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Gilgamesh (Fate/Stay Night UBW)

Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von NaomiYuki123.

Alle 60 Jahre ereignet sich etwas, was im Allgemeinen der Krieg um den heiligen Gral genannt wird. In diesem treten sieben Magier mit ihren Servants gegeneinander an. Zu diesen Heldengeistern gehört auch jemand, der mich seit jeher zu verfolgen scheint. Dieser Geist der Archer-Klasse, der Heldenkönig Gilgamesh, erinnert mich schmerzlich an einen früheren Verbündeten von mir. Ich mochte ihn sehr, ich glaube, ich liebte ihn sogar, doch, um meine Kameraden zu retten, musste ich ihn töten. In diesem Kampf verlor ich selbst mein Leben. Immer, wenn ich jemanden begegnet bin, der ihm ähnelte, lief es früher oder später darauf hinaus, dass ich ihn umbringen musste. Diesem endlosen Teufelskreis kann ich nicht entkommen. Es ist aussichtslos.

Der Tod war stets und ständig an meiner Seite, das hat sich auch nicht geändert, als ich zu einem Servant wurde. Das Blut Vieler klebt an meinen Händen. Eine Tatsache, an der sich nichts ändern lässt. Ich habe versucht meine Vergangenheit zu vergessen, doch sie kam immer wieder hoch.
Vor allem in seiner Nähe geschah dies oft, doch konnte ich mich nicht von ihm fernhalten. Zum einen, da unsere Master sich verbündet hatten, um gegenseitig von den Stärken des Anderen zu profitieren und ich wollte es auch nicht. Bei ihm fühlte ich mich wohl, aber mir war klar, dass wir uns in geraumer Zeit als Feinde gegenüber stehen werden. Ich wollte nicht wahrhaben, dass mich dieser Teufelskreis erneut einholen sollte. Nicht dieses Mal. Nicht bei Gilgamesh, der ihm ähnlicher, als all die Anderen, war.
Obwohl mein Master mit seinem verbündet war, kämpften wir nicht zusammen. Ich konnte mir vorstellen, dass jemand wie Gilgamesh keine Hilfe braucht, dennoch hatte ich angenommen, dass wir einander unterstützen würden, bis sich unsere Wege trennen. Aber es war jeden seine Sache, ob er seine Kameraden in seine Angelegenheiten mithineinzog oder eben nicht. Je mehr Abstand wir voneinander hatten, desto besser, auch wenn das ganz zu meinem Missfallen geschah. 

Ich frage mich, weshalb ich immer wieder Jemandem begegne, der meinem Freund aus vergangenen Tagen so ähnlich ist. Soll ich mich etwa auf ewig schuldig fühlen, dass ich seinen Tod gewählt habe, um die Anderen beschützen zu können? Werden ihm diese Leute deshalb immer ähnlicher?! Werde ich schon bald seiner Reingarnation gegenüber stehen? Wird es genauso enden, wie damals? Ich kann das nicht mehr. Ich will nicht immer wieder den gleichen Fehler begehen, nur, weil es keinen anderen Ausweg gibt. Das schaffe ich nicht mehr. Ich glaube, ich zerbreche langsam daran. Muss es denn immer auf diese Weise enden? Gibt es denn keine andere Möglichkeit? Gilgamesh ist so stark, vielleicht besteht ja die Chance, dass er mich aufhalten kann. Allerdings bezweifle ich, dass er es tun würde, wenn ich ihn darum bitten würde. Also konnte ich nur auf seinen Siegeswillen hoffen.

Ich hatte seit geraumer Zeit das Gefühl, dass mein Master das Bündnis mit dem anderen Magier schon bald auflösen würde. Die Teilnehmerzahl sank zunehmend und von Gilgamesh ging somit eine immer größere Gefahr aus. Es war sowieso nur noch eine Frage der Zeit, bis wir uns als Feinde gegenüber stehen würden, um unseren Master den Sieg zu erringen und ihm den heiligen Gral zu sichern, damit dieser sich seinen Herzenswunsch erfüllen kann. Es musste irgendwann so kommen, doch hätte ich dies gern noch ein wenig hinausgezögert, denn ich musste mir eingestehen, ich genoss die Zeit mit Gilgamesh wirklich, auch wenn er einen etwas schwierigen Charakter hat. Vor allem, da er ziemlich arrogant ist, aber dies beruht auf seiner Stärke und ist somit zum größten Teil berechtigt. Das machte jedes Treffen und jede Unterhaltung mit ihm einzigartig, da man nie genau wusste, wie er reagieren würde. Er ist wirklich besonders. Auch wenn er meinem verstorbenen Kameraden so ähnlich ist, ist er doch komplett anders. Das faszinierte mich so an ihm. Ich hätte ihn gern noch besser kennengelernt und hinter die Fassade des stolzen Königs gesehen, aber dazu sollte es nicht mehr kommen.

Nur noch drei Magier, meinen Master eingeschlossen, waren noch am Krieg um den heiligen Gral beteiligt. Mein Master verlor langsam die Geduld und entschloss sich, bevor einer der Anderen ihn angreifen konnte, selbst zuzuschlagen. Gilgamesh stellte eine größere Bedrohung, als der andere Servant, dar. Aus diesem Grund gab sie mir den Befehl ihn zu töten. Ich weigerte mich, weshalb sie einen Befehlszauber aussprach, der mich dazu zwang. Auch wenn ich es nicht wollte, blieb mir somit keine andere Wahl mehr. Mit gezogener Waffe stand ich vor ihm, doch meine Hand zitterte. Ich, ich kann das nicht! Schrie mein Innerstes immer und immer wieder. 
"Glaubst du wirklich, du könntest mich so besiegen?", sprach er spöttisch und sah belustigt zu mir und meinem Master.
"Worauf wartest du noch, greif ihn endlich an!", herrschte mein Master mich an und sprach einen weiteren Befehlszauber.
Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich weiter zu wehren, doch mein Körper bewegte sich gegen meinen Willen.  

Ich stürmte auf ihn zu, doch er wich ohne Probleme aus und ließ eines seiner Schwerter erscheinen, um meinen nächsten Schlag zu parieren. Wieso musste es immer so enden? Gibt es denn keine andere Möglichkeit, als das?! Ich schloss die Augen und wollte die Welt vor mir verschließen, um nicht noch einmal diese Bilder zu sehen.
Ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Inneren aus und mir war warm und kalt zugleich. Ich spuckte Blut und öffnete leicht meine Augen, nur um zu sehen, dass der Heldengeist vor mir, mich mit seinem Schwert durchbohrt, während ihn meine Waffe nur gestreift hatte. Über diese Fügung war ich ungemein glücklich, auch wenn dies meinen Tod bedeutet, so musste er nicht sterben und das war das, was für mich zählte.
"Ich danke dir, Gilgamesh", flüsterte ich schwach, bevor mein Körper zusammensackte und meine Sicht in Schwärze getaucht wurde.

Ähnlich wie bei K-Project kenne ich mich mit dem Fate Franchise nicht sonderlich gut aus, bitte verzeiht etwaige Fehler und weist mich gerne auf diese hin, damit ich sie gegebenenfalls korrigieren kann.