Magna Swing (Black Clover)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von BlueStarWorld.

Andere haben mir immer nur abschätzige Blicke zugeworfen, sei es wegen meines Aussehens oder der Tatsache, dass ich nur wenig Magie in mir habe. Dennoch habe ich an meinem Wunsch festgehalten, in einen magischen Orden zu kommen, um den Menschen helfen zu können.
Mit Mühe und Not gelang es mir schließlich die Aufnahmeprüfung zu bestehen und wurde in den Orden des schwarzen Stiers aufgenommen. Ich hatte zuerst Angst, dass sie sich über mich lustig machen würden, so, wie es bisher immer der Fall war. Doch die Mitglieder dieses Ritterordens waren anders. Ihnen war es egal, dass ich etwas mehr auf den Rippen hatte und meine Magie ausbaufähig war. Sie akzeptierten mich, wie ich bin.
Sie wurden zu meiner Familie und ich wollte stärker werden, um sie beschützen zu können und auch weil ich tief in meinem Inneren glaubte, sie würden mich irgendwann aus dem Orden werfen, wenn ich keine Fortschritte mache. Deshalb trainierte ich viel mit Magna und ab und an mit Luck. Wobei Luck schnell das Interesse verloren hat, da es für ihn keine Herausforderung darstellte.

Ich versteh mich ziemlich gut mit Magna, wir sind sowas wie beste Freunde. Er ist auch derjenige, der mich wieder aufbaut, wenn ich mal niedergeschlagen bin. Ohne ihn hätte ich wahrscheinlich schon längst das Handtuch geschmissen.
Am Morgen kam der Feuermagier freudestrahlend im den Speisesaal und verkündete, dass er einen Auftrag erhalten habe. Es handelte sich dabei um eine einfache Mission, bei der es darum ging ein paar Banditen festzunehmen. Etwas, was er locker im Alleingang schaffen würde, doch er hatte beschlossen, mich mitzunehmen.
"Was, aber ich wäre dir doch nur ein Klotz am Bein", warf ich ein, da ich ihn keinesfalls behindern wollte.
"Ein bisschen mehr Selbstvertrauen würde dir nicht schaden", entgegnete er und nahm mich, ohne weitere Widerworte zuzulassen, mit nach draußen, wo bereits sein Besen stand.

Es dauerte nicht lang, bis wir im Wald die drei Banditen fanden, die wohl gerade zu dem nahegelegenen Dorf aufbrechen wollten.
Doch wir bemerkten schnell, dass es sich bei den Banditen um Söldner handelte, die mehr als nur einfache Angriffszauber beherrschten.
"Überlass die Typen mir", verlangte Magna ab diesem Zeitpunkt und stellte sich schützend vor mich.
Er kämpfte von da an allein gegen sie. Wäre es nicht besser, wenn wir uns zurückziehen würden? Nein! Die Söldner würden sonst das Dorf erreichen. Was sollen wir nur tun? Ich zerbrach mir den Kopf darüber, ohne eine passende Lösung zu finden.
"(V/N), meinst du deine Magie reicht noch für einen weiteren Zauber?", riss mich Magna's Stimme aus meinen Gedanken.
"Ja, aber was hast du vor?"
"Wir testen deinen Sturmzauber aus."
Ich begriff langsam worauf er hinaus wollte.
"Aber im Training konnte ich den Zauber gerade einmal eine Minute aufrechterhalten", ich war mir nicht sicher, ob dieser Plan funktionieren würde.
"Das wird ausreichen", versicherte er mir.

Ich bündelte meine gesamte Magie in diesem Zauber, um Magna so viel Zeit wie möglich zu verschaffen, damit er genug Magie für seinen stärksten Zauber sammeln konnte.
"Hey (V/N), lass den Kopf nicht hängen. Es braucht eben Zeit, bis man sich weiterentwickelt. Deine Magie passt sich dir an, vergiss das nicht", rief ich mir seine Worte wieder ins Gedächtnis.
Er hat recht, ich muss endlich auch mal an mich und meine Fähigkeiten glauben. Magna verlässt sich auf mich. Ich will ihn nicht enttäuschen.
Der Sturm war stark genug, um die gegnerischen Geschosse zurückzuschleudern und uns somit für eine Zeit lang vor ihren Angriffen zu schützen.

"Das ist mein Mädchen!", hörte ich Magna hinter mir, was mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte.
Ich spürte, wie meine Magie immer weniger und der Zauber schwächer wurde. Hoffentlich konnte ich Magna genug Zeit verschaffen.
Magna nutzte den letzten Rest meines Zaubers, um seinen Angriff zu verstärken. So gelang es uns die Söldner zu besiegen.
"Gut gemacht", lobte er mich und klopfte mir auf die Schulter.
"Danke."
Ich weiß, ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber zusammen mit Magna und meiner Familie, werde ich es schon schaffen.

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