Die Nacht

584 17 0
                                    

Ich drehe mich von ihm weg, ziehe meine Decke hoch und gucke etwas im Raum rum.
Jay legt sein Handy weg, rutsch zu mir rüber und legt seinen Arm um mich rum.
Sein Atmen spüre ich an meinem Nacken, ich rutsch ein kleines Stück weg und ein kribbeln läuft mir meinen Rücken runter, als er mich noch fester umarmt.

Eine lange Zeit, warte ich bis er schläft, mich loslässt und ich aufstehen kann.
Es ist soweit, ich stehe langsam auf begebe mich zu dem Kleiderschrank und tatsächlich hängen da auch Klamotten in meiner Größe.
Ich schnappe mir ein Outfit, was mir gefällt, ziehe es an und schleiche zur Tür die ich vorsichtig öffne.

Unten im Erdgeschoss angekommen, gehe ich zur Haustür und öffne sie, ganz langsam und ganz vorsichtig.
Ein leichtes Gefühl von Angst habe ich, als ich durch den großen Garten zum Tor gehe.
Immer wieder muss ich daran denken, dass Jay gesagt hat, dass hier überall seine Agenten rumlaufen sollen.
Niemand, wirklich niemanden sehe ich bisher, also gehe ich weiter.
Immer gerade aus, bis ich an eine Weggabelung komme wo es nach links und nach rechts geht.
Verzweifelt überlege ich, wo ich lang gehe, eine Schweißperle läuft mein Gesicht runter.
Am Ende entscheide ich mich, dass ich den linken Weg nehmen möchte und drehe mich schon nach links.

Ein knacken im Unterholz ertönt plötzlich aus heiterem Himmel, ich drehe mich erschreckt um und noch bevor ich reagieren kann wirft ein Mann, der hinter mir steht ein Seil über mich und zieht mich zu sich ran.

,,Schön hiergeblieben kleine", sagt der Mann wütend, während er das Seil fest um mich rum wickelt.
,,Lassen sie mich los, das können sie doch nicht machen", schreie ich ihn verweint an und versuche mich zu wehren.
Genau in diesem Moment zieht er mich ruckartig nach hinten und bringt mich zum sitzen, damit er das Seil noch fester um mich rum machen kann.

,,Und jetzt bringe ich dich zu meinem Boss zurück und hole mir meine Belohnung dafür ab, dass ich sein Schätzchen zurückgebracht habe", sagt er, lacht böse und trägt mich bis zum Haus, wo Jay an der Haustür steht und scheinbar auf mich wartet.
,,Hier Boss, ich habe dein kleines Schätzchen zurückgebracht, die wollte abhauen", sagt der der mich zurückgebracht hat zu Jay und übergibt mich in seine Arme.
Böse guckt er mich an, guckt wieder kurz hoch und sagt zu dem Agenten, dass er morgen seine Belohnung bekommt.

Dann geht er mit mir rein und schließt die Tür hinter sich.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt