Shini'chi Kudo (Detektiv Conan)

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Ebenfalls ein Wunsch von celina0310

Jedes Mal, wenn ich sie auf dem Weg nach Hause sah, saß sie allein in einer Wiese im Park umringt von Blumen und blickte in die Ferne, so als würde sie auf jemanden warte. Doch egal, wie viel Zeit verstrich, es kam nie jemand. Ihrer Schuluniform zu urteilen, geht sie auf dieselbe Schule, wie ich. Ich sprach Ran einmal darauf an, ob sie dieses Mädchen kannte, denn aus irgendeinem Grund ging sie mir nicht mehr aus den Kopf.
"Sie geht in unsere Parallelklasse. Ich glaube, ihr Name war (N/N)", meinte meine Freundin aus Kindheitstagen nachdenklich.
Sie war auch diejenige, die mich ermutigte (N/N) anzusprechen.
Tja, das war leichter gesagt, als getan, denn ich hatte keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte, schließlich konnte ich schlecht einfach auf sie zu gehen und sagen, dass sie ziemlich einsam aussieht.

Als ich Ran von diesem Problem berichtete, konnte diese nur mit dem Kopf schütteln.
"Das ist mal wieder typisch Shini'chi", murte sie vor sich hin, wobei ich mir etwas unbeholfen den Nacken kratzte.
"Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich keine Erfahrungen damit habe", rutschte es mir heraus, was sie nur seufzen ließ.
Meine Mutter erfuhr zufällig davon, aber ich habe eher die Vermutung, dass Ran ihr davon erzählt hatte.
"Stell dir einfach vor, dass ich (N/N) bin, auf diese Weise kannst du üben, was du ihr sagen wollen würdest", meinte sie lächelnd.
Ich nickte zögerlich, da es mir ehrlich gesagt peinlich war so etwas mit meiner Mutter zu üben und legte mir ein paar Worte zurecht, ehe ich zu sprechen begann.

"Hey, du bist (N/N), richtig?", fing ich leicht nervös an.
Oh man, warum bin ich denn so aufgeregt, vor mir steht nicht einmal die echte (N/N).
"Wenn das nicht unser Meisterdetektiv ist. Wie kommt es, dass du ausgerechnet mich ansprichst, ich dachte immer, du würdest deine Zeit mit wichtigeren Dingen verbringen."
So eine Interpretation von dem mir noch unbekannten Charakter des Mädchens hätte ich nun wirklich nicht erwartet, weshalb ich anfänglich auch nicht wusste, was ich darauf erwidern sollte.
"Was ist? Hast du etwa erwartet, dass ich dich anhimmeln würde, nur weil du einen gewissen Ruf hast?", kam es von ihr.
"Nein, ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass du so eine direkte Art hast, das ist alles", versuchte ich mich zu verteidigen, mit minderen Erfolg.
"Also, was willst du?", hakte sie erneut nach, doch darauf konnte ich ihr keine richtige Antwort geben.

Deswegen gingen wir verschiedene Szenarien durch, wo meine Mutter in ihrer Rolle, als (N/N) jedes Mal anders auf mich reagierte, in der Hoffnung es mir so leichter zu machen, die passenden Worte zu finden. Doch der wirkliche Erfolg blieb aus. Egal, was wir auch versuchten, ich konnte ihr nie darauf antworten, weshalb ich sie angesprochen habe. Das kann doch nicht so schwer sein, einen Grund dafür zu finden.
"Also wenn du mich fragst, macht es ganz den Anschein, als hättest du dich in dieses Mädchen verliebt."
"Wie kommst du denn auf so einen Unsinn?", fragte ich sie überrascht.
Ich kenne (N/N) noch nicht einmal, wie soll ich mich da in sie verliebt haben.
"Das nennt sich weibliche Intuition, mein Lieber", entgegnete sie sichtlich amüsiert.
Ja, klar und ich bin Sherlock Holmes persönlich. Als ob man alles damit erklären könnte.

(V/N)'s Pov

Mir ist nicht entgangen, dass ich ab und an beobachtet wurde, aber mir hat bislang der Mut gefehlt die Person darauf anzusprechen beziehungsweise mich nach dieser umzudrehen. Aber ich hatte mir vorgenommen diese Person das nächste Mal damit zu konfrontieren.
Diese Gelegenheit ließ auch nicht lange auf sich warten.
Als ich nach der Schule, wie immer im Park saß, spürte ich wieder diesen Blick auf mir. Okay, jetzt bloß keinen Rückzieher machen. Ich meine, was soll denn schon großartig passieren, wenn ich mich einmal umdrehe? Genau in dem Moment, als ich mich nach hinten drehte, bewegte er sich auf mich zu. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es sich hierbei um Shini'chi Kudo handelte.
"Du bist (N/N), richtig?", fragte er mich, was ich mit einem Nicken bejahte.
"Darf ich dir ein wenig Gesellschaft leisten?", kam es von ihm nach einen kurzen Augenblick des Schweigens.
Wieder nickte ich nur, da ich kein Wort über die Lippen brachte, was ihn anfänglich etwas nervös machte.

Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander. Ich empfand die Stille als sehr angenehm, da ich hauptsächlich in den Park komme, um mich von dem stressigen Schulalltag zu erholen.

Shini'chi's Pov

Nach diesem Tag trafen wir uns öfters im Park und lernten uns langsam ein bisschen besser kennen. Ich muss zugeben meine Mutter hatte nicht ganz unrecht, als verliebt würde ich mich zwar jetzt nicht bezeichnen, aber ich mag (N/N) zumindest.

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