Kapitel 169 - Elena

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Dieser alte Geheimniskrämer spannte mich mal wieder auf die Folter ohne Ende. In seinem Auto, welches er geschickt durch die Straßen dirigierte, streichelte er mir immer wieder über meinen Oberschenkel und durch mein Haar im Nacken. Bald waren wir aus der Stadt raus und fuhren eine breite Autobahn entlang. Die Sonne schien stark und ließ den Himmel in einem grellen hellblau erscheinen. "Hast du ne Autofahr-Playlist?", fragte ich ihn. "Natürlich, hier", reichte er mir sein Handy. Als ich es entsperrte, sah ich sofort ein Bild von uns beiden, was ich wirklich süß fand. Als ich die besagte Playlist fand, machte ich sie an und konnte gar nicht anders als mitzusingen. Immer wieder lachte Samu und sang selbst aus voller Kehle mit. Die Zeit verging so praktisch im Flug und bald hielt Samu an. "Wir sind da", stieg er aus und holte sofort die Koffer aus dem Kofferraum. Ich sah mich um, doch wirklich konnte ich nicht erkennen, wo wir hin wollten. Weder sah ich ein Hotel, noch ein Häuschen oder irgendeine Art Campingplatz. "Ok?", kratzte ich mir am Kopf. "Skeptisch? Komm", zog er mich zu einem Kuss an sich. Er führte mich auf einen schmalen Pfand, durch eine Baumgruppe. Langsam lichtete sich der Wald und zum Vorschein trat ein typisch skandinavisches, rot-weißes Holzhaus an einem weitläufigen See. Die Sonne brachte das Wasser zum Glitzern und ich konnte einfach nur mit offenem Mund dieses wunderschöne Panorama beobachten. Zärtlich legte Samu seine Hände an meine Taille und hauchte mir einen Kuss auf die Wange, "Trevetuloa rakas", sagte er, weswegen ich ihn in einen liebevollen Kuss verwickelte. "Ich liebe dich", raunte ich ihm entgegen. "Ich dich auch, aber jetzt wart erstmal ab, wie es dir drinnen gefällt", ging er weiter vor, schloss die Tür auf und ließ mich eintreten. Am anderen Ende des Raumes schloss eine Art Wintergarten an, welcher alles mit einem angenehmen Licht durchflutete. Die Einrichtung war modern, doch die Hütte war recht rustikal. Mein Geschmack traf es sofort. An der Seite ging eine Treppe ins obere Stockwerk, in welches Samu die Koffer verfrachtete. Ich erkundete weiter die untere Etage. Eine offene, helle Küche schloss an das große Wohn-Esszimmer an. Mit einem breiten Lächeln, sprang ich die Treppen hoch und fand Samu im Schlafzimmer, welches mittig ein großes Bett stehen hatte, mit Blick raus durch eine große Fensterfront auf den See. Leise schlich ich mich an ihn und legte meine Hände von hinten um ihn. Er richtete sich auf und sah mich lächelnd an, "Gefällt es dir?" - "Du hast absolut ins Schwarze getroffen", zog ich ihn zu mir herunter und küsste ihn. Langsam beförderte er mich aufs Bett, lehnte sich über mich und intensivierte den Kuss aufs neue. Er küsste sich meinen Hals herunter in mein Dekolleté. "Na bringst du hier all deine Ladies hin?", zwickte ich ihn leicht, was mir einen vorwurfsvollen Blick von ihm einbrachte. "Werde bloß nicht frech du ... Zwerg", begann er mich an meinen Seiten zu kitzeln. "Hör auf Samu", kicherte ich und versuchte ihn wegzustoßen. "Meine Ladies, was du nur von mir denkst", knabberte er an meinem Ohrläppchen und verschloss unsere Lippen erneut. "Wenn du es genau wissen willst, du bist die Erste hier", raunte er mir entgegen, was mir einen wohligen Schauer den Rücken runterrauschen ließ. Mit einem schrägen Grinsen im Gesicht, strich er eine verirrte Strähne hinter mein Ohr. "Die aller erste und die hoffentlich einzige", biss er sich auf die Unterlippe und küsste mich mit einer unendlichen Hingabe.

Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 1)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora