Kapitel 116 - Elena

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Samu und diese Frau, die ich den ganzen Abend noch nicht gesehen hatte, standen dort und unterhielten sich, sie umarmte ihn und verschwand wieder. Sehr komisch, aber nun gut, wahrscheinlich war es nur eine Freundin. Als er mich ansah, konnte ich durch seine glasige Augen nicht nur den Alkohol sehen, sondern auch etwas Verwirrung und ein kleines bisschen Angst, was aber nicht sonderlich viel Sinn ergab. Naja, er hatte auch deutlich über den Durst getrunken. "Möchtest du vielleicht ein Wasser oder so?", fragte ich besorgt. "Nein ... Baby kannst du ... Portmonee und Handy?", reichte Samu mir die beiden Sachen, wobei ich etwas lachen musste und sie entgegen nahm. "Ich wusste gar nicht, dass ich seit neustem dein Baby bin", streichelte ich über seine Brust. "Klar, nicht nur das. Engelchen, Prinzessin ...", zog er mich an sich und gab mir einen innigen Kuss. "Betrunken bist du ja echt ganz süß, aber du riechst wie eine Schnapsbrennerei, was hast du denn alles getrunken?" - "Weiß ... nich", schwankte er auf mich zu, doch ich konnte ihn gerade so auf den Beinen halten. "Wir bleiben noch etwas draußen oder?", schob ich Samu ans Geländer, stellt mich vor ihn und stützte meine Arme neben ihm ab. "Elena ... du bist so schön, ich ... bin glücklich. Ich muss dir ... was sagen, aber pssst", lallte er etwas und streichelte mir übers Gesicht. Himmel, war das niedlich. "Was musst du mir denn sagen?", fragte ich ganz langsam und erwartungsvoll, was jetzt wohl kam. Vorsichtig sah er sich um, offensichtlich um zu schauen, ob noch jemand anderes da war und beugte sich zu mir herunter. "Das ist aber peinlich", kicherte er, wobei ich mich auch nicht mehr zurückhalten konnte. "Sei nicht so geheimnisvoll", zwickte ich ihn. "Ich ... liebe dich. Und zwar so richtig", flüsterte er mir ins Ohr und gab mir danach einen Kuss auf den Hals. "Ich liebe dich auch Samu", legte ich meine Hände seitlich an seinen Hals und küsste ihn sehr zärtlich. "Hihi, du hast es auch gesagt", biss er sich auf die Unterlippe. "Du bist so albern, jetzt küss mich endlich du Spinner", lachte ich, woraufhin er mich eng an sich zog und trotz des Alkohols wahnsinnig gefühlvoll küsste. Etwas außer Atem löste er sich von mir, "Wie hab ich ... dich nur verdient. Fuck, du bist so heißßß", strich er mir mit einem Finger über meine Lippen. "Ich würde gerne ... nicht jugendfreie Dinge mit dir anstellen", griff er in meinen Nacken, kam näher und ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen, was ein erwartungsvolles Kribbeln durch mein Unterleib jagte. Samus Geruch stieg mir erneut in die Nase und betörte mich ausgesprochen, was durch seine zärtlichen Berührungen nur noch intensiviert wurde. Mein Atem wurde etwas schwerer und mein Herz begann zu rasen, als er begann mit seinem Finger leichte Schlangenlinien in meinem Dekolleté zu zeichnen und dabei ganz vorsichtig auch unter den Stoff glitt. "Samu, lass uns nochmal rein gehen", hauchte ich ihm entgegen. "Zu mir?", fragte er und begann ebenso schwerer zu atmen. "Wir haben die ganze Nacht nur für uns, deine Gäste würden dich aber gerne noch etwas sehen", strich ich über seine Wange. "Nicht nur die Nacht", grinste er verlegen. "Nicht?" - "Unser ganzes Leben", gab er mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn, wobei mir etwas die Freudentränen in die Augen stiegen und ich mich eng an seine Brust kuschelte. "Hab ich ... was falsches gesagt?", fragte er erschrocken. "Nein, ganz und gar nicht. Komm lass uns reingehen", nahm ich seine Hand und ging mit ihm nach drinnen. Auch dort war die Stimmung mehr als feucht-fröhlich, wodurch wir beiden in die Menge gezogen wurden und gemeinsam tanzten. Mit etwas Alkohol war Mister I-don't-dance auch nicht mehr so gehemmt und ließ seine Hände rastlos meinen Körper entlanggleiten, während er sich wirklich gekonnte zur Musik bewegte. Wir kamen uns immer näher und ich spürte ein derartiges Verlangen nach ihm, dass es schon unnatürlich war. "Elena", raunte er mir zu. "Ja?" - "Ich will dich gerade so sehr", drang seine tiefe, unheimlich erotische Stimme an mich heran und ich konnte mich nicht mehr zügeln und küsste ihn stürmisch. "Komm", sagte er, nahm mich an der Hand und beförderte mich draußen in eines der wartenden Taxen, nachdem wir uns schnell verabschiedet hatten. Schon kurz nachdem er neben mir Platz genommen hatte und seine Adresse dem Fahrer sagte, lehnte er sich zu mir und küsste mich wahnsinnig liebevoll und suchte sich ebenso vorsichtig mit seiner Zunge Eintritt, was sich so gut anfühlte, dass ein wahres Feuerwerk in meinem Bauch explodierte. Plötzlich löste er sich von mir und sah mich besorgt an, "Elena, also wir machen nur so schnell, wie du das willst. Ich bin auch glücklich, wenn wir gleich nebeneinander einschlafen." Das Kribbeln wurde immer stärker und ich konnte kaum fassen, dass ich ein solch wunderbaren Mann an meiner Seite hatte.

Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 1)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang