Kapitel 87

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Es waren nicht 2 Augen die mich anstrahlten, sondern 4. Beide im schwarzen Anzug, richtig herausgeputzt und ein breites lächeln im Gesicht. Wen von den beiden heirate ich eigentlich? Weil sie sahen beide nicht wie trauzeugen aus. Ich hatte Angst jemanden von beiden weh zu tun, ich liebe Heiko und Roman würde verletzt werden. Ich stand nun vorne, an meinen Seiten Heiko und Roman. Beide hielten meine Hand. Ich schloss meine Augen.  Ich hörte nix mehr um mich herum. Nur die Stimmen in meinem inneren. Sie schrien laut meinen Namen, fast schon wie hilfeschreie klangen sie. Ich öffnete meine Augen wieder und nix war mehr zu sehen. Kein brautkleid, kein Heiko, kein Roman. Nur das bett in dem ich vor ein paar Stunden lag und alles was sonst noch im Romans Zimmer war. Die Jungs riefen immer noch meinen Namen. Ich schnappte mir kurz einen pulli und je boxershorts von Roman, zog diese an und ging runter in die Küche. Ich machte für uns drei was zu essen und sang zu den Liedern im Radio. Dies hörten die Jungs auch und kamen runtergestürmt wie zwei vollidioten. Sie wären beinahe hingeflogen, weshalb ich mir das lachen verkneifen musste.

R. Wir haben uns sorgen gemacht, wo warst Du?

B. Ich hab in deinem Zimmer geschlafen, ich wollte euch nicht wecken. Schlimm?

R. Nein ist schon gut.

Er gab mir einen Kuss auf die Wange. Heiko musterte mich die ganze Zeit. Wahrscheinlich weil ich Romans Sachen anhatte. Ich ging zu ihm und gab ihm einen Kuss, den er jedoch nicht erwiderte. Das gab mir einen Stich ins Herz, aber ich ließ mir nix anmerken. Ich machte Frühstück fertig, servierte es und wir aßen. Es entstand eine unangenehme, bedrückende stille und ich wusste auch wieso...

Ein Leben mit Zufall (lochi ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt