst!", schimpfte ich mit ihm.
Ich hielt sanft Kokichi's Hand, während ich die Bandagen um sie wickelte. Er hatte ein Lächeln im Gesicht, es fühlte sich seltsam echt an.
"Du kümmerst dich gerne um mich, nicht wahr, Shumai?"
"N-Nein, das ist es nicht", erwiderte ich mit geröteten Wangen und versuchte seinem Blick auszuweichen.
"Na ja, ich glaube, ich schulde dir ein Dankeschön! Danke Shumaiii~", strahlte er.
Ich frage mich ehrlich, ob er das absichtlich getan hat.

"Sieht so aus, als hättest du gewonnen", meinte er, nachdem ich seine Wunde versorgt hatte.
"Aber ich habe doch noch gar nicht gespielt", entgegnete ich überrascht.
"Man kann ein Spiel auch gewinnen, ohne daran teilzunehmen", erklärte er mir, was mich wieder einmal in zum Nachdenken brachte. 
Wenn ich jetzt wirklich gewonnen habe, würde er nicht mehr versuchen mich zu töten, oder?
"Ich hatte nie die Absicht gehabt, dich tatsächlich zu töten. Schließlich habe ich das bereits, als ich dein Herz gestohlen habe", kam es von ihm, als habe er meine Gedanken gelesen.
"W-Wie meinst du das?", fragte ich ihn, während meine Wangen erneut erröteten.
"Ich habe dich dazu gebracht ständig an mich zu denken und dadurch habe ich dein Herz gestohlen, was quasi deinen Tod mit sich brachte, mein geliebter Saihara-chan", antwortete er summend.
Es gab Momente, da wurde ich immer noch nicht wirklich schlau aus ihm und dies war ein solcher Moment, aber ich freute mich irgendwie darauf ihn besser kennenzulernen. Und die Wahrheit hinter seinen Aussagen zu erfahren.

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