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Suzaku Kururugi (Code Geass)

Ebenfalls ein Wunsch von Lady_Sorey.

Ich bin zusammen mit Lloyd und Cécil für den Lancelot zuständig. Während Lloyd neue Waffen und andere technische Spielereinen für den Nightmare Frame entwickelte war ich für die Wartung zuständig. Cécil hingegen kümmerte such um den Piloten, den ich bislang noch nicht kennengelernt hatte, da mir zwischenmenschliche Beziehungen ein paar Probleme bereiten. Mit anderen Worten, ich bin fremden Leuten gegenüber etwas schüchtern.

"Wer kümmert sich eigentlich um Wartung?", hörte ich eine unbekannte Stimme, die höchstwahrscheinlich zu unserem Piloten gehörte.
"Dafür ist (V/N) zuständig. Sie schraubt die meiste Zeit über an Ersatzteilen herum, deshalb ist sie dir noch nicht begegnet", erklärte ihm die dunkelhaarige Frau.
Sie ist wirklich gut darin, alles freundlich zu verpacken. Lloyd hätten ihm mit Sicherheit gesagt, dass ich ihm aus dem Weg gehe, was zumindest teilweise stimmte. Ich wollte mich innerlich darauf einstellen können, damit ich ihm irgendwann gegenübertreten kann.

Während eines Testlaufs eines neuen Antriebsmotoren für den Lancelot, drehte dieser durch, dabei brannten die Schaltkreise des linken Schultergelenks völlig aus, weshalb der Arm auf das Cockpit des Piloten fiel. Der Test wurde sofort unterbrochen und Cécil versorgte de n braunhaarigen Jungen, der etwas angeschlagen aussah. 
Ich suchte sogleich im Lagerraum nach einigen Ersatzteilen, konnte es mir aber nicht nehmen lassen kurz nach dem Jungen zu sehen. Ich stellte die Kiste vor das provisorische Krankenzimmer und betrat dieses. Dabei hatte ich völlig vergessen, dass wir uns zuvor noch nie begegnet waren.

"Geht es dir gut? Hast du dich sehr verletzt?", fragte ich besorgt und hätte am liebsten unter seinen Verband gelunzt, um mir das Ausmaß selbst anzusehen.
"Ja, es sind nur ein paar leichte Kratzer. Du bist (V/N), oder?", versicherte er mir.
Seine Aussage beruhigte mich augenblicklich. Mit einem leichten Nicken bestätigte ich seine Frage.
"Freut mich dich kennenzulernen, mein Name ist Kururugi Suzaku", stellte er sich vor.
"Freut mich", erwiderte ich nur und wollte gerade die Kiste anheben, um mich an die Arbeit zu machen, doch er hielt mich davon ab.
"Warte, lass mich dir helfen", meinte er und kam auf mich zu.
"Ruh dich lieber aus. Ich schaffe das schon alleine", entgegnete ich, aber der Brünette ließ nicht locker und bestand darauf mir zu helfen.

Er trug die Kiste bis zum Lancelot und stellte sie vor dessen Füßen ab.
"Dankeschön, aber den Rest schaff ich nun wirklich allein", stellte ich klar, schnappte mir mein Werkzeug und kletterte den Mecha hinauf. 
Suzaku verharrte an Ort und Stelle und musterte mich mit einem besorgten Blick.
Den linken Arm des Nightmare Frames hatte ich bereits mit Gurten ausgelagert, so, dass ich problemlos an das Schultergelenk herankam. Ich entfernte alle Kabel und Schrauben, die den Arm mit dem Kugelgelenk verbanden, wobei ich auch teilweise kopfüber an der Schulter herunterhing.
"Komm da lieber runter, das ist doch gefährlich", rief Suzaku mir zu.

Er machte sich sichtlich Sorgen um mich, genau wie Cécil immer, aber ich finde das wirklich süß von den beiden, auch wenn das gar nicht nötig ist. Schließlich mache ich das Ganze nicht zum ersten Mal und ich kenne den Lancelot ziemlich gut und weiß somit, wo ich sicheren Halt finde sollte ich doch mal abstürzen.
"Du würdest mich doch auffangen, wenn ich falle, oder?", fragte ich und sah von oben zu ihm runter.
Cécil hatte mir erzählt, dass er seine Freunde mit Leibeskräften unterstützt und versucht die zu beschützen, die ihm wichtig sind. Mich kennt er zwar nicht sonderlich, aber ich halte seinen Nightmare Frame instand, was schon Grund genug sein sollte, mich zu retten, oder nicht?

"N-natürlich", gab er leicht überfordert von sich.
Scheinbar hatte er damit nicht gerechnet.
Ich wusste selbst nicht, was mich dazu trieb ihn zu necken. Normalerweise war ich so erst, wenn ich eine Person gut kannte. Was bei Suzaku eigentlich nicht der Fall war, aber er hat so einen freundlichen und fürsorglichen Charakter, dass es mir so vorkam, als würde ich mit einem alten Bekannten sprechen.
"Keine Sorge, ich werde schon nicht springen, nur um deine Reflexe zu testen", grinste ich.
Ein Seufzen entfleuchte  seiner Kehle, allerdings konnte ich nicht ganz deuten, ob es ein Zeichen der Erleichterung oder des Frustes darstellen sollte. Ich hatte das Gefühl ihn verärgert zu haben, weshalb ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrierte und den brünetten Jungen nicht mehr ansprach.

Ich versank völlig in meinem Tun, so, dass ich meine Umgebung nicht mehr richtig wahrnahm.
"Geht es dir gut, du bist so abwesend?", holte mich eine Stimme neben mir aus meiner Trance.
Dabei hatte ich mich so erschreckt, dass ich beinahe den Halt verloren hätte. Aber Suzaku reagierte blitzschnell und hielt mich zur Sicherheit fest.
"Das war knapp", seufzte er.
Diesmal war ich sicher, dass es aus Erleichterung geschehen ist, zumindest verriet mir dies seine Körpersprache.
"Du hast dein Wort auf jeden Fall gehalten, aber sag mal, was machst du denn hier oben?", fragte ich ihn schlussendlich, bevor wieder eine seltsame Stille Einzug halten konnte.

"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht und als du nicht mehr geantwortet hast, wollte ich nach dir sehen", erklärte er.
"Das war keine Absicht gewesen. Ich dachte nur, dass ich dich mit meinem Spruch verärgert haben könnte und habe mich deshalb ganz auf meine Arbeit konzentriert", entgegnete ich schuldbewusst und wich seinem Blick aus.
"Du hast mich nicht verärgert. Ich war nur froh, dass du nicht so etwas leichtsinniges in Betracht ziehst", meinte er lächelnd.
"Da hin ich ja beruhigt", jetzt war ich diejenige, die aus Erleichterung seufzte.
Da er gerade schon einmal hier war, half er mir gleich die restlichen Ersatzteile an Ort und Stelle zu bringen.
"Danke, ohne dich wäre ich nur halb so schnell fertig gewesen."
"Ich muss mich bei dir bedanken, immerhin hältst du den Lancelot so gut in Schuss", lobte er mich.
Danach hatte ihn Cécil allerdings erst einmal Ruhe verordnet, sie kann wirklich streng sein.