Kapitel 185 - Samu

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Elena hatte ja irgendwie recht, dass wir Sicherheit hatten, dass Vivis Kind, wirklich auch meines war, musste ich einen Test machen. Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht, da ich mal wieder nur das Gute in Vivi sah und nicht etwas über den Tellerrand hinaussah, aber dafür hatte ich ja jetzt Elena. Am Abend trafen wir uns noch mit den Jungs zum Essen. Am liebsten hätte ich den Abend nur mit Elena verbracht, doch auch die anderen wollten sich wieder von ihr verabschieden. Ich fand es wahnsinnig schön, dass durchgängig jeder von ihnen Elena mochte. Wir verbrachten ein schönes Abendessen mit allen und verabschiedeten uns etwas früher, liefen Arm in Arm zurück nach Hause. Sie kuschelte sich ganz eng an mich und ich wünschte mir, sie immer an meiner Seite zu haben. Im Bett schmiegten wir uns eng aneinander, wobei Elena zarte Linien über meinen Oberkörper zeichnete, "Kann ich dich morgen nicht einfach mitnehmen?" Sie klang deprimiert, weswegen ich sie zu mir hochzog und sie liebevoll küsste. "Wir schaffen das schon. Mitte Juni komm ich wieder Maus." - "Mitte Juni erst? Wie soll ich das aushalten. Das ist ein ganzer Monat", stützte sie sich auf meiner Brust auf und sah mich traurig durch ihre hellblauen Riesenaugen an. "Auch das schaffen wir, weil ich dich liebe", legte ich eine Strähne hinter ihr Ohr. "Ich liebe dich auch. Ich vermiss dich trotzdem jetzt schon", schob sie ihre Unterlippe schmollend nach vorne. "Ich dich auch, vielleicht kann ich was einrichten Baby", küsste ich sie zärtlich und intensivierte den Kuss Stück für Stück. Erneut gaben wir uns einander vollkommen hin und liebten uns langsam und liebevoll, bis wir Arm in Arm, glücklich einschlummerten. Am nächsten Morgen frühstückten wir auf dem Balkon, mit Blick auf das bereits sonnige Helsinki. Ihre Haar leuchteten im Schein der Sonne und auch sonst strahlte sie so viel mehr, nach all den gemeinsamen Tagen. Auch ich fühlte mich um Welten besser und war sehr ausgeruht und vor allem - überglücklich. Selbst wenn ich wusste, dass die nächste Zeit anstrengender werden würde, doch das war jetzt erstmal irrelevant. Wie schon das letzte Mal, als Elena bei mir war, kuschelte sie sich auf meinen Schoß und wir genossen die Sonnenstrahlen. "Übernächste Woche hat Jannis Abiball, ich würde ja sagen, du kannst kommen, aber das wäre vielleicht nicht gerade der passende Anlass", lachte sie. "Nein eher nicht. Ende Juni hat er doch Geburtstag. Ich meine ich würde wahnsinnig gerne deine Eltern kennen lernen", zwinkerte ich ihr zu. "Ja auf jeden Fall. Ach Baby, warum haben wir uns das hier nur so ausgesucht?", lachte sie nüchtern auf. "Weil wir uns lieben und weil du mich jetzt sowieso nicht mehr so leicht los wirst", grinste ich frech und drückte ihr einen dicken Schmatzer auf die Wange, was sie leise kichern ließ. Ich wollte sie einfach nicht gehen lassen, doch am späten Nachmittag fuhr ich sie zum Flughafen und wieder mussten wir uns verabschieden. Eigentlich hatte ich mich schon viel zu sehr an ihre Gegenwart gewöhnt, um sie jetzt wieder gehen zu lassen. In diesen zwei Wochen, die wir zusammen verbrachten, hatte ich gar nicht das Gefühl, dass wir eine Fernbeziehung führte, doch das taten wir.

Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 1)Where stories live. Discover now