Kapitel 98 - Samu

510 13 0
                                    

Ich hieß es zwar nicht gut, dass Elena wieder arbeiten ging, aber zumindest konnte sie dieser Paul überzeugen bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Ob er wirklich nichts damit zu tun hatte wusste ich nicht, aber solange er sich so um Elena kümmerte, war mir das erstmal egal. Nur ihr Wohlbefinden war jetzt wichtig. Dennoch gefiel es mir gar nicht, wie kraftlos und erheblich dünner sie schon jetzt war. Natürlich war das anstrengend für ihren Körper und ihren Kopf, aber etwas musste sie zu sich nehmen. Nachdem ich die Küche aufgeräumt hatte, ging ich ins Schlafzimmer und begann mich bettfertig zu machen. "Weiter", grinste mich Elena schelmisch an, als ich nur noch in Boxershorts vor ihr stand. "Und dann?", biss ich mir verführerisch auf die Unterlippe und kletterte über sie ins Bett. "Mal sehen", zwinkerte sie mir zu und streichelte zärtlich meine Seiten entlang, was ich überhaupt nicht mochte, da ich wahnsinnig kitzelig war und sie wusste das. "Lass das", lachte ich. "Was denn?", legte sie eine Hand in meinen Nacken und zog mich sanft auf ihre Lippen, wobei ihre andere Hand meinen Rücken hoch und runter strich. Ihre zierlichen Finger auf meiner Haut hinterließ wieder dieses Kribbeln, welches durch unseren sinnlichen Kuss nur verstärkt wurde. Seit mindestens Freitagnachmittag war ich mehr als nur ein wenig scharf auf sie und ich verstand auch, dass das nun alles Zeit brauchte, aber Himmel, diese Frau war heiß und trieb mich schlicht in den Wahnsinn. Wie sollte ich das bitte aushalten, da ich schon jetzt das Gefühl hatte, jede Minute zu implodieren. Zaghaft drehte sie mich auf den Rücken und legte sich halb über mich, wobei wir unseren Kuss nicht unterbrachen. Ihre Hände befanden sich gefühlt überall und ich konnte nicht anders, als auch sie zu berühren. Mit aller Willenskraft streichelte ich nur über ihren Rücken und ihre Taille, doch mehr wollte ich ihr gerade nicht zumuten, auch wenn ich sie in meiner Vorstellung schon nach allen Regeln der Kunst verwöhnte. Langsam und absolut zärtlich streichelte sie meinen Oberkörper herunter und fuhr den Bund meiner Boxershorts entlang, was mich nun völlig um den Verstand brachte. "Elena ... warte", unterbrach ich unseren Kuss und schuf etwas Abstand zwischen uns. "Ja?" - "Bist ... bist du dir sicher?", stotterte ich. Verlegen und etwas nachdenklich wich sie meinem Augenkontakt aus, weswegen ich sie sofort eng an meine Brust zog und ihr übers Haar strich. "Ich weiß es nicht", nuschelte sie. "Wir müssen nichts überstürzen. Ich bin zwar echt nicht jemand, der geduldig ist, oder gerne auf was wartet, aber auf dich würde ich mein Leben lang warten", zog ich sie ein weiteres Mal enger an mich. Vorsichtig stützte sie sich auf meiner Brust ab und sah mir mit glitzernden Augen in die meinen und lächelte liebevoll. Sofort legte ich meine Hand an ihre Wange und fuhr in kleinen Kreisen darüber. "Dein Leben lang?", strich sie mir über mein Kinn. "Ja ich weiß ich bin kitschig, aber ja. Wir machen alles wie du es willst", lächelte ich ihr zu. "Danke. Aber Samu ... kannst du jetzt mal deinen Kopf ausschalten und mich küssen?", griff sie in meinen Nacken und zog mich auf ihre vollen Lippen. "Du kannst wirklich nicht mehr genug davon bekommen", grinste ich, bevor ich sie erneut zärtlich und immer fordernder küsste. Sinnlich begannen unsere Zungen miteinander zu tanzen, wobei dieser bekannte, warm-kalte Schauer meinen Rücken herunterrauschte und ein riesiges Paket Brausepulver in meinem Bauch aufgelöst wurde. Ihre zierlichen Finger suchten ihren Weg über meinen Körper und auch jetzt konnte ich nicht genug davon bekommen. Natürlich blieb dabei eine körperliche Reaktion meinerseits nicht aus. Selbst wenn ich mich mit aller Macht angestrengt hätte, wäre es nicht möglich gewesen. Elena machte mich allein durch ihre Anwesenheit scharf, ich meine, ihr Körper, ihr wunderschönes Gesicht, ihre Augen, alles an ihr war perfekt und das gepaart mit ihren Küssen, die genauso waren, wie man sich Küsse vorstellt und ihren sagenhaft zärtlichen Berührungen, brachten mich natürlich an den Rand meiner Selbstbeherrschung. Doch genau diese bewahrte ich, für sie, weil ich sie unglaublich liebte und das nicht wegen meines Verlangens und meines Sexualtriebs zerstören wollte. Ich wusste ja, dass der Sex mit ihr der Wahnsinn war, doch das war er eben nur, wenn sie es zu 100% auch wollte. Das war etwas zweiseitiges und dazu war sie nicht bereit, was ich akzeptierte und ich mich genau deswegen noch viel mehr darauf freute mich alsbald wieder mit ihr vereinigen zu können. "Ich liebe dich du wunderschöne Frau", flüsterte ich durch ihr Haar, als wir uns lösten und sie sich an meine Brust schmiegte. "Ich liebe dich auch mein großer Beschützer und Koch und ach ich weiß auch nicht", lachte sie, was ich sofort erwiderte und ihr einen Kuss auf den Scheitel hauchte. "Für dich bin ich gerne alles, was du gerade brauchst", zog ich sie noch enger in meine Arme, bis sie begann seicht zu atmen und ich ihr bald auch in die Welt der nun angenehmeren Träume folgte.

Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 1)Where stories live. Discover now