Kapitel 124

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Ich nahm ihn fest in den arm und kuschelte mich an ihn. Wie sehr werde ich sein Mitgefühl und seine Zärtlichkeit vermissen. Aber ich musste mich richtig von ihm verabschieden. Also rannte ich hoch und machte typische Ballmusik an und ging wieder zu ihm runter. Mit einem funkeln in den Augen trat er mir entgegen. Er legte seine Hände auf meine Hüfte, ich meine in seinen Nacken. Langsam führte er mich zur Musik und man merkte ihm an, dass er die Zeit genoss. Ich schmiegte mich an ihn und überspielte meine Traurigkeit. Ohne die beiden Jungs werde ich doch komplett hilflos sein. Das überlebe ich doch nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden. Völlig in meinen Gedanken versunken, merkte ich nicht, dass wir aufhörten zu tanzten und nun eng beieinander standen und uns in die Augen schauten. Jaja ihr könnt euch schon denken was jetzt kommt, aber lasst die Vorurteile weg. Ich mache das nicht nur um ihn glücklich zu machen. Ich mache das auch um herauszufinden, welche Art von Gefühlen ich für Roman hab. Bei Heiko weiß ich, dass es echte liebe ist, aber bei Roman war und bin ich mir nicht sicher. Lange Rede gar kein Sinn, ein lächeln schlich sich über sein Gesicht, so auch über meins. Ich streichelte seine Wange und schloss meine Augen. Er schloss sie wahrscheinlich auch, zumindest überbrückte ich die letzten Zentimeter zwischen unseren Lippen und küsste ihn. Ein mehr der Gefühle überrollte mich und mir wurde warm und kalt zugleich. Ich konnte dieses Gefühl nicht einordnen. Aber es war ein wundervolles Gefühl. Es ließ mich für einen Moment alles vergessen und machte mich glücklicher denn je. Anfangs war der Kuss noch zögerlich, aber nachdem er merkte, dass ich es auch wollte wurde er forderner. Er zog mich noch näher an sich, behandelte mich trotzdem so, als wäre ich aus Glas. Ich kraulte seinen Nacken, was er mit einem leisen genüsslichen laut entgegnete. Vorsichtig hob er mich hoch und trug mich ins bett, ohne sich aus dem Kuss zu lösen. Er stützte sich über mich und vertiefte den Kuss noch mehr, indem er mit seiner Zunge leicht an meine Lippen tippte, worauf ich ihm direkt Einlass bewehrte. Ein kleiner Kampf zwischen unseren Zungen begann, jedoch endete er nach einer Weile, da wir kaum noch Luft zum atmen hatten. Wir schauten uns an und die einzigen Worte die wir beide gleichzeitig fanden war 'wow', woraufhin wir anfingen zu lachen. Hand in Hand gingen wir runter und gingen raus. Heiko saß einfach nur da und blickte auf den See. Ich setzte mich hinter ihn und hielt ihm die Augen zu, wodurch er lächeln musste.

Ein Leben mit Zufall (lochi ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt