Zwei Wochen

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Oben im Schlafzimmer wirft er mich wütend aufs Bett, macht das Seil los und kniet sich über mich, während er mit beiden Händen meine Handgelenke über mir auf dem Bett fixiert.
Ich muss schwer schlucken aus angst was jetzt kommt.

Er guckt mir tief in die Augen mit einem wütenden Gesicht und seine Atmung hört sich ebenfalss so an, dass er wütend ist.
,,Was hast du dir davei gedacht? Denkst du du kannst einfach so abhauen? Nein genau das kannst du nicht umd wirst du nie können", schreit er mich laut an, sein Griff an den Handgelenken ist jetzt so stark, dass es schon wehtut und er guckt mich weiterhin böse an.
,,Es tut mir leid, ich brauchte frische Luft, es ist so stickig hier bitte", sage ich wimmernd, während mir Tränen die Wange runter laufen und ich ihn mit glasigen Augen anschaue.
Seine Atmung wird ruhiger, er lässt mein linkes Handgelenk los und kramt in der Bettschublade rum.
Er holt ein paar Handschellen raus, macht mir sie an meiner linken Hand fest und die andere Seite macht er am Bett fest.
,,Was ist, wenn ich auf Toilette muss in der Nacht", frage ich ihn ernst und gucke ihn an.
,,Dann musst du mich wecken und wenn du nochmal an die frische Luft willst, dann frag und vielleicht geh ich dann mit dir nach draußen. Aber auch nur, wenn du dich benimmst", antwortet er auf meine Frage und legt sich wieder hin.

Auch ich versuche zu schlafen, aber es dauert ganz schön lange bis es klappt, also versuche ich gut möglichst an die schönen Momente, die ich bisher hatte zu denken.
Da kommt mir zum Beispiel der Abend hoch, als ich bei den Jungs noch war und ich alle beim Tischkicker besiegt habe oder als wir am Frühstück saßen und viel gelacht haben.

Nach ungefähr fünfzehn Minuten die ich an diese Momente gedacht habe schlafe ich ein.

-Die nächsten zwei Wochen vergingen relativ schnell.-

Es ist morgens ich wach auf, Jay liegt neben mir und tippt auf seinem Handy.
Auf einmal wird mir plötzlich übel, als müsste ich mich übergeben.
,,Jay, ich muss mal auf toilette bitte", sage ich, er guckt mich an und macht mir die Handschellen ab.
Schnell renne ich ins Bad und hocke mich vor die Toilette.
Verwundert folgt Jay mir ins Bad, er sieht, dass es mir schlecht geht und greift mit seinen Händen vorsichtig an meinen Hals und hält meine Haare nach hinten.
Kurz nachdem er meine Haare nach hinten gezogen hat, muss ich mich wirklich übergeben und es geht mir richtig dreckig.
Gleich darauf muss ich mich ein zweites mal übergeben und Jay zieht nochmal schnell meine Haare nach hinten.

Zehn Minuten sind vergangen, ich versuche mich langsam aufzurichten und tatsächlich hilft Jay mir dabei und begleitet mich zum Bett, wo ich mich direkt wieder hinlege.

Jay läuft nachdenklich im Zimmer auf und ab mit einem leicht besorgten Blick.
,,Ich muss kurz weg, bleib ja hier, ich schließ dein Zimmer ab und vor der Tür lasse ich meinen besten Agenten stehen", sagt er mir in einem ernsten Ton und schließt hinter sich die Tür ab.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt