Ein Leben mit Zufall (lochi ff)

Kapitel 89

Romans Hand berührte meine und ich bekam gänsehaut. Ich hatte keine Ahnung wieso aber ich fand es angenehm. Wir schauten uns in die Augen und Roman kam mit seinem Gesicht immer näher. Ich sah Heiko in der Tür stehen, das würde auf jeden Fall noch Stress geben. Um Roman zu schützen, kam ich ihm näher und hielt ihm meine Wange hin. Als er verstand warum ich das tat, gab er mir einen Kuss auf die Wange, bedankte sich für die Hilfe und räumte den letzten pulli ein. Ich half ihm hoch und zu dritt gingen wir draußen ein bisschen spazieren. Heiko nahm sich sofort meine Hand, damit jeder sieht zu wem ich gehöre. Im Augenwinkel sah ich jedoch Romans traurigen und enttäuschten Blick, weshalb ich seine Hand nahm und so liefen wir durch den Park. Ich weiß nicht warum ich das tat, aber es fühlte sich richtig an. Ich weiß genau wie Roman sich fühlt, da ich innerhalb von Sekunden Empathie für einen Menschen entwickeln kann. Es kann eine Gabe sein, aber auch einen Fluch. Wir setzten uns an den See auf den Steg und schauten auf's Wasser. Die Jungs legten ihre Köpfe auf meine schultern und ich lehnte meinen Kopf an Heikos. Ein paar Enten schwammen über den See und drei weiße schwäne kamen auf uns zu. Sie schwammen vor uns und ich hatte das Gefühl, sie wollen uns etwas zeigen. Ich stand auf und die schwäne schwammen zu einem verborgenen Steg zwischen dem Schilf. Die Jungs folgen mir und vorsichtig liefen wir den Steg entlang bis er zu Ende war. Als wir ankamen, kam ich aus dem staunen kaum raus. Dieser Ort ist ab sofort mein Lieblingsort.