Lindow Amamiya (God Eater)

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Ich wandte ihm den Rücken zu und wollte mich zu dem nächsten Mitglied seiner Einheit begeben, als er mich aufhielt.
"Warte! Weißt du, wie es meinen Kameraden geht?", fragte er.
"Sakuya befindet sich ungefähr zehn Kilometer westlich von hier, sie schlägt sich bisher ganz wacker und Soma scheint seinen Gegner fast besiegt zu haben", erwiderte ich.
Im Allgemeinen erging es den Beiden wesentlich besser, als ihm, doch er würde das wahrscheinlich nicht so sehen.
"Woher weißt du das, die Funkverbindung ist doch abgebrochen", warf er ein.
Diesen Fakt hatte ich bei meiner Aussage nicht bedacht. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich diese Informationen vom Direktor erhalten habe.
"Das kann ich dir nicht sagen, vertrau mir einfach", meinte ich und hoffte, er würde nicht weiter nachfragen.
"Wenn ich dir vertrauen soll, dann sag mir aus welcher Einheit du bist", entgegnete er mit einem ernsten Gesichtsausdruck, den ich bislang nur gesehen hatte, als er sich über meine Unversehrtheit gewundert hatte.
"Ich wurde aus der Abteilung in Schottland hierher versetzt", gab ich zurück, allerdings war das mehr als nur eine offensichtliche Lüge, die man leicht überprüfen konnte.
Meine Antwort überrascht ihn sichtlich, aber er blieb ruhig. Womöglich überlegte er gerade eine Erwiderung auf das Gesagte oder wägte ab, wie viel er davon glauben sollte. Zumindest war er still und wir beide setzten unseren Weg zu der Scharfschützin fort.

Sie kämpfte gegen einen Aether und hatte diesem bereits beträchtlichen Schaden zugefügt. Dieser Aragami war ähnlich wie der Nyx Alpha, sie gehören beide zur selben Spezies, nur dass dieser kein Psion und somit auch für normale God Eater verwundbar war. Ich erklärte Lindow, dass er sich von diesem fernhalten sollte, bis Sakuya und ich ihn vom Himmel geholt hatten, wenn er nicht vergiftet werden wollte. Denn zusätzlich zu den Energiestrahlen, die es abfeuert und den Kraftfeldern, verstreute es auch noch giftige Sporen. Ironischer Weise war es, selbst anfällig für Gift, wenn es wütend ist.
Der Anführer von Einheit 1 hielt Abstand und beschützte uns beide vor den Attacken, während er ab und an eine Blendgranate auf den Aragami warf. Als dieser zu Boden fiel, erledigte Lindow den Rest.

Soma war sicher schon auf dem Weg hierher, da er durch dieses Gebiet musste, um zum Stützpunkt zu gelangen

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Soma war sicher schon auf dem Weg hierher, da er durch dieses Gebiet musste, um zum Stützpunkt zu gelangen. Somit gab es für mich nichts mehr zu tun, weshalb ich mich auf den Rückweg machen wollte.
"Vielen Dank für deine Unterstützung, aber wer bist du?", kam es von Sakuya.
"Ich habe keinen Namen, man hat mir nie einen gegeben, also ist es egal", erwiderte ich schulterzuckend, da ich wusste, wie das wirken mag, aber es entsprach nun mal der Wahrheit.
Die Beiden warfen sich vielsagende Blicke zu, ehe Lindow zu sprechen begann.
"Was hältst du von (V/N)?"
"Was soll ich davon halten?", entgegnete ich verwirrt und wusste nicht, was ich damit anfangen sollte.
"Na, als dein Name", meinte die Schützin, was mich nur noch mehr überforderte.
"Wieso solltet ihr mir einen Namen geben?", hakte ich nach.
Dafür gab es keinen Grund und ich brauchte auch keinen, wäre das nötig gewesen, dann hätte mir der Direktor sicherlich einen gegeben.
"Wie sollen wir dich denn sonst nennen? Immerhin hast du unser Leben gerettet", kam es schmunzelnd von der Braunhaarigen.
"Macht, was ihr wollt", gab ich gleichgültig von mir und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich mich dennoch darüber freute.

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