Kapitel 79

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Es war dunkel. Mein Atem ist kalt, genau wie diese Nacht. Viele kleine Sterne leichten wie wunderkerzen am Himmel und der Mond leuchtete mir den weg. Aber wohin führte dieser weg? Ich war neugierig und lief weiter. Hier und da standen ein paar Laternen am Straßenrand und ließen trübes Licht auf den weg fallen. Der Himmel färbte sich dunkelrot. Die Gebäude waren schwarz, nirgens war Licht. Der Himmel spiegelte mein inneres wieder. Rot wie Blut, das Blut in tränen getränkt. Die Gebäude so schwarz wie der schmerz, der so tief in mir sitzt, dass niemand mehr rankommt. Die Vergangenheit holte mich ein und ich ließ mich auf eine Bank fallen und einzelne tränen liefen mir über die Wangen. Ich will hier weg, einfach nur weg, an einen besseren Ort. Ich stand auf und rannte den weg weiter, niemals zurück aus Angst der Vergangenheit zu begegnen. Und als hätte jemand gewollt das ich hier hin komme, kam ich in einem Park an, welcher mit schwachen Laternen beleuchtet war, das gras wunderschön grün, davor ein See worin sich die Sterne spiegeln und der Mond. Er scheint wie der Vater der Sterne, es sieht so aus als würde er seine Kinder beschützen wollen. Ich setzte mich an den See mit den Füßen im Wasser. Ich träumte vom fliegen, von der Freiheit. Als jemand mir die Augen zuhielt stieg mein Puls auf 180. Meine Lunge zog sich zusammen, ich hatte Angst, dass sie hinter mir stehen könnte... Das sie meinem Leben endgültig ein Ende setzt. Ich drehte mich zögernd um und wer da stand, wollt ihr glaub ich nicht wissen...

Ein Leben mit Zufall (lochi ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt