Kiyoomi Sakusa (Haikyuu!!)

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Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von Shizuka_chao. Ich hoffe, ich konnte deinen Wünschen gerecht werden.

Ich habe mich nur durch Komori mit Sakusa angefreundet. Ohne ihn ist früher quasi niemand an den Schwarzhaarigen herangekommen. Das änderte sich auch nicht wirklich, da er andere Personen regelrecht meidet.
Ich muss gestehen, dass ich Komori's Sorgen, ob Sakusa mit anderen auskommen kann, in gewisser Weise teile. Was in meinen Augen aber weniger an seiner Augen allerdings weniger an seiner Art, sondern viel eher an seiner Mysophobie lag, die ihm dabei im Weg steht, andere Leute kennenzulernen. Ich habe mir vorgenommen, ihm zu helfen, diese Angst zu überwinden. Zumindest wenn er es denn zulässt. Nur wusste ich nicht ganz, wie ich das anstellen sollte. Also fragte ich denjenigen, der Sakusa am besten kennt.

"Es wäre wahrscheinlich ratsamer Sakusa direkt zu sagen, was du vor hast, bevor du irgendetwas tust, was ihm sauer aufstoßen könnte", erklärte mir Komori.
Ich nickte und bedankte mich bei ihm. 
Zusammen überlegten wir uns einen Plan, wie wir Sakusa helfen konnten.
Während eines Trainingslager wollte ich damit beginnen, da hier sein Problem am offensichtlichsten war. Der Raum war gefüllt mit Jungs aus verschiedenen Schulen und unser Ass stand stocksteif in einer Ecke und hielt mit seinem Blick alle auf Abstand.
"Hast du schon einmal darüber nachgedacht, deine Mysophobie zu überwinden?", fragte ich ihn direkt, als ich neben ihm zum Stehen kam.
"Nein", erwiderte er trocken.
Eine andere Antwort hatte ich von ihm auch nicht erwartet. Weshalb ich mir ebenfalls einen Mundschutz aufsetzte.

"Was wird das?", wollte er gleich von mir wissen.
"Ich will einfach, dass du dich ein bisschen wohler fühlst", entgegnete ich unbeholfen.
Er beäugte mich skeptisch, sagte aber nichts weiter dazu. 
Sonst sagte er immer unverblümt, was er dachte, vor allem, wenn er es nicht mochte. Das verunsicherte mich ein wenig, weswegen ich ihn kurz darauf auch wieder allein ließ.
Aber Komori sprach mir hinterher Mut zu und meinte, dass ich mir darüber nicht all zu viele Gedanken machen sollte.

Komori und ich versuchten alles, um es ihm so angenehm wie möglich zu machen, in dem wir beispielsweise immer Desinfektionsmittel dabei hatten, welches wir natürlich auch des Öfteren benutzten. Da man niemanden dazu zwingen kann seine Komfortzone zu verlassen. Das schien auch nach einer Weile zu funktionieren und er entspannte sich ein wenig in der Gegenwart anderer. Jedoch schaffte er es noch nicht Objekte, die jemand vorher angefasst hatte oder allgemein andere Menschen zu berühren, ohne sich danach sofort die Hände zu desinfizieren.

Während der Mittagspause waren Sakusa und ich ganz allein, da Komori noch einem Lehrer helfen musste. Der Schwarzhaarige saß mir gegenüber und schien mit seinem Handy beschäftigt zu sein, weshalb ich mich ebenfalls meinem Smartphone widmete.
Kalte Flüssigkeit traf die Innenseite meiner Hand und der Geruch von Desinfektionsmittel stieg mir in die Nase. Ich sah zu Sakusa, der meine Hand förmlich anzustarren schien. Erst jetzt bemerkte ich, dass er mit seinen Fingern meine berührte. Ich versuchte meine Freude darüber zu verbergen und so zu tun, als sei dass völlig normal. Aber so ganz gelang mir das nicht, denn ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.

"Ist es dir unangenehm?", fragte ich und musterte ihn besorgt.
"Ein wenig", entgegnete er, machte jedoch keine Anstalten seine Finger von meinen zu nehmen.
"Verspürst du den Drang dir die Hände zu waschen?", hakte ich nach, da ich damit rechnete, dass er jeden Moment zu den Toiletten aufbrechen würde.
"Schon, aber ich denke, ich kann es noch ein wenig ertragen."
Diese Antwort hatte ich jetzt nicht erwartet, aber es zeigte, dass wir Fortschritte machen, wenn auch nur langsam.

Sakusa ließ meine Finger los, als er Komori erblickte, der auf uns zukam. Kurz nachdem dieser bei uns war, erhob sich das Ass, um sich seine Hände zu waschen.
"Wie schlägt er sich?", fragte mich Komori, während er Sakusa hinterher sah.
"Besser als gedacht, aber wir haben immer noch eine Menge Arbeit vor uns", erwiderte ich und erzählte, was gerade eben passiert war.
"Was, das ist ja unglaublich", entgegnete er genauso erstaunt über die Situation.
Als Sakusa zurückkam taten wir so, als sei nichts gewesen.

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