Kapitel 180 - Elena

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Die Atmosphäre, die Musik, die Menschen, alles stimmte an diesem Ort. Ich war unglaublich froh hier zu sein und diesen besonderen Abend mit den Jungs zu verbringen. Leise stimmte Riku ein paar Töne auf seiner Gitarre an, wobei die beiden anderen sich zurückhielten und ihm nur zusahen. Er schloss seine Augen und fuhr absolut sanft über die Saiten seiner Gitarre. Als er sie wieder öffnete, trafen mich seine grau-blauen Augen.

"'Remember, your eyes are blue

Remember the things I did for you

Remember the dreams I had – never ends

Remember the smile you had

Remember the look when you were sad

Remember the things you did, when you feel it here.

I should have let you go before

I should have never fall in love

Here I am alone – in the rain

Here I stand and call your name

Here I am I tried to froze the pain

Here I am alone – in the rain

Here I am...

Here I am... I can't get you out if my head

I can hear everything that you said'", gequält lächelte er und schloss seine Augen, wobei es mir schon beinahe körperlich weh tat, wie sehr er sein Leid in diese Zeilen sang.

"'I wish I was blind and deaf – for everything that's killing me.

Things that happen before still I don't know what they were for.

I dreamed of the better days and another way.

I should have let you go before

I should have never fall in love

Here I am alone – in the rain

Here I stand and call your name

Here I am I tried to froze the pain

Here I am alone – in the rain

I should have let you go before

I should have never fall in love'", erneut sah er mich haltsuchend an und ich konnte die Traurigkeit und Verbitterung in seinen Augen sehen. Es war wie ein Hilferuf, den er gerade absandte und ich war in diesem Moment der Empfänger.

"'Here I am... Here I am... Alone..

Here I am... Here I am...

Here I am alone – in the rain

Here I stand and call your name

Here I am I tried to froze the pain

Here I am alone – in the rain

Here I am...

Here I am... Alone

Here I am... Here I am... Alone'", beendete er den Song und ließ den Applaus über sich ergehen. Riku ging es ganz und gar nicht gut. Ich kannte ihn noch nicht lange und auch nicht sehr gut, aber da genügte etwas Menschenkenntnis. Er war verzweifelt und ertrug seine Einsamkeit einfach nicht mehr. Schon in Wien war er absolut niedergeschlagen. Ihm fehlte einfach ein gewaltiger Teil in seinem Leben. Jemand der ihm Halt bot und ihn nicht alleine im Regen stehen ließ. Verzerrt lächelte ich ihm zu und hoffte so wenigstens etwas Wärme in sein Herz gelangen zu lassen. Die Scheidung von seiner Frau, die Situation mit seinen Kindern, von alle dem wusste ich nur Bruchteile, doch er vermisste das offensichtlich alles und zwar mehr, als er bisher bereit war sich einzugestehen.Als das nächste Lied einsetzte, welches etwas mehr Fröhlichkeit in sich hatte, ging ich zur Bar um mein Wein neu auffüllen zu lassen, als ich urplötzlich zwei große, warme Hände an meiner Taille spürte.

Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 1)Where stories live. Discover now