Wieder zurück

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P.O.V Luke

Ich sitze seit Tagen mit den Jungs zusammen um den Tisch und wir warten, dass sich die Polizei meldet.
Wir alle hoffen, dass sie Marry finden können.
,,Luke, ich weiß das es schwer ist, aber du musst auch mal eine Runde schlafen. Du sitzt schon seit Tagen hier und hast nicht ein bisschen geschlafen. Leg dich hin, wenn die Polizei anruft, dann wecke ich dich", sagt Luis, ich stehe auf, möchte in mein Zimmer gehen, als plötzlich mein Handy klingelt.
Schnell gehe ich an mein Handy.
,,Luke, wir schicken dir einen Streifenwagen, wir haben Marry gefunden und schon diverse Kräfte hingeschickt und die Streife bringt dich zu ihr", sagt der Polizist am Telefon, legt auf und ich schnappe mir meine Jacke.
,,Was ist los", fragt Luis und guckt mich an.
,,Sie haben Marry", sage ich, Luis zieht sich auch schnell an.
,,Ich komme mit! Jungs wartet hier ich melde mich und sage bescheid, wenn es was neues gibt und ihr kommen könnt", sagt Luis, wir gehen raus und kurz darauf kommt ein Streifenwagen.
Schnell steigen wir ein und der Polizist fährt mit Blaulicht los.

Es dauert einige Zeit, bis wir an einem großen Haus im Wald ankommen, wo die Polizisten die fünf Jungs rausholen und in die Autos stecken.
Ein Krankenwagen kommt angefahren und die Sanitäter steigen aus.
Ohne nachzudenken laufe ich in das Haus direkt in den Keller und suche nach Marry.
Als ich in den einen Raum komme, sehe ich, wie Marry ohnmächtig auf dem Bauch liegt.

P.O.V Marry

Ich spüre eine Hand an meiner Schulter, wache auf und sehe Luke neben mir.
,,Luke", sage ich schwach, als Sanitäter hinter ihm in den Raum kommen.
,,Alles wird gut", sagt Luke und die Sanitäter hocken sich zu mir.
,,Dreht sie auf den Rücken, damit wir sie versorgen können", sagt ein Sanitäter, als sie mich vorsichtig umdrehen.
,,Aaaaaah", schreie ich auf, als sie mich schnell und vorsichtig zurückdrehen.
,,Schieb ihr mal langsam das T-Shirt hoch", sagt der Sanitäter und der andere fängt an mein T-Shirt hochzuschieben, während ich mein Gesicht vor Schmerz verzerre.
,,Was haben sie dir nur angetan", sagt Luke, als er meine Wunden am Rücken sieht und hält sich die Hände vor den Mund.
,,Marry, wir werden sie jetzt mit dem Bauch auf die Trage lehnen und sie hier rausholen", sagt der Sanitäter, als sie mich zu dritt auf die Trage heben.
Nun tragen sie mich aus dem Haus und schieben mich dann Richtung Krankenwagen.
Draußen sehe ich Luis auf mich zukommen und man sieht ihm seine Sorgen an.
,,Einer kann vorne mitfahren", sagt einer der Sanitäter, als sie mich in den Wagen schieben.
,,Ich komm mit", sagt Luke und steigt vorne ein.

Nun fährt der Wagen los.
,,Wir müssen sie einmal hochheben und umdrehen, damit wir ihre Wunden versorgen können", sagt der Sanitäter und sie drehen mich um.
,,Aaah", schrei ich kurz auf, als sie mich umdrehen und dann in Sitzposition bringen.
,,Ich weiß das tut weh! Ich gebe ihnen nun etwas gegen die Schmerzen und werde die Wunden erstversorgen und dann im Krankenhaus werden sie dann gesäubert und versorgt", sagt der Sanitäter, legt mir einen Zugang und hängt eine Infusion dran.
Nach ein paar Minuten wirkt das Schmerzmittel und die Sanitäter legen Kompressen auf die Wunden, die sich über meinen ganzen Rücken ziehen und binden dann einen Verband rum.
Mein ganzer Oberkörper ist nun in einen Verband gewickelt und sie legen mich wieder vorsichtig auf den Bauch.

Nach einer halben Stunde kommen wir an einem riesigen Krankenhaus an und ich werde aus dem Wagen geschoben.
Ein paar Krankenschwestern und ein Arzt kommen aus dem Krankenhaus auf mich zu.
,,Ihr ganzer Rücken ist mit Wunden überseht, sie hat starke Schmerzen und ich habe die Wunde erstversorgt, aber sie muss auf jeden Fall noch gesäubert werden", sagt der Sanitäter zum Arzt, während sie mich durch lange Flure in ein Behandlungszimmer schieben.
Im Behandlungszimmer hebt der Arzt mit ein paar Pflegern mich auf die Liege und schieben die andere Liege aus dem Raum.
,,Hallo, ich werde ihnen eben den Verband abmachen und dann ihre Wunden säubern. Wenn die Infusion durch ist und sie wieder Schmerzen spüren sollten, dann sagen sie bitte bescheid! Sie sollten nicht noch mehr leiden, als sie so schon gelitten haben", sagt der Arzt freundlich, als er vorsichtig meinen Verband löst und die Kompressen entfernt.
Im Augenwinkel sehe ich, dass ordentlich viel Blut an den Kompressen ist und muss erstmal schwer schlucken.

Nach ein paar Minuten fühle ich langsam wieder Schmerzen und sage dem Arzt bescheid.
Der Arzt steht auf, geht zu einer Schublade und holt eine weitere Infusion raus, die er vorsichtig an meinen Zugang anschließt und laufen lässt.
,,So die Wunden sind gesäubert. Ich werde ihnen nun einen Verband ummachen und sie dafür umdrehen und in Sitzposition halten", sagt der Arzt, dreht mich um und bringt mich zum Sitzen.
Ein Krankenpfleger hält mich vorsichtig fest, während der Arzt mir den Verband von unten nach oben fest um meinen Rücken wickelt.
Nun ist mein kompletter Oberkörper mit Verbänden umwickelt und kurz darauf kommt ein Pfleger mit einem Bett in den Raum.
,,Ich würde sie gerne eine Nacht hier behalten und sie dann entlassen. Wenn sie entlassen werden, dann muss jemand ihnen täglich den Verband wechselt und ihren Rücken mit der Wundsalbe eincremen, die ich ihnen mitgebe", sagt der Arzt, sie heben mich mit dem Bauch auf das Bett und schieben mich aus dem Behandlungszimmer.
Luke steht von dem Stuhl auf und läuft neben mir her, bis ich in ein Zimmer geschoben werde.
,,Ich wünsche ihnen hier schonmal gute Besserung und ich komme morgen nochmal zur Visite", sagt der Arzt und verlässt das Zimmer.
,,Hey Süße, ich bin so froh, dass die Polizei dich gefunden hat", sagt Luke und legt mir seine eine Hand auf die Schulter.
,,Was ist mit den Jungs", frage ich ihn leise.
,,Die wurden dieses Mal alle geschnappt", sagt Luke, als ich lächeln muss.
,,Hoffentlich bleiben sie im Knast", sage ich erleichtert und muss gähnen.
,,Ruh dich aus", sagt Luke und krauelt mir meinen Kopf, bis ich einschlafe.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt