Kapitel 98

277 11 0
                                    

Er lag da, in einem weißen Raum. An ziemlich jedem Körperteil hingen Schläuche und Kabel. Und dann dieses unangenehme piepen. Dieses ungleichmäßige, viel zu schnelle piepen. Es soll aufhören! Nein lieber nicht, dann wäre er ja tot. In meinem Kopf schrieen die Gedanken wieder wie nutzlos ich bin. Das es alles meine schuld ist. Aber sie haben Recht. Ohne mich läge er nicht dort in diesem weißen bett in diesem kahlen Raum. Wo niemand anderes war außer er. Und Roman war auch nicht bei ihm. Wo is der denn wieder? Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Nicht so. Kann ich ihm überhaupt noch unter die Augen treten? wegen mir is er doch nur dort gelandet. Er wird mir das nie verzeihen. Wieder liegen mir tränen über die Wangen. Jedoch waren es keine richtigen tränen. Sie liefen über meine Wange und hinterließen eine schimmernde Spur und es brannte leicht. Auf einmal ging der Fernseher wieder an, obwohl ich nix gemacht hatte. Er war trotzdem schwarz, man hörte nur wieder das piepen von den Maschinen. Plötzlich stand da etwas geschrieben.
"Gehe zu ihm, hilf ihm! Ohne dich schafft er es nicht"
Ich traute der ganzen Sache nicht. Jedoch habe ich genug Unheil angerichtet, dann muss ich das jetzt auch wieder grade biegen. Ich machte mich also fertig, ging los und kam kurze Zeit später auch schon an. So ne kurze Zeit und doch kam es mir vor wie eine Ewigkeit. Eine unangenehme, bedrückende Ewigkeit. Ich betrat das Krankenhaus und keine Sekunde wurde ich aus dem Gang gezerrt. Mein Puls stieg so hoch vor Angst, ich konnte gar nicht realisieren wer es war.

Ein Leben mit Zufall (lochi ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt