Kapitel 25 - Tagebuch eines Jägers

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Die Ghost Elementary Jagd: Tagebuch von Edward Cornelius Firelight, 1736

Ich schluckte. Mich überkam ein ungutes Gefühl. Damon, was tust du da?

Ich zwang mich dazu, den Text zu lesen, der da mit krakeliger Schrift anscheinend schon vor Ewigkeiten geschrieben worden war.

23. Februar 1736

Ghost  Elementary. Das Problem, mit dem wir uns herumschlagen müssen. Die meisten von ihnen haben es geschafft unterzutauchen und wir haben sie nicht mehr töten können. Aber meine Gruppe wird nicht aufgeben. Ghost Elementary sind jetzt schon ein Problem und werden es auch in hunderten von Jahren noch sein. Sie können uns nicht alle entkommen. Dafür werde ich sorgen. Auch noch Generationen später.

Die Jäger werden immer mehr. Unsere Gruppe wird größer. Wir sollten uns einen Namen überlegen, so wie das alle wichtigen Gruppen tuen. Ghost Elementary Jäger klingt so unbedeutend. William hat "Geisterjäger" vorgeschlagen, aber ich finde das nicht gerade einfallsreich.

04. März 1736

Wir sind auch die Eclipse Familie gestoßen. Eine sehr mächtige Ghost Familie. Nie haben wir es uns erhofft, auf sie zu stoßen, da sie einfach zu gut untertauchen und vor unserer Nase verschwinden können. Habe dreizehn Männer verloren. Die Familie ist entkommen. Unverletzt. Eines Tages werde ich sie finden und einen nach dem anderen hinrichten!

07. März 1736

William habe ich weggeschickt. Er soll mehr über unsere Feinde herausfinden. Wir müssen unsere Feinde besser kennen, als unsere Freunde, denn sonst hat das alles keinen Sinn. Wir können gegen niemanden kämpfen, dessen Fähigkeiten uns unbekannt sind. Also bin ich dabei eine Liste zu erstellen, was wir alles über die Geister wissen.

Sie können von uns normalen Elementary die Elemente kontrollieren, allerdings erst, wenn wir sie heraufbeschworen haben. Sie können Gegenstände bewegen, ohne sie anzufassen, was den Heaven ähnelt, allerdings auf eine ziemlich abnormale Art. So können sie uns auch mit ihrer Energie zurückstoßen. Bisher sind uns nur zwei Familien aufgefallen, die die Fähigkeit haben, einfach ins Nichts zu verschwinden. Diese beiden scheinen besonders mächtig. Wir müssen vorsichtig sein.

13. März 1736

William ist zurückgekehrt. Der Dummkopf ist aufgeflogen. Meinetwegen kann er verrotten. Viel hat er auch nicht herausgefunden. Jedenfalls nichts, was wir nicht schon wissen.

Der einzige Grund, weshalb ich ihm noch nicht das Messer ins Herz gerammt ist, ist, dass er herausgefunden hat, dass es noch eine zweite Art an Ghosts gibt. Aber kann man diese Wesen überhaupt noch Elementary nennen?

Wieder stammt dieses Wesen aus einer der beiden mächtigen Familie. Lillian Lunar ist anders. Ihre Eltern Beatrice und Tristan Lunar sind beide normale Ghost Elementary, wie auch deren Eltern. Doch Lillian ist anders. Mächtiger. Sie kann Dinge, die normale Ghosts nicht können. Sie kann ihre Fähigkeiten nicht kontrollieren, denn diese kontrollieren sie, wenn sie wütend wird, laut William. Sie tötet ohne Gewissen, da sie von ihren eigenen Fähigkeiten kontrolliert wird. Ihre Eltern verstecken sie. Wir müssen sie töten. Ich werde nicht zulassen, dass so ein Wesen existiert und uns alle in Gefahr bringt.

Sie ist wie ich, schoss es mir durch den Kopf. Aber er sagt, sie ist keine normale Ghost Elementary. Mir wird mulmig zumute. Wie kann das sein? Ich muss weiter lesen, sonst kann ich ewig auf eine Antwort warten.

16. März 1736

Wir haben mehr über Lillian Lunar herausgefunden. Ihre Fähigkeiten sind beängstigend. Sie hat alleine neun unserer Männer getötet. Ihre Augen sind komplett schwarz geworden. Sie hat die Kontrolle verloren. Verdammt, das Mädchen ist erst 16! Aber anscheinend haben sich ihre Fähigkeiten sehr langsam entwickelt. Anfangs hat sie wohl lange Zeit nur durch die Augen anderer Personen sehen können und erst jetzt, mit 16, kommen ihre Fähigkeiten und rasend schnell werden es mehr. Es ist beängstigend. Wir müssen sie töten!

ObscuraWhere stories live. Discover now