Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von 10KNS20, MondClanprinzessin und love_book_life.
Meine Eltern waren gut mit denen von Sasuke befreundet, doch sie starben beim Angriff des Kyuubis. Seine Eltern erklärten sich dazu bereit, mich bei sich aufzuziehen. Dadurch hat er mich immer als Teil seiner Familie angesehen, obwohl er wusste, dass wir nicht miteinander verwandt waren. Das muss wohl auch der Grund gewesen sein, weshalb mich Itachi damals am Leben gelassen hat. Ich war eine der Wenigen, Sasuke's Hass und seinen Schmerz nachvollziehen konnte.
Aber trotz seiner Taten konnte ich Itachi nicht hassen, denn für mich war er immer noch der liebende Bruder, der alles dafür tun würde, um seine Geschwister zu beschützen.
Sasuke hatte mich von seinem Vorhaben, das Dorf zu verlassen und bei Orochimaru zu trainieren, in Kenntnis gesetzt. Ich wollte ihn begleiten, doch er ließ mich mit den Worten "Es ist zu gefährlich", zurück. Aber er versprach mir, mich zu holen, sobald er seine Rache vollendet hatte. Und ich hielt an diesem Versprechen fest, bis zum heutigen Tag. Ich hatte mich zwar an jeder Such- und Rückholaktion beteiligt, aber nie mit der Intension ihn zurückzuholen. Ich wollte ihn nur sehen, um mich zu vergewissern, dass es ihm gut geht.
Team 7, ich und einige andere Shinobi, die uns bei der Suche unterstützten, waren erneut auf einer Mission, die beinhaltete Sasuke zu finden und zurückzubringen. Allerdings hatte ich mich dazu entschloss, mich Sasuke anzuschließen, wenn ich ihm begegnen sollte. In all den Jahren hatte ich hart trainiert, nur um ihm eine Stütze sein zu können.
Im Eisenreich teilten sich die Teams auf, um getrennt nach ihm zu suchen. Ich beschwörte meinen vertrauten Geist, einen Adler, der die Luft absuchte.
Nach einer Weile kehrte er zu mir zurück. Er hatte Sasuke gefunden, allerdings war dieser nicht allein. Das könnte gefährlich werden, aber das war mir egal, ich wollte nur zu ihm. Als ich bei der Stelle ankam, hatte er gerade Danzo und ein rothaariges Mädchen mit seinem Chidori durchbohrt. Im ersten Moment war ich davon geschockt, doch er hatte sicher seine Gründe dafür. Er taumelte und ich löste mich aus meiner Starre, um ihn zu stützen. Dabei bemerkte ich, dass er schon fast nichts mehr sehen konnte. Sasuke ließ es einfach geschehen, als er realisierte, dass ich es bin.
"Was machst du hier?", fragte er mich erschöpft.
"Ich möchte mich dir anschließen, aber das ist der falsche Augenblick, um darüber zu reden", meinte ich und erklärte ihm, dass die anderen Ninja aus Konoha bald hier auftauchen würden.
Er nickte und genau in dem Moment tauchte ein Mann mit einer orangenen Maske auf, der uns mithilfe seines Sharingans in einen seltsamen Raum teleportierte, in welchem ich mich um Sasuke's Wunden kümmern und seine Auge durch die seines Bruders ersetzen sollte. Er hatte seine Rache also bekommen, nur warum war er dann nicht zurückgekommen? Hatte er sein Versprechen etwa vergessen oder wollte er sich von Anfang an nicht an dieses halten? Allerdings traute ich mich nicht ihm diese Frage zu stellen, aus Angst vor seiner Antwort.
Als Sasuke schlief, erzählte mir der Mann, der sich als Madara Uchiha vorgestellt hatte, mir die Wahrheit über den Clanmord und weshalb Itachi mich und Sasuke leben ließ.
"Er konnte es nicht übers Herz bringen seinen Bruder und die Person, die diesem so wichtig ist, zu töten. Itachi wollte nicht, dass Sasuke, so wie er, alles verliert, was ihn etwas bedeutet hat", erklärte er mir, wodurch ich verstand, dass Sasuke's Rache noch lange nicht vollendet war und er mich deshalb nicht geholt hatte.
Dennoch änderte dies nichts an meinem Entschluss, den ich vor langem gefasst hatte. Ihn bis zum Ende zu unterstützen, egal, wohin ihn sein Weg auch führen mag.