Dieser Oneshot wurde sich gewünscht von InuyashaChan6.
Die Tage des *Obon-Festes standen bevor. Alle im Dorf waren mit den Vorbereitungen beschäftigt. Naruto hatte Sakura darum gebeten die Leitung über die Vorbereitungen zu übernehmen, da er und Shikamaru keine Zeit dafür hatten. Die junge Konoichi stimmte dem zu und half selbst tatkräftig mit.
Sie freute sich sehr auf das Fest, allerdings fragte sie sich, ob sie es wieder nur mit ihrer Tochter feiern würde, oder ob ihr Mann dieses Mal kommen würde.
Sasuke war auf einer Mission und keiner wusste so genau, wann er wiederkommen würde. Dabei hatte er Sakura versprochen, dass sie das Obon-Fest dieses Mal zusammen als Familie feiern würden. Nachdem Wiederaufbau Konohas, welches während des vierten Ninja-Weltkrieges durch den Juubi zerstört worden war, befand sich der junge Uchiha fast durchgehend auf Reise.
"Mama, wird Papa dieses Mal mit uns zusammen feiern?", fragte Sarada, die ihren Vater bisher nur selten zu Gesicht bekommen hatte.
"Ganz bestimmt, er hat es immerhin versprochen", versicherte sie ihrer Kleinen und wuschelte ihr durch die Haare.
Er hatte seine Versprechen ihr gegenüber noch nie gebrochen und sie vertraute auch dieses Mal darauf, dennoch machte sich die rosahaarige Frau Sorgen, ob er es rechtzeitig schaffen würde. Sie wusste nicht, ob ihre Tochter ihrem Vater verzeihen würde, wenn dieser sein Versprechen brechen würde. Aber sie hoffte, dass es nicht soweit kommt.
Zwei der insgesamt drei Feiertage waren vorbei und Sasuke war noch immer nicht zurück.
"Scheint, als würde Papa doch nicht kommen", seufzte Sarada betrübt und verkroch sich in ihrem Zimmer, dabei hatte sie sich so auf seine Rückkehr gefreut.
Sakura wollte sie vom Gegenteil überzeugen, da sie immer noch daran glaubte, dass er kommen würde, doch sie wusste, dass ihre Tochter ihr nicht zuhören würde. Dafür war sie im Moment viel zu enttäuscht. Es schien genau das eingetreten zu sein, was sie befürchtet hatte, aber sie konnte ihrem Mann keinen Vorwurf machen, da sie wusste, wie wichtig die Mission war.
Nach einer Weile klopfte Sakura an die Zimmertür ihrer Tochter und betrat langsam den Raum, da die Beiden sich allmählich fertig machen mussten. Sonst würden sie den Beginn des Toro nagashi und das anschließende Feuerwerk verpassen. Doch die Jüngere hatte keine wirkliche Lust ohne ihrem Vater an dem Fest teilzunehmen. Sasuke war der Einzige, der sie aufmuntern könnte.
"Rate mal, wer gerade nach Hause gekommen ist", schmunzelte Sakura, als sie hörte, wie sich die Haustür öffnete.
Ihre Tochter sprang von ihrem Bett auf und lief in freudiger Erwartung nach unten, dicht gefolgt von ihrer Mutter.
"Papa, du bist wieder da", rief Sarada freudig, bevor sie stürmisch ihren Vater umarmte.
"Entschuldigt die Verspätung", meinte er und legte seinen Arm um seine Tochter.
"Schon gut, du bist ja jetzt hier", lächelte Sakura, die auf ihren Mann zukam und ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Er war gerade noch pünktlich zum Toro nagashi gekommen, welches an diesem Abend stattfinden würde. Sakura und Sarada hatten die Tage zuvor eine Papierlaterne mit dem Zeichen des Uchiha Clans angefertigt, um die Seelen ihrer Ahnen sicher zurück ins Jenseits zu führen.
Die Drei zogen sich alle noch einen Yutaka an, bevor sie sich mit der Laterne auf den Weg zum Fluss nahe des Dorfes machten. Um dort ihre Laterne zu entzünden und, wie viele andere, sie auf dem Fluss entlangtreiben zu lassen.
Sarada war so erfreut, über seine Rückkehr, dass sie die Hand ihres Vaters den ganzen Abend nicht losließ, was ihre Mutter schmunzelnd beobachtete. Selbst Sasuke, der sich schwer damit tat, seine Gefühle und seine Zuneigung offen zu zeigen, lächelte, wenn auch schwach.
Als das Feuerwerk begann und ihre Tochter abgelenkt war, nutzte Sakura ihre Chance und küsste Sasuke, um ihn endgültig wieder Daheim willkommen zu heißen.
* Fest zur Errettung der Seelen verstorbener Ahnen