Kapitel 56 - Elena

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"Ich muss morgen früh raus und bin hundemüde", stand ich schließlich auf. "Wow, heute muss ich dich wohl nicht tragen, Schlafmütze", lachte er etwas und stand nun auch auf. "Du fühlst dich eindeutig zu wohl bei mir, so frech wie du schon jetzt bist", legte ich meine Arme um seinen Bauch und sah zu ihm hoch. "Ich weiß jetzt nicht, was daran schlecht sein könnte." - "Gar nichts", stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. "Dann mach ich mich mal auf, damit du deinen Schlaf bekommst", lächelte er etwas unsicher. Er glaubte doch nicht wirklich ich würde ihn jetzt wegschicken. Das einzige, was ich im Moment wollte und brauchte war seine Nähe und sonst nichts. "Du darfst auch gerne bleiben", sagte ich verlegen. Sofort huschte ein breites Grinsen über sein Gesicht, woraufhin er mich innig küsste. "Ich hab aber gar nichts zum Übernachten dabei", zog er eine Augenbraue hoch. "Das hat dich das letzte Mal auch nicht gestört", lachte ich, ging ins Bad, gab ihm eine neue Zahnbürste und kramte ein mir viel zu großes T-Shirt aus dem Schrank und reichte es ihm. "Das dürfte für den Anfang reichen", gab ich ihm ein Kuss auf die Wange, machte mich bettfertig und wartete in die Decke eingekuschelt, bis Samu kam. "So kann ich dir nicht unter die Augen treten", lachte er. "Warum? Na los komm, jetzt bin ich neugierig", forderte ich ihn auf. Samu trat ins Schlafzimmer und ich prustete sofort los. Er war offensichtlich um einiges größer als ich geschätzt hatte, denn das T-Shirt war bei mir fast ein Kleid, bei ihm eher ein hautenges, bauchfreies Shirt. "Na danke, dann zieh ich es aus", zog er eine Augenbraue hoch und danach das T-Shirt über seinen Kopf. Sofort blieb mir die Luft weg, als er nur in Boxershorts bekleidet vor mir stand. Sein Körper war trainiert, aber nicht zu sehr. Seine kräftigen Brustmuskeln, der leichte Ansatz von Bauchmuskeln und diese wahnsinnig attraktive V-Linie, brachten mich beinahe zum Schmelzen. Verdammt sah er gut aus. Langsam kam er auf mich zu und grinste schräg, "Ach ja, Frau Anwältin, das war wohl der Plan dahinter? Ziemlich raffiniert." Ich lief etwas rot an, als er sich zu mir unter die Decke legte und mich schelmisch anlächelte. "Haben sie nichts zu ihrer Verteidigung hervorzubringen", lehnte er sich über mich und biss wieder so süß auf seine Zunge. "Ich würde auf schuldig plädieren", hob ich ertappt die Hände hoch. "Das dachte ich mir fast", hauchte er auf meine Lippen und stupste meine mit seiner Nase an, bevor er mich zärtlich küsste. In meiner Magengrube rumorte es wieder, als würden tausende Schmetterlinge in mir umherschwirren. Sanft legte ich meine Hände an seinen nackten Oberkörper, was sowohl seinen, als auch meinen Körper mit einer Gänsehaut überzog. Seine Haut war sehr weich. Ich fuhr jedes Härchen, jeden Leberfleck, jede Kerbe, jede Muskelfaser mit meinen Fingern ab, während er mich immer fordernder küsste. Zärtlich schob er eine Hand unter mein Shirt und legte diese auf die Haut an der Seite meines Bauches. Vorsichtig bewegte er seine Hände nach oben und streifte so mein Top immer weiter hoch. Diese großen, warmen Hände auf meiner Haut, dazu Samus nackter Oberkörper und sein männlich, herber Duft vernebelten mir total den Verstand. Als er nun auch noch seine Zunge, gekonnt um meine wandte, schien ich langsam aber sicher meine gesamten Prinzipien über Bord zu werfen. Es ging mir eigentlich nicht zu schnell, ich wollte Samu unbedingt, aber trotzdem brauchte das alles Zeit. Ich spürte, wie sehr auch Samu mich wollte und ganz ehrlich, niemand würde ihn aufhalten wollen in dieser Situation, auch mir fiel es schwer, doch jetzt war noch nicht der Zeitpunkt gekommen, in dem ich mich ihm so hingeben wollte. Samus raue Daumen ruhten bereits an den Seiten meiner Brüste und Himmel fühlte sich das gut an mal wieder so berührt zu werden, dennoch drehte ich ihn auf den Rücken, küsste ihn ein weiteres Mal, sagte, "Gute Nacht", und kuschelte mich an seinen unheimlich warmen Körper. Ich spürte, wie sehr sich der Unmut in ihm breit machte und vor allem, wie sein Verlangen nach mir stetig stieg, aber der gute Herr Haber musste sich erst einmal gedulden. "Gute Nacht", hauchte er mir einen Kuss auf den Scheitel, woraufhin ich alsbald einschlief.

Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 1)Where stories live. Discover now