Kapitel 123

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Warum macht mir das Schicksal das Leben so zur Hölle? Wieso trifft es immer die Menschen, die es am wenigsten verdient haben? Warum müssen es ausgerechnet die beiden Jungs sein? Jetzt wo es so gut zwischen uns läuft? Ich glaube es wird niemals jemand diese Fragen beantworten können. Aber eins lässt sich sagen. Das Leben ist fair, da es zu allen unfair ist. Das schlimmste jedoch ist, dass ich schlechte Erfahrungen mit fernbeziehungen hatte und umso schlimmer wird es mir fallen, mit Heiko Schluss zu machen. Ich hoffe einfach so sehr, dass er mich versteht. Und Roman. Was soll ich ohne den Chaoten machen? Ohne ihn hab ich niemanden, um den ich mich kümmern muss. Gedankenverloren stand ich bei den Jungs, heulte wie ein Weltmeister und kuschelte mich an die beiden, ohne zu berücksichtigen, dass es ihnen weh tun könnte. Aber sie taten es mir gleich. Niemand störte uns, was recht angenehm war. Als wir uns dann ein wenig beruhigt hatten, gingen wir in mein Zimmer und kuschelten uns in mein bett. Jetzt war der richtige Zeitpunkt den Jungs zu erklären warum ich nicht bereit für eine fernbeziehung bin. Ich setzte mich auf, schaute auf meine Hände und erzählte ihnen alles was sie wissen müssen. Als Ich es ausgesprochen hatte, fühlte ich mich befreit. Ich habe nie jemandem davon erzählt und mich damit abgefunden, es verdrängt. Sie schauten mich schockiert an, dann mitleidig und am Ende weinten sie wieder. Ich kuschelte mich wieder an die beiden und war froh, dass sie dazu nix sagten. Aber Heiko war sofort anders, als ich das Wort fernbeziehung erwähnte. Er wurde kalt und abweisend. Ich konnte daran aber leider auch nichts ändern. So hab ich mir die letzten Stunden nicht vorgestellt. Wir beschlossen ein letztes mal gemeinsam auf meine Insel zu gehen, setzten uns ins gras und genossen die Nähe von einander. Erst nahm ich mir heikos Hand und zog ihn rein. Wir küssten uns leidenschaftlich und ich genoss den letzten küss mit ihm. Nachdem wir uns lösten, gingen wir zurück zu Roman, welcher nur auf den See starrte. Ich bat ihn mir zu folgen und ging mit ihm rein. Ich schaute ihm in die Augen und er mir. Ein sanftes lächeln schlich sich über seine Lippen. Ich wollte ihm einen letzten gefallen tun...

Ein Leben mit Zufall (lochi ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt