Auf dem Rastplatz

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Plötzlich halten wir an und Jay öffnet die Türen.
Es ist schon dunkel draußen und Jay spannt eine Decke zwischen vorne und Kofferraum, damit man mich nicht mehr sehen kann, falls wer ins Auto reingucken sollte.
,,Damit du nicht entdeckt wirst und ich ganz entspannt was essen gehen kann", sagt er, ich höre wieder, dass er die Türen schließt und es ist still geworden.

Ich rolle mich im Kofferraum immer wieder hin und her, versuche das Seil zu lösen, doch es ist viel zu fest und ich gebe es auf mich zu befreien.
Im Hintergrund höre ich mehrere Autos vorbeifahren, ich versuche den Knebel aus dem Mund zu bekommen um Hilfe zu rufen, aber auch das gelingt mir nicht und in meinen Augen bilden sich Tränen, die mir über die Wange laufen und auf den Boden vom Kofferraum tropfen.

Plötzlich werden die Türen aufgerissen, ich erschrecke mich und zucke zusammen.
Ich spüre zwei Hände an meinem Oberkörper, es ist Jay, der mich hochzieht und mich mit dem Rücken an die Wand vom Kofferraum lehnt.
,,So ich nehme dir jetzt den Knebel ab, dann bekommst du was zu essen und zu trinken, aber wenn du anfängst zu schreien, dann gibt es nichts und der Knebel kommt wieder rein, hast du mich verstanden", fragt er, ich nicke und er macht mir zusätzlich noch die Augenbinde ab.
Nach und nach gibt er mir Pommes und auch dazwischen ein paar Schlücke Wasser.
Es tut so gut wieder etwas essen zu dürfen, aber trotzdem weiß ich, dass es nicht immer so sein wird.
Mittlerweile weiß ich es zu schätzen, dass ich überhaupt was bekomme.

Nachdem alles leer ist, holt Jay ein kleines braunes Fläschchen raus und ich weiß, dass das nichts gutes bedeutet.
,,So du trinkst das jetzt aus, keine Sorge es wird dich nur in einen Zustand bringen, als wärst du unter sehr sehr starken beruhigungsmitteln", befehlt er mir und hält mir das Fläschchen an die Lippen, doch zuerst weiger ich mich.
Er wirft mir einen sehr bedrohlichen Blick zu und kommt mir näher.
Es macht mir angst und dann trinke ich doch das Fläschchen aus.
Ich spüre, wie sich das Mittel in meinem Körper sich verbreitet.
Jay holt den Knebel der noch auf dem Boden liegt und macht ihn mir wieder um.
Mein Körper fühlt sich wieder sehr schwach an, ich kann mich kaum noch bewegen, als Jay mich langsam und vorsichtig wieder auf den Rücken legt.
,,Marry keine Sorge, wenn du dich an meine Regeln hälst, dann wird auch nichts passieren. Erstmal zumindest", sagt er, während er aus dem Kofferraum krabbelt und zum Schluss die Türen schließt.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt