Keiji Akaashi (Haikyuu!!)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von Honey_0606.

Kōtarō und ich kennen uns schon seitdem Kindergarten und unsere Sandkastenfreundschaft bestand noch heute. Lustigerweise waren wir auch seit unserer Einschulung immer in dergleichen Klasse gewesen.

Ab der Oberschule wollte er immer öfters, dass ich ihn zum Volleytraining begleite. Die Meisten seiner Teamkameraden hatten Probleme damit, sein Handeln einzuschätzen, wenn er Mal wieder seine Depri-Phase hatte. Mir fiel es nie sonderlich schwer, durch seine Launen hindurchzuschauen, was wohl daran lag, dass ich ihn schon so lange kenne. Selbiges gilt wohl auch für den schwarzhaarigen Setter, der es schafft, durch die emotionalen Ausbrüche seines Kameraden zu blicken. Aber dadurch wurde mein Interesse an ihm geweckt, da es außer mir zuvor niemanden gab, der dies konnte. Zufälligerweise ging er ebenfalls in die Gleiche Klasse, wie wir, was mir die Gelegenheit verschaffte, ihn besser kennenzulernen.

Mit der Zeit freundeten wir uns an, doch ich verliebte mich in den ruhigen Gegenpart meines besten Freundes. Aber selbst im letzten Jahr der Oberschule habe ich es nicht geschafft, ihm meine Gefühle zu gestehen. Der hyperaktive Kapitän des Volleyballteams hatte es mittlerweile erfahren und so wie ich ihn einschätze, würde er versuchen uns zu verkuppeln, obwohl ich ja glaube, dass es dafür bereits zu spät war.

Als ich, nach dem Training, auf meine beiden Freunde wartete, sah ich, wie Kōtarō um Akaashi herumsprang und ihm etwas breitgrinsend mitteilte, was dem Schwarzhaarigen zu überraschen schien.
Das Bild, was sich mir bot, brachte mich einfach nur zum Lachen.
"Warum lachst du?!", fragte Bokuto leicht beleidigt, als sie bei mir ankamen, und kam mir mit seinem Gesicht sehr nah.
"Wegen deinem Verhalten", versuchte ich ihn darauf aufmerksam zu machen, doch er verstand es nicht.
"Äh, wie meinst du das?"
"Du verhältst dich kindischer, als sonst, was bedeutet, dass du irgendetwas vor mir verheimlichst", erklärte ich ihm.
"Das stimmt gar nicht", versuchte das Ass sich zu verteidigen.
"Ach, wirklich? Soll ich Akaashi-kun Mal fragen, er weiß es bestimmt", erwiderte ich schmunzelnd.
"Nein, auf gar keinen Fall", entgegnete er energisch, was mich fast erneut zum Lachen brachte.
Durch diese Reaktion wusste ich nun, dass es auf jeden Fall etwas mit dem schwarzhaarigen Setter zu tun hatte.

"Bokuto, ich muss mit (N/N)-san kurz etwas besprechen, warte hier", meinte er zu unser beider Freund.
"Hey Akaashi, ihr könnt mich doch nicht einfach hier stehen lassen", protestierte er, doch der Dunkelhaarige ließ sich davon nicht beirren und zog mich sanft am Handgelenk mit sich.
"Was gibt es, Akaashi-kun?", fragte ich ihn, als er stehen blieb.
"(N/N)-san, lass bitte das kun weg", bat er mich.
"Dann lass du aber auch das san weg und nenn mich beim Vornamen, Akaashi", entgegnete ich.
Ich mochte es nicht sonderlich beim Nachnamen angesprochen zu werden, aber in den vergangenen Jahren hatte ich nie wirklich eine Gelegenheit, ihn dazu zu bringen, damit aufzuhören.
"(V/N)", sprach er verlegen, doch weiter kam er nicht, da er durch eine laute Stimme unterbrochen wurde.

"(V/N)! Sind du und Akaashi jetzt ein Paar?", fragte Kōtarō aufgeregt.
Bitte was? So weit sind wir doch noch gar nicht, außerdem weiß ich nicht Mal, ob er das Gleiche empfindet.
"Bokuto, wie kommst du auf so einen Schwachsinn?", hakte der Setter, mit leicht geröteten Wangen, nach.
"Na, du hast sie doch beim Vornamen genannt und das tut man doch nur, wenn man zusammen ist", erklärte er, fest davon überzeugt, dass dies der Wahrheit entspricht.
Wo hat er denn das aufgegriffen? Normalerweise sprechen sich gute Freunde, sowie Familienmitglieder, und verlobte beziehungsweise verheiratete Paare mit dem Vornamen an. Würde ich Bokuto nicht besser kennen, könnte man behaupten, er hätte dies absichtlich gemacht, aber ich vermute eher, einer der anderen Spieler aus seinem Team hat ihn diesen Floh ins Ohr gesetzt.

"Aber du nennst sie doch auch beim Vornamen", machte ihn der Schwarzhaarige auf seinen Fehler aufmerksam.
"Stimmt ja, dann sind sie und ich etwa auch...", weiter kam er nicht, denn dieses Mal war es Akaashi, der ihn unterbrach.
"Nein, ihr zwei seid gute Freunde, der Einzige, mit dem (V/N) zusammenkommt bin ich", meinte er voller Selbstbewusstsein, was mir die Röte ins Gesicht trieb.
"Hey Akaashi, du kannst sie nicht einfach so für dich beanspruchen!"
"Und ob ich das kann, du meintest schließlich (V/N) sei in mich verliebt", entgegnete er schlicht.

Was, das hat er nicht ernsthaft gemacht. War es etwa dass, was er Keiji vorhin mitgeteilt hatte?
Kōtarō verstummte daraufhin, während ich nur zwischen den beiden hin und her sah.
Der Schwarzhaarige meinte, er würde mit mir zusammenkommen, das kann ja nur bedeuten, dass er das Gleiche empfindet, wie ich.
"(V/N), tut mir leid, dass du es auf diese Weise erfahren hast", entschuldigte sich der Setter bei mir.
"Ach, ist schon in Ordnung", gab ich beschwichtigend von mir, ehe ich einen leichten Kuss auf seine Wange hauchte.
Ich hakte mich bei beiden ein und gemeinsam machten wir uns auf den Heimweg.

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