Toyohisa Shimazu (Drifters)

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Dieser Oneshot wurde sich von Mew_Dark gewünscht.

Vor ungefähr einem Jahr, wurde ich von dem Mann hinter dem Schreibtisch in diese, mir fremde, Welt geschickt. Die Elfen fanden mich schwer verwundet im Wald liegen. Sie versorgten meine Wunden und ließen mich bei ihnen im Dorf wohnen, obwohl sie anfangs sehr misstrauisch mir gegenüber waren. Ich konnte es ihnen nicht verübeln, nachdem was die Menschen ihnen angetan hatten. Zuerst hatten wir einige Verständigungsprobleme, da sie einer andere Sprache sprechen, doch mit der Zeit lernte ich die Bedeutung der einzelnen Wörter. Und konnte mich somit problemlos mit ihnen unterhalten. Mit Shara und seinen Brüdern verstand ich mich sehr gut.

Ein halbes Jahr nach meiner Ankunft erschienen zwei Männer, welche ebenfalls nicht von hier zu sein schienen. Ein älterer Mann mit langen schwarzen Haaren und einer Augenklappe. Der Andere war sehr jung, hatte einen zierlichen Körper man könnte ihn fast für eine Frau halten und er hatte ebenfalls langes schwarzes Haar, welches zusammengebunden war. Beide waren verwundet, jedoch waren es keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Ich versorgte ihre Wunden und es stellte sich heraus, dass es sich um Oda Saki no Ufu Nobunaga und Nasu Suketaka Yoichi handelten. Beide waren in meinem Zeitalter schon lange tot. Nachdem ihre Verletzungen verheilt waren ließen sie sich in der Ruine nahe des Dorfes nieder. Es war amüsant zu beobachten, wie der Jüngere der Beiden versuchte die Sprache der Elfen zu lernen. Ich hätte ihm ja geholfen, aber Yoichi wollte die Hilfe einer Frau nicht annehmen.

Einige Zeit später war ich mit Marc und Masha, Shara's jüngere Brüder, im Wald Kräuter sammeln. Als sie plötzlich nach mir riefen. Schnell eilte ich zu ihnen und sah weshalb sie gerufen hatten. Vor uns lag ein Drifter, so nannten uns die Bewohner dieser Welt, mit der Ausrüstung eines Samurais, er war blutüberströmt und schien in einer Schlacht schwere Verletzungen davon getragen zu haben. Seine Kleidung trug das Zeichen der Shimazu. Dieser Clan hatte seit Generationen fähige vom Kampf besessene Männer hervorgebracht. Der Mann mit den kurzen schwarzen Haaren lag auf dem Bauch und als die beiden Elfen versuchten ihn anzusprechen, drehte er sich auf den Rücken und starrte sie an. Der Mann vom Shimazu-Clan hielt die Elfen für Dämonen, er war davon überzeugt in der Hölle zu sein. Daraufhin verlor er das Bewusstsein. Zusammen mit den Elfenkindern brachte ich ihn zu der Burgruine, da sie näher als das Dorf lag. Widerwillig ließen die Drifter uns herein. Marc und Masha gingen zurück ins Dorf. Ich versorgte seine Wunden und setzte mich neben ihn. Der Samurai erwachte schon nach kurzer Zeit wieder. Er schien mir einen bewundernswerten Kampfgeist zu besitzen. Der Shimazu machte einen riesen Aufstand, nachdem er die Namen der beiden Männer erfuhr. Mich schien er bis dato nicht bemerkt zu haben.

"Und wer bist du?", fragte er auf einmal an mich gewandt.
"Mein Name ist (N/N) (V/N), ich kämpfte unter der Führung von Date Masamune, dem Daimyo von Sendai", stellte ich mich vor.
"Den Namen deines Herrns habe ich noch nie gehört und überhaupt, warum lässt er eine Frau für sich kämpfen? Hat er etwa keine Ehre?!", sprach der Samurai entrüstet.
Was fällt ihm ein!
"Mein Meister, der einäugige Drache des Nordens, ist ein hervorragender Schwertkämpfer und Taktiker. Er ist sogar noch zu deinen Lebzeiten Daimyo geworden. Ich bin aus freien Stücken in seine Dienste getreten, also wage es nie wieder an seiner Ehre zu zweifeln!", antwortete ich ihm barsch.
"Trotzdem sollten Frauen nicht kämpfen."
"Keine Sorge, ich werde schon nicht sterben. Aber sag mal, wie heißt du eigentlich?"
"Ich bin Shimazu Toyohisa."
"Gut, da du anscheinend außer Lebensgefahr bist werde ich jetzt gehen", meinte ich und wandte mich zum Gehen.

"Halt! Wo willst du hin?", fragte Toyohisa.
"Na, zurück ins Dorf der Elfen", gab ich zurück und wollte gehen, doch wurde ich von ihm zurückgehalten.
"Nachts allein ist es gefährlich, besonders für eine Frau", ein Hauch Besorgnis schwang in seiner Stimme mit.
Ich kann auf mich selbst aufpassen, sorgte er sich um mich, oder verbot ihm sein Ehrenkodex mich gehen zu lassen?
"Toyohisa, du solltest sie gehen lassen. An ihr ist eh nicht viel dran, die Wölfe werden sie also verschonen", kam es von Nobunaga und dabei schaute er auf meinen Busen.
Als ob die wilden Tiere interessieren würde, wie groß meine Brüste sind, elender Lustmolch!
Ehe der Shimazu oder sonst wer etwas sagen konnte, war ich aus der Ruine gegangen. Nach einer Weile vernahm ich ein Geräusch. Waren sie mir etwa gefolgt? Nein, das war etwas anderes. Schnell verschwand ich zwischen den Bäumen und näherte mich unbemerkt dem fremden Wesen. Es handelte sich hierbei um eine Frau mit einer Brille und einer großen Oberweite. Ich zückte ein Kunai und hielt es ihr an den Hals. Mit vor Schreck geweiteten Augen schaute sie mich an.

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