Obscura

By 00elem00

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Fünf Elemente. Eine Schule. So heißt es zumindest. Was kaum einer weiß: Auf dieser Welt gibt es so viel mehr... More

Prolog - Einige Jahre zuvor ✅
Kapitel 1 - 16 Jahre später ✅
Kapitel 1.2 - 16 Jahre später ✅
Kapitel 2 - Der Angriff ✅
Kapitel 2.2 - Der Angriff ✅
Kapitel 3 - Der Brief und die Wahrheit? ✅
Kapitel 3.2 - Der Brief und die Wahrheit? ✅
Kapitel 4 - Neuanfänge ✅
Kapitel 4.2 - Neuanfänge ✅
Kapitel 5 - Eine grüne Ankunft ✅
Kapitel 6 - Außenseiterin und dunkle Überraschungen ✅
Kapitel 6.2 - Außenseiterin und dunkle Überraschungen ✅
Kapitel 7 - Das Element "Geist" ✅
Kapitel 7.2 - Das Element "Geist" ✅
Kapitel 8 - Von Jägern, Hass und Brüdern ✅
Kapitel 8.2 - Von Jägern, Hass und Brüdern ✅
Kapitel 9 - Elementtraining ✅
Kapitel 9.2 - Elementtraining ✅
Kapitel 10 - Schwarz wie die Nacht ✅
Kapitel 10.2 - Schwarz wie die Nacht ✅
Kapitel 11 - Schock ✅
Kapitel 12 - Danach ✅
Kapitel 13 - Abstand ✅
Kapitel 15 - Damon Firelights Geschichte ✅
Kapitel 16 - Die Beichte ✅
Kapitel 16.2 - Die Beichte ✅
Kapitel 17 - Mondnacht ✅
Kapitel 17.2 - Mondnacht ✅
Kapitel 18 - Ich hasse dich nicht ✅
Kapitel 18.2 - Ich hasse dich nicht ✅
Kapitel 19 - Schreie, Tod und Tränen ✅
Kapitel 19.2 - Schreie, Tod und Tränen ✅
Kapitel 22 - Familie ✅
Kapitel 22.2 - Familie ✅
Kapitel 23 - Vater und Kontrolle ✅
Kapitel 23.2 - Vater und Kontrolle ✅
Kapitel 24 - Als der Wald verstummte ✅
Kapitel 24.2 - Als der Wald verstummte
Kapitel 25.2 - Tagebuch eines Jägers
Kapitel 26 - Catch me if you can
Kapitel 26.2 - Catch me if you can
Kapitel 27 - Hass und Kälte
Kapitel 27.2 - Hass und Kälte
Kapitel 28 - Lune James
Kapitel 28.2 - Lune James
Kapitel 29 - Das Darkstone Internat
Kapitel 29.2 - Das Darkstone Internat
Kapitel 30 - Desdemona MacKenzie
Kapitel 30.2 - Desdemona MacKenzie
Kapitel 31 - Der Großkotz
Kapitel 31.2 - Der Großkotz
Kapitel 32 - Kräuter und wie man sie anwendet
Kapitel 32.2 - Kräuter und wie man sie anwendet
Kapitel 33 - Aufgeflogen?
Kapitel 33.2 - Aufgeflogen?
Kapitel 34 - Von Wut und Schuldgefühlen
Kapitel 34.2 - Von Wut und Schuldgefühlen
Kapitel 35 - Team Mi...-Lune
Kapitel 35.2 - Team Mi...-Lune
Kapitel 36 - Die Feinde unter uns
Kapitel 36.2 - Die Feinde unter uns
Kapitel 37 - Familiengeheimnisse und bevorstehende Bedrohung
Kapitel 37.2 - Familiengeheimnisse und bevorstehende Bedrohungen
Kapitel 38 - Ariadne Glacials Geschichte
Kapitel 38.2 - Ariadne Glacials Geschichte
Kapitel 39 - Die eisige Katze
Kapitel 39.2 - Die eisige Katze
Kapitel 40 - Der Plan
Kapitel 41 - Newcastle Airport
Kapitel 42 - Die Großstadtmetropole London
Kapitel 43 - Besuch bei den Glacials
Kapitel 44 - Verfolgungsjagd
Kapitel 45 - Das Glacial Trio
Kapitel 45.2 - Das Glacial Trio
Kapitel 46 - Zurück zum Darkstone Castle
Kapitel 46.2 - Zurück zum Darkstone Castle
Kapitel 47 - In den Kellergewölben
Kapitel 47.2 - In den Kellergewölben
Kapitel 48 - Die Katze im Turm
Kapitel 48.2 - Die Katze im Turm
Kapitel 49 - Richtig und Falsch
Kapitel 49.2 - Richtig und Falsch
Kapitel 50 - Zurück in die Kerker
Kapitel 50.2 - Zurück in die Kerker
Kapitel 51 - Wie Liam die Wahrheit erfuhr
Kapitel 51.2 - Wie Liam die Wahrheit erfuhr
Kapitel 52 - Zurück Zuhause
Kapitel 52.2 - Zurück Zuhause
Kapitel 53 - Wiedersehen
Kapitel 53.2 - Wiedersehen
Kapitel 54 - Nicht allein
Kapitel 54.2 - Nicht allein
Kapitel 55 - Ein neuer Schüler
Kapitel 55.2 - Ein neuer Schüler
Kapitel 56 - Nawin und Desdemona
Kapitel 56.2 - Nawin und Desdemona
Kapitel 57 - Zimmer 93
Kapitel 57.2 - Zimmer 93
Kapitel 58 - Kellererinnerungen
Kapitel 58.2 - Kellererinnerungen
Kapitel 59 - Nachtluft
Kapitel 59.2 - Nachtluft
Kapitel 60 - Desdemonas Rede
Kapitel 60.2 - Desdemonas Rede
Kapitel 61 - Ariadnes Plan
Kapitel 61.2 - Ariadnes Plan
Kapitel 62 - Mikas Plan
Kapitel 62.2 - Mikas Plan
Kapitel 63 - Mitternacht
Kapitel 63.2 - Mitternacht
Kapitel 64 - Sechs kleine Schafe
Kapitel 64.2 - Sechs kleine Schafe
Kapitel 65 - Der Kampf im Wald
Kapitel 65.2 - Der Kampf im Wald
Kapitel 66 - Das Verhör
Kapitel 66.2 - Das Verhör
Kapitel 66.3 - Das Verhör
Kapitel 67 - Damons Erinnerungen
Kapitel 67.2 - Damons Erinnerungen
Kapitel 68 - Auge in Auge
Kapitel 68.2 - Auge in Auge
Kapitel 69 - Der Plan
Kapitel 69.2 - Der Plan
Kapitel 70 - Vorbereitungen
Kapitel 70.2 - Vorbereitungen
Kapitel 71 - Mission: Saimon
Kapitel 71.2 - Mission: Saimon
Kapitel 71.3 - Mission: Saimon
Kapitel 71.4 - Mission: Saimon
Kapitel 72 - Das Haus der Klahans
Kapitel 72.2 - Das Haus der Klahans
Kapitel 73 - Von Jägern und Ghosts
Kapitel 73.2 - Von Jägern und Ghosts
Kapitel 74 - Saimon
Kapitel 74.2 - Saimon
Kapitel 74.3 - Saimon
Kapitel 75 - Verlangen nach Antworten
Kapitel 75.2 - Verlangen nach Antworten
Kapitel 76 - Beste Freunde
Kapitel 76.2 - Beste Freunde
Kapitel 77 - Die Ruhe vor dem Sturm
Kapitel 77.2 - Die Ruhe vor dem Sturm
Kapitel 77.3 - Die Ruhe vor dem Sturm
Kapitel 77.4 - Die Ruhe vor dem Sturm
Kapitel 78 - Der Sturm
Kapitel 78.2 - Der Sturm
Kapitel 78.3 - Der Sturm
Kapitel 78.4 - Der Sturm
Kapitel 78.5 - Der Sturm
Kapitel 78.6 - Der Sturm
Kapitel 79 - Die Leere danach und die endgültige Aufklärung
Kapitel 79.2 - Die Leere danach und die endgültige Aufklärung
Kapitel 79.3 - Die Leere danach und die endgültige Aufklärung
Kapitel 79.4 - Die Leere danach und die endgültige Aufklärung
Epilog
Danksagung und Schlusswort

Kapitel 25 - Tagebuch eines Jägers

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By 00elem00

Ich musste damit aufhören. Ich durfte meine Probleme nicht weiterhin ignorieren. Ich musste etwas tun. Die Frage war nur, was? So gesehen war ich eine Mörderin. Klar, meine Familie schob es auf meine Kräfte, die ich bis vor kurzem noch nicht kontrollieren konnte, doch wie konnte ich mir sicher sein, dass ich es jetzt konnte? So gesehen war ich nur ein kleines, unerfahrenes Mädchen, dass einfach abgehauen war, um vor ihren Problemen davon zu laufen. Und dennoch hatte ich es getan. Ob unerfahren oder nicht. Ich hatte Claire getötet. Und das schien mir in dem Moment als das Richtige erschienen zu sein. Und es hatte mich nicht gestört. Ich hatte Jäger getötet und hatte mich dabei wie eine Psychopathin benommen. Natürlich konnte ich nicht in das Internat zurückkehren. Aber davonlaufen brachte mich auch nicht gerade viel weiter.

Ich hatte den Wald hinter mir gelassen und befand mich nun an einer spärlich befahrenen Landstraße.

Ich hatte keinen Schimmer wo ich war und ich wusste ja noch nicht einmal, wo das Anwesen meiner Familie lag, da ich während ich bewusstlos war hergebracht worden war. Ich war also so ziemlich orientierungslos wie man nur sein konnte. Das Einzige war ich wusste war nur, dass ich mich noch immer irgendwo in England befinden musste.

Als ich das nächste sich nähernde Auto sah, stellte ich mich mitten auf die Straße. Ein lautes Tuten ertönte, der Fahrer wurde nicht langsamer und ich erhob meine Hand. Wieder spürte sich, wie sich Energie ansammelte und kurz flammte ein dunkles Licht auf, das aber so schnell verschwand, als hätte es das niemals gegeben. Wie von selbst blieb das Auto plötzlich mit einem Ruck stehen und ich konnte die vor Schreck geweiteten Augen des Fahrers sehen. Ich ging auf das Auto zu und wie von Geisterhand sprang die Beifahrertüre auf. Voller Angst und Entsetzen starrte mich der Autofahrer, Mitte zwanzig an.

"Hexe.", war sein ängstliches und entsetztes Flüstern, das ich vernahm.

"Schnauze.", sagte ich kalt und setzte mich und schnallte mich an.

Der Fahrer machte keine Anstalten auch nur irgendeinen Muskel zu rühren. Und so sah ich ihm in die Augen. Er schien wie erstarrt, als er mein rechtes Auge mit der auffälligen Narbe sah. Er wollte seinen Blick lösen, doch er konnte es nicht. Meine Augen hielten ihn gefangen und ließen ihn nicht frei. Er wurde immer panischer. Und dass meine Augen nun beide wie die Sonne persönlich zu glühen anfingen, machte es auch nicht besser. Eines meiner Augen glühte eisig und stürmisch grau, während das andere unheilvoll und gefährlich dunkellila glühte.

Der Fahrer riss entsetzt seine Augen weit auf, doch plötzlich wurde sein Blick leer. Er wirkte wie eine Marionette, er wirkte wie tot.

Meine immer noch glühenden Augen blickten besitzergreifend in seine leeren.

Ich sprach bedrohlich leise und deutlich. Und er tat es. Leer und wehrlos umfassten seine Hände das Lenkrad und er gab Gas. Schon schossen wir über die Straße. Ich blickte nach vorne, doch noch immer glühten meine Augen. Wo Damon wohl war? Er hatte mir doch versprochen, bei mir zu bleiben! Er hatte versprochen, für mich da zu sein! Und wo war er? Ich dachte fest an Damon. Vielleicht klappte es auch so.

Und tatsächlich. Ich schien meilenweit zu reisen und landete auf einmal in einem dunklen und schmutzigen Raum, der so schien, als sei er unterirdisch. Allein der flackernde Kerzenschein von Fackeln, die an den Wänden angebracht worden waren erhellten den steinernen Raum. Das Licht der Fackeln warf tanzende Schatten auf den Boden. An den Wänden standen unzählige Bücherregale und die Decke war so gesehen recht niedrig. Ich konnte Damon sehen, der an einer Art Pult saß und sich über eine Rolle vergilbtem Pergaments beugte. Wo war er da? Und was suchte er da? War er nicht zurück aufs Internat gegangen? Er wirkte angestrengt und nachdenklich. Anstelle eines Stifts hielt er in der einen Hand ein Messer. Wo verdammt war er und was zur Hölle hatte er vor?! Ich wurde unruhig. Ich beugte mich über ihn um einen Blick auf das alte Pergament zu werfen. Die Überschrift des Pergaments und dass Damon so etwas las erschreckte mich.

Die Ghost Elementary Jagd: Tagebuch von Edward Cornelius Firelight, 1736

Ich schluckte. Mich überkam ein ungutes Gefühl. Damon, was tust du da?

Ich zwang mich dazu, den Text zu lesen, der da mit krakeliger Schrift anscheinend schon vor Ewigkeiten geschrieben worden war.

23. Februar 1736

Ghost  Elementary. Das Problem, mit dem wir uns herumschlagen müssen. Die meisten von ihnen haben es geschafft unterzutauchen und wir haben sie nicht mehr töten können. Aber meine Gruppe wird nicht aufgeben. Ghost Elementary sind jetzt schon ein Problem und werden es auch in hunderten von Jahren noch sein. Sie können uns nicht alle entkommen. Dafür werde ich sorgen. Auch noch Generationen später.

Die Jäger werden immer mehr. Unsere Gruppe wird größer. Wir sollten uns einen Namen überlegen, so wie das alle wichtigen Gruppen tuen. Ghost Elementary Jäger klingt so unbedeutend. William hat "Geisterjäger" vorgeschlagen, aber ich finde das nicht gerade einfallsreich.

04. März 1736

Wir sind auch die Eclipse Familie gestoßen. Eine sehr mächtige Ghost Familie. Nie haben wir es uns erhofft, auf sie zu stoßen, da sie einfach zu gut untertauchen und vor unserer Nase verschwinden können. Habe dreizehn Männer verloren. Die Familie ist entkommen. Unverletzt. Eines Tages werde ich sie finden und einen nach dem anderen hinrichten!

07. März 1736

William habe ich weggeschickt. Er soll mehr über unsere Feinde herausfinden. Wir müssen unsere Feinde besser kennen, als unsere Freunde, denn sonst hat das alles keinen Sinn. Wir können gegen niemanden kämpfen, dessen Fähigkeiten uns unbekannt sind. Also bin ich dabei eine Liste zu erstellen, was wir alles über die Geister wissen.

Sie können von uns normalen Elementary die Elemente kontrollieren, allerdings erst, wenn wir sie heraufbeschworen haben. Sie können Gegenstände bewegen, ohne sie anzufassen, was den Heaven ähnelt, allerdings auf eine ziemlich abnormale Art. So können sie uns auch mit ihrer Energie zurückstoßen. Bisher sind uns nur zwei Familien aufgefallen, die die Fähigkeit haben, einfach ins Nichts zu verschwinden. Diese beiden scheinen besonders mächtig. Wir müssen vorsichtig sein.

13. März 1736

William ist zurückgekehrt. Der Dummkopf ist aufgeflogen. Meinetwegen kann er verrotten. Viel hat er auch nicht herausgefunden. Jedenfalls nichts, was wir nicht schon wissen.

Der einzige Grund, weshalb ich ihm noch nicht das Messer ins Herz gerammt ist, ist, dass er herausgefunden hat, dass es noch eine zweite Art an Ghosts gibt. Aber kann man diese Wesen überhaupt noch Elementary nennen?

Wieder stammt dieses Wesen aus einer der beiden mächtigen Familie. Lillian Lunar ist anders. Ihre Eltern Beatrice und Tristan Lunar sind beide normale Ghost Elementary, wie auch deren Eltern. Doch Lillian ist anders. Mächtiger. Sie kann Dinge, die normale Ghosts nicht können. Sie kann ihre Fähigkeiten nicht kontrollieren, denn diese kontrollieren sie, wenn sie wütend wird, laut William. Sie tötet ohne Gewissen, da sie von ihren eigenen Fähigkeiten kontrolliert wird. Ihre Eltern verstecken sie. Wir müssen sie töten. Ich werde nicht zulassen, dass so ein Wesen existiert und uns alle in Gefahr bringt.

Sie ist wie ich, schoss es mir durch den Kopf. Aber er sagt, sie ist keine normale Ghost Elementary. Mir wird mulmig zumute. Wie kann das sein? Ich muss weiter lesen, sonst kann ich ewig auf eine Antwort warten.

16. März 1736

Wir haben mehr über Lillian Lunar herausgefunden. Ihre Fähigkeiten sind beängstigend. Sie hat alleine neun unserer Männer getötet. Ihre Augen sind komplett schwarz geworden. Sie hat die Kontrolle verloren. Verdammt, das Mädchen ist erst 16! Aber anscheinend haben sich ihre Fähigkeiten sehr langsam entwickelt. Anfangs hat sie wohl lange Zeit nur durch die Augen anderer Personen sehen können und erst jetzt, mit 16, kommen ihre Fähigkeiten und rasend schnell werden es mehr. Es ist beängstigend. Wir müssen sie töten!

23. März 1736

Lillian kann weitaus beängstigender sein, als ich angenommen hatte. Wir haben es geschafft, ihr beide Augenlichter zu nehmen, in dem Glauben, dass sie dann leichter zu töten ist, aber wir lagen falsch. Ihre Mutter hat sie sofort mit an einen unbekannten Ort genommen. Wahrscheinlich wurde sie dort trainiert.

 Sie kann dennoch sehen. Als wir sie wieder getroffen haben, waren ihre Augen nicht mehr grau, sondern lila. Ihre Narben sind nicht verheilt. Immerhin ein kleiner Sieg für uns. Sie sind immer noch verwundbar.

Allerdings hat Lillian etwas mit einem meiner Leute gemacht, was ich nicht vergessen werde. Ihre Augen haben angefangen zu glühen und ihn nicht mehr aus ihrem Bann gelassen. Anschließend hat er seine Waffen gegen uns gerichtet. Sie hat ihn manipuliert, ihn gesteuert, dieses Miststück. Dafür wird sie büßen!

Sie ist wie ich, denke ich immer wieder. Und das ist alles genau wie bei mir. Es ist beängstigend, wie sehr ihre Situation der meinen ähnelt.

01. April 1736

Lillian Lunar ist keine richtige Elementary. Sie scheint mir mehr eine Hexe oder ein Dämon. Ghost Elementary sind gefährlich. Aber wenn sie auch noch im Stande sind, so etwas wie Lillian zu zeugen, müssen wir sie alle noch schneller vernichten, als wir angenommen haben. So etwas darf nicht das Licht der Welt erblicken. Es ist zu gefährlich. Lillian wird mächtiger. Sie kann mittlerweile mehrere gleichzeitig kontrollieren, ebenso unsere Elemente. Zudem hat sie eine enorme Kraft und viel zu viele Fähigkeiten.

Hexe oder Dämon? Wenn ich daran denke, dass ich das sein könnte, wird mir ganz anders. Aber das kann doch nicht stimmen, oder? Hexen murmeln doch irgendwelche Zaubersprüche und Dämon ... mal ehrlich, das kann ich doch allein von der Logik her nicht sein! Oder? Etwas unsicher beiße ich mir auf die Lippe und merke gar nicht, wie diese anfängt zu bluten. Das hier sind Schriften von Damons Vorfahren. Sie sind wirklich schon seit Ewigkeiten Jäger. Damon ist der letzte der Firelights.

20. April 1736

Mein Sohn ist nun ein ausgebildeter Jäger. So wie jeder aus unserer Blutlinie. Ich hoffe, meine Tochter wird ebenso erfolgreich als Jägerin, wie mein Sohn.

12. August 1736

Meine Tochter jagt nun mittlerweile mit ihrem Bruder. Sie schlägt sich ganz gut. Allerdings stimmt etwas mit William nicht. Dauernd wirkt er nervös und steht völlig neben sich. So kann ich ihn nicht mitnehmen. Er würde getötet werden.

27. August 1736

William sit verschwunden. Er hat allerdings eine Nachricht hinterlassen. Er will herausfinden, was genau Lillian Lunar ist. Ich finde, er sollte sich nicht so lange damit beschäftigen und lieber die Gelegenheit nutzen und ihr die Klinge ins Herz rammen!

11. Oktober 1736

William ist tot. Das Lunar Mädchen hat ihn getötet. Das wird sie bereuen, er war mein ältester Freund! Ich hätte ihm mein Leben anvertraut!

Dieses Lunar Mädchen ist meine Vorfahrin. Genauso, wie dieser Jäger hier Damons Vorfahre ist. Es ist schon merkwürdig, darüber nachzudenken. Eigentlich müssten Damon und ich Erzfeinde sein, so wie es sein Vorfahre und meine Vorfahrin gewesen sind.  

18. Oktober 1736

Lillian hat meinen Sohn getötet. Meine Tochter ist seither spurlos verschwunden. Ich kann sie nicht finden. Sie schient untergetaucht zu sein.

Ich weiß jetzt, was Lillian ist. Sie wurde zwar von zwei Ghost Elementarys gezeugt, aber dennoch ist sie nicht das, was ihre Beatrice und Tristan Lunar sind. Ich habe nachgeforscht. Und jetzt ist mir auch klar, weshalb die Lunar Familie so mächtig ist und weshalb sie andere Fähigkeiten haben, als die anderen Ghost Elementary. Zudem ist das mit der Eclipse Familie ziemlich ähnlich.

Das mag jetzt vielleicht ziemlich weit hergeholt und unglaubwürdig klingen, aber die Lunar Familie stammte von Hexen ab, ehe man sie als ausgestorben bezeichnete, da eine der Hexen einen Elementary heiratete, mit dem sie ein Kind bekam. Seither hatte diese Familie eigentlich nur noch etwas mit Ghost Elementarys, aber das Hexen-Gen kann einige Generationen überspringen und so ist Lillian als Hexe geboren worden.

Zudem kommt noch die Eclipse Familie. Auch sie hatte andere Vorfahren, denn auch sie stammen nicht von Elementarys ab. Bei ihnen ist es noch unfassbarer. Ihre Vorfahren waren Vampire, von denen auch einer einen Elementary geheiratet hat. Und auch dort kann das Gen viele Generationen überspringen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Vampir wieder das Licht der Welt erblickt.

Wir müssen beide Familien töten. Sie tragen das Gen in sich, das eigentlich ausgestorben sein müsste. Hexen, Vampire, Banshees, Werwölfe, Elfen, Dryaden und das andere übernatürliche Gesindel , das eigentlich 1599 ausgestorben und vernichtet worden ist, könnte zurückkommen. Das kann ich nicht zulassen.

23. Oktober 1736

Ich habe in der Geschichte der Elementary nachgeforscht. Wir sind eine Rasse, die sich eigentlich erst recht spät entwickelt hat. Nach Hexen, Vampiren und dem anderen Gesindel. Wir haben uns von den Menschen abgespalten und haben ein paar Fähigkeiten bekommen. Allerdings sind wir sozusagen nur eine Zwischenrasse, somit sind uns Hexen und andere paranormale Wesen deutlich überlegen.

Die Ghost Elementary ähneln den einstigen paranormalen Kreaturen von uns allen an meisten. Sie scheinen sich statt von den Menschen, von ihnen abgespalten zu haben. Das erklärt auch, weshalb sie mächtiger und anders als wir sind. Dennoch gibt es bei ihnen Unterschiede.

Es gibt die, die sich einfach von ihnen abgespaltet haben und die, die sich auf sie eingelassen haben. Davon gibt es zum Glück aber sehr wenige.

Die stärksten der damaligen paranormalen Wesen sind Hexen und Vampire. Eigentlich würden Werwölfe auch dazu gehören, allerdings sind sie nur bei Vollmond dazu im Stande ihre Kräfte zu benutzen.

Und natürlich habe ich das Pech, eine Nachfahrin der Hexen am Hals zu haben.

Diese Geschöpfe dürfen nicht zurückkehren.

05. November 1736

Fire, Heaven, Earth und Water Elementary haben sich von den Menschen abgespaltet. Somit sind wir einfache übernatürliche Wesen.

Ghost Elementary von den paranormalen Kreaturen.  Somit sind sie paranormale Wesen. Hinzu kommt noch, dass man auch noch beachten muss, woher Hexen, Vampire und das andere Zeug kommen. Natürlich habe ich da auch wieder nachgeforscht und herausgefunden, dass diese Wesen eigentlich alle dämonischer Abstammung sind und da die Ghost Elementary von diesen Wesen abstammen, die wiederum von den Dämonen abstammen, somit in gewisser Weise über einige Ecken auch von den Dämonen abstammen.

Es war schon richtig gewesen, 1599 alle Kreaturen zu töten. Doch nun besteht die Gefahr, dass sie eines Tages zurückkommen. Wir müssen alle Ghost Elementary töten.

Eigentlich wären sie so gesehen keine Gefahr, da sie eigentlich nur eine Abspaltung sind, aber ich kann nicht bei allen Ghost Elementarys nachforschen, ob sie eine Elfe, oder eine Banshee in der Familie hatten und wenn das so wäre, kommen diese Kreaturen wieder.

Wir müssen alle Ghost Elementary töten.

Das war mir zu viel. Ich merkte, wie ich zu zittern begann. Ich wollte das nicht wahr haben. Es reichte nicht, dass ich eine Elementary war, nein, ich musste auch noch eine Ghost Elementary sein und NEIN! Das reichte auch nicht! Ich musste auch noch von Hexen und Vampiren abstammen! Ich hatte gedacht, diese Kreaturen existierten nicht! Naja, zumindest hatten sie als ausgestorben gegolten ... Aber so war es nicht mehr. Bei einem konnte ich mir sicher sein. Ich war eine Hexe. Ich musste damit fertig werden. Jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass ich nicht auch noch ein Vampir war ... Das war alles so kompliziert und das hätte ich so gar nicht erwartet. Die Welt wie ich sie kannte schien nur aus ... Ja, genau. Aus was schien sie nur zu bestehen? Ich kannte die Antwort nicht. Es war mir alles zu viel. Elementary und solche Kreaturen existierten. Beziehungsweise hatten existiert. Oder kamen wieder. Keine Ahnung.

Reichte es nicht einfach, dass Elemtentarys existierten? Wieso war das alles so furchtbar kompliziert? Noch vor wenigen Wochen hatte ich gedacht, noch ein normaler Mensch zu sein. Wie schnell sich das alles doch geändert hatte. War ich überhaupt noch eine Elementary?





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