Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von Gaku_Guren_
Nach dem Ausbruch des Virus nahm Guren mich unter seine Fittiche und lehrte mich zu kämpfen und den Umgang mit Dämonenwaffen.
Trotz der vielen Kameraden, war Guren die einzige Bezugsperson für mich zu dem ich wirklich vertrauen aufgebaut hatte. Na ja, zum Teil lag es auch daran, dass einige der Meinung sind, der Oberstleutnant würde mich bevormunden und halten sich deshalb von mir fern. Aber dem ist nicht so, für den Schwarzhaarigen bin ich eine seiner Schülerinnen und so behandelt er mich auch. Zumindest dachte ich das.
"Ich muss noch ein paar Besorgungen machen, kommst du mit?", fragte mich Guren nach dem Unterricht.
Ich stimmte zu, da ich eh keine Verpflichtungen hatte, den ich nachgehen musste.
Es war schön mit ihm Zeit zu verbringen, allerdings hielt dies nicht lange an. Ein Untergebener von Kureto Hiragi unterbrach den Moment, als dieser Guren mitteilte, dass das Oberhaupt der Hiragi Familie mit ihm sprechen wollte. Der Oberstleutnant seufzte genervt, ehe er sich an mich wandte.
"Warte hier auf mich, das wird nicht lange dauern", meinte er, bevor er dem Boten folgte.
Ich nickte verstehend, auch wenn er dies gar nicht mehr sehen konnte.
Guren's Pov
Was will er denn ausgerechnet jetzt von mir? Ich war nicht sonderlich erfreut darüber, dass dieser überhebliche Kerl mit mir sprechen wollte.
"Was gibt es denn so wichtiges, dass du mich extra her zitieren lässt?", erkundigte ich mich, als ich vor dem Hiragi stand.
"Nun, ich möchte, dass du und dein Schoßhund (V/N) euch in den Außenbezirk begebt und diesen von den Vampiren befreit"
"Und wieso soll (V/N) mit, sie ist immer noch ein Neuling, es wäre besser, wenn du mir ein vernünftiges Team zur Seite stellen würdest", entgegnete ich.
Mir war klar, dass er es auf (V/N)'s Stärke abgesehen hatte, ansonsten hätte er mich wohl kaum zu sich gerufen.
"Du bist nun mal der Einzige, auf den sie hört. Glaub mir, ich hätte sie schon längst beseitigt, würde sie nicht so an dir hängen", bei seinen Worten ballten sich meine Hände zu Fäusten, die schwerlich versuchten meinen Zorn zurückzuhalten.
Ich wollte sie auf keinen Fall in Gefahr bringen, aber mir blieb wohl keine andere Wahl, als seinen Befehlen Folge zu leisten.
"Sind wir dann hier fertig?", fragte ich der Förmlichkeitshalber, während ich mich bereit zum Gehen von ihm abwandte.
"Das sind wir, allerdings würde ich es bevorzugen, wenn du dich noch heute auf den Weg machen würdest", erwiderte er noch, wobei ich nur abwank.
"Wie ich hörte schickt dich mein lieber Bruder auf eine Mission, ich würde dich gern begleiten, wenn du nichts dagegen hast", kam es von den Weißhaarigen, der mir aufgelauert hatte.
"Lass gut sein, Shinja. Kureto wäre sicherlich nicht begeistert wenn er davon erfährt"
"Ach komm schon, lass mir doch auch etwas Spaß, außerdem würde ich gern einmal sehen, was (V/N) so drauf hat. Das bleibt auch unser kleines Geheimnis, nicht wahr, Guren", entgegnete er augenzwinkernd.
"Mach doch was du willst", seufzte ich.
Mittlerweile hatte der Regen eingesetzt, weshalb ich mich von Shinja verabschiedete und zurück an den Ort ging, wo (V/N) auf mich warten sollte. Wie ich es mir gedacht hatte, stand sie dort, den Blick gedankenverloren nach unten gerichtet, während ihre nasse Kleidung bereits begann an ihrer Haut zu kleben.
"Du hättest dich wenigstens unterstellen können, so erkältest du dich noch", meinte ich, während ich ihr meine Jacke um die Schultern legte.
"Aber du meintest doch ich solle hier auf dich warten", erwiderte sie mit kindlicher Naivität.
"Ich weiß, übrigens haben wir eine Mission bekommen. Wir sollen den Außenbezirk von Vampiren befreien", informierte ich sie.
"Wann brechen wir auf?", fragte sie hastig.
Für sie stehen die Befehle an oberster Stelle, wobei sie sich zu oft selbst vernachlässigt.
"Zuerst einmal sollten wir dich trocken legen, die Mission hat auch noch bis morgen Zeit", entgegnete ich und wuschelte ihr kurz durch ihre nassen Haare.
"Aber bekommst du dann nicht Ärger?"
"Lass das Mal meine Sorge sein."