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Itachi Uchiha (Naruto)

Ebenfalls ein Wunsch von love_book_life

Itachi und ich waren schon sehr lange befreundet und irgendwann habe ich Gefühle für ihn entwickelt, die die einer platonischen Freundschaft bei Weitem überschritten. Jedoch hatte ich bisher nie die Gelegenheit dazu gehabt, es ihm zu gestehen, da er als Mitglied der ANBU nur noch wenig Zeit für andere Dinge hatte. Ich war für ihn wahrscheinlich sowieso nur ein Freund, für den er nicht mehr als das empfand. Wenn dem so ist, dann soll alles so bleiben, wie es ist. Deshalb entschloss ich mich, unsere seltenen Treffen nicht mit so etwas zu unterbrechen. Diesmal hatten wir uns Nachts am See, nahe des Uchiha Viertels, verabredet.

Ich hatte an diesem Tag so etwas wie eine Vorahnung, dass etwas schlimmes passieren würde. Aber ich dachte mir nichts weiter dabei und freute mich schon auf das Treffen mit ihm.
Als die Sonne unterging, begab ich mich an den See. Nach einer Weile hörte ich Schreie, dennoch entschied ich mich dazu weiter auf Itachi zu warten. Ich war mir sicher, er würde kommen. Je länger er auf sich warten ließ, desto klarer wurde mir, dass er für das Ganze hier verantwortlich war.
Ich stand mit dem Rücken zu ihm, als er endlich kam. Ich wollte nicht all das Blut sehen, welches an ihm kleben musste.
"(V/N), sieh mich an", er versuchte ruhig zu klingen, doch es fiel ihm sichtlich schwer. 

Ich drehte mich zu ihm um. Er weinte. Mir war klar, dass er das nicht tun wollte, doch er hatte keine andere Wahl. Warum muss ausgerechnet er so einen Genozid verüben? Wieso muss er sich für das Dorf opfern? 
Er aktivierte sein Sharigan und kurz darauf wurde alles um mich herum schwarz. Ich erkannte recht schnell, dass ich in einem Genjutsu war, aber ich konnte dieses nicht auflösen. Vielleicht war das aber auch besser so. Er zeigte mir ein Leben, welches ich mir gerne in meinen Träumen ausgemalt habe. Wie wir beide zusammen aufwachsen und alt werden. Ein Leben, welches uns nie vergönnt sein wird.
Diese Illusion reichte mir als Beweis dafür, dass ich Itachi sehr wichtig war, ganz egal, ob er nun romantische Gefühle für mich empfand oder nicht. Auch wenn sie mich nur von dem kommenden Schmerz ablenken sollte und mir mein nahendes Ende so angenehm wie möglich machen sollte, war ich dankbar dafür.

Ich befand mich immer noch in dem Genjutsu, als ein erwachsener Itachi auf mich zukam und mir eine Strähne meines Haars hinters Ohr strich.
"(V/N), ich habe dich immer geliebt", hauchte er und ich merkte, wie mir die Tränen kamen.
"Ich dich auch, Itachi", erwiderte ich lächelnd sein Geständnis.
Mein Herz raste, als Itachi näher kam und seine Arme um mich legte. Ich tat es ihm gleich und umarmte ihn ebenfalls.
"Ich danke dir, Itachi, für alles und bitte gib nicht dir die Schuld hierfür, du hattest keine andere Wahl", nuschelte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust.
Er hat all das nicht verdient und meine Worte waren zumindest der Versuch seinen Schmerz ein wenig zu lindern. Denn er leidet viel mehr, als ich es gleich tuen werde, und er wird auch noch in Zukunft eine Menge ertragen müssen.

"Du musst dich nicht bedanken. Ich bin derjenige der sich bei dir bedanken sollte und gleichzeitig bin ich dir eine Entschuldigung schuldig", begann er, doch ich unterbrach ihn.
"Ist schon gut, ich verzeihe dir."
Ich würde ihm all seine Taten vergeben, egal, zu welchen Aktionen er sich in Zukunft noch gezwungen sieht.
Er löste sich nach einer Weile aus der Umarmung und sah mich mit einem liebevollen Lächeln an, ehe er mit seinem Zeige- und Mittelfinger meine Stirn berührte.
"Ich werde dich immer in Erinnerung behalten", waren seine letzten Worte an mich, bevor wieder alles um mich herum in Dunkelheit versank, diesmal endgültig.