Kapitel 97

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Es war sie. Ihr Gesicht. Mit einem fetten fiesen grinsen stand sie einfach nur da und sah mich an. Mit einem feuerzeug in der Hand kam sie auf mich zu. Um mich herum wurde alles schwarz, die Musik der Jungs verstummte und düstere, dröhnende Musik ertönte. Aus dem schwarz wurde weiß und Sekunden später stand ich in der alten Scheune. Es roch wieder nach Benzin. Ich wollte das alles nicht noch einmal erleben, ich wollte es einfach nicht. Ich schrie, aber niemand hörte mich. Ich weinte, aber niemand sah es. Ich schlug um mich, aber niemand bemerke es. Ich lächelte. Ich lächelte, da sowieso niemand weiß was ich durchmache. Alle sagen sie verstehen mich, jedoch ist niemand meinen weg gegangen. Einen Tag traurig und sofort wird man als schwach bezeichnet, alle lachen. Und selbst wenn man dann mal die tränen fließen lässt. Niemanden interessiert es wirklich. Alle sehen es, aber niemand unternimmt was. Meine Gedanken schreien mich an, wie nutzlos ich doch bin. Wie schrecklich ich bin, welche Fehler ich mache. Aber niemand hört diese Stimmen die mir jeden Tag auf's Neue sagen das ich niemandem etwas wert bin. Ich möchte hier raus. Ich schrie so laut ich konnte und schaffte es mit letzter Kraft meine Augen zu öffnen. Ich kauerte mich in mein bett und weinte. Ich möchte das nie wieder sehen. Jedoch wird die Konfrontation damit nie enden. Es wird immer einen Moment geben in dem man wieder damit konfrontiert wird. Um mich abzulenken, schaltete ich den Fernseher an. Ich wollte ihn sofort wieder ausschalten. Der Anblick war so verdammt grauenvoll.

Ein Leben mit Zufall (lochi ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt