Der emotionale Zusammenbruch

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Eine ganze Weile ist es her, dass Nathan den Raum verlassen hat und mich hier alleingelassen hat.
Doch nun geht die Tür auf und jemand kommt rein.
Ich kann nicht erkennen, ob es Nathan oder Ju ist oder ob es ein Fremder ist.
,,Hmmmm", schreie ich auf mit dem Knebel im Mund, als mir jemand stark auf den Arsch schlägt.
,,Schnauze", höre ich eine mir fremde Stimme und zucke zusammen.
Weitere Schläge treffen auf meinen Arsch und ich kann nichts dagegen tun.

Nach kurzer Zeit spüre ich, wie er mit seinen Fingern meinen Intimbereich reibt und mich anfängt zu fingern.
,,Das gefällt dir hmm", höre ich ihn wieder, als er mit mehreren Fingern in mich eindringt.
,,Hmmmm", schreie ich vor angst aus und kriege direkt wieder einen Schlag auf den Arsch.
,,Ich hab gesagt du sollst deine Schnauze halten", schreit er mich wieder an und zieht seine Finger aus mir raus.
Jetzt höre ich, wie er sich auszieht und ich seine Spitze an meiner Vagina spüre.
,,Hmmm", wimmer ich, fange an schneller zu atmen und versuche mich leicht zu wehren.
,,Halt still, sonst bekommst du Schläge mit einer Peitsche und ich sag dir das wird wehtun", befehlt er, doch ich bin so in einer Panikattacke vertieft, dass ich seine Worte nicht mitbekomme.
Er entfernt sich kurz von mir, kommt wieder und streift mit etwas leicht über meinen Rücken.
Im nächsten Moment schlägt er mir so stark auf den Rücken, dass es anfängt zu brennen.
Schnell stellt er sich wieder hinter mich und dringt in mich ein.
Es tut weh, wie er es macht, doch ich kann nichts dagegen tun.

,,So die Zeit ist um", höre ich Nathan nach einiger Zeit, als der Mann sich auszieht und wieder geht.
Ich spüre wie Nathan meine Fesseln löst und mir den Knebel entfernt.
Als nächstes hebt er mich hoch und trägt mich ein Stück, bis er mich auf etwas weichem ablegt.
Ich spüre seine Hände an meinen Beinen, wie er mir eine Unterhose anzieht und mich in den Arm nimmt.
,,Es tut mir leid, das ist alles Jus Ding. Komm her", sagt Nathan und nimmt mich in den Arm.
,,Ich kann das nicht mehr, warum quält er mich so", sage ich fange an zu weinen und lege meinen Kopf an seine Brust.
,,Ssssssh, ich geb dir n Vorsprung! Alle Türen sind offen! Ju schläft gerade", sagt Nathan, zieht meine  Augenbinde ab und ich ziehe meine Klamotten an, die auf dem Bett liegen.
Schnell laufe ich nach draußen, durch den Wald und hoffe, dass sie mich nicht so schnell zurückholen können.

Nach einiger Zeit komme ich an einer Brücke an und stelle mich an das Geländer.
Wenn ich springen würde, dann wäre alles vorbei, keine Entführer, keine Qual.
Langsam steige ich über das Geländer und gucke nach unten die Klippe runter.
Alles um mich rum verschwimmt und ich denke nur noch daran alles zu beenden.

,,Hallo, sie müssen Marry sein", höre ich eine Stimme und sehe einen Polizisten, der immer näher kommt.
,,Kommen sie nicht näher oder ich springe", schreie ich, als er stehen bleibt.
,,Springen sie nicht, denken sie an ihre Freunde und ihren Ehemann, sie würden sich Vorwürfe machen! Sie sitzen gerade in einem Streifenwagen und kommen her", spricht der Polizist auf mich ein, während mir Tränen die Wange runterlaufen.
,,Aber dann wär alles vorbei, keine Qualen mehr", sage ich, als mich ein anderer Polizist von der anderen Seite übers Geländer zieht und mich fest in den Arm nimmt.
,,Lass mich los", schreie ich, möchte mich losreißen, als er mich loslässt und mich jemand anderes in den Arm nimmt.
,,Ssssssh, komm her", höre ich Lukes Stimme, als sich noch eine Hand auf meinen Rücken legt.
,,Alles wird gut", höre ich jetzt Luis Stimme.

,,Luke, ich müsste sie mal eben sprechen, es geht um Marry", spricht der Polizist Luke an, er löst sich von mir und gleich nimmt Luis mich in den Arm.

P.O.V Luke

Ich stehe auf, Luis nimmt Marry in den Arm und stelle mich mit dem Polizisten an den Rand.
,,Luke, sie hat versucht sich umzubringen, wir werden sie jetzt in die geschlossene Klinik bringen. Es muss sein, bei sowas sind wir gezwungen diesen Schritt einzuleiten", erzählt der Polizist, während ich besorgt zu ihr rübergucke.
,,Gibt es nichts, wie man das verhindern kann", frage ich den Polizisten, der mich ernst anguckt.
,,Tut mir leid, da gibt es nichts was wir für sie tun können! Gleich kommt noch ein RTW und wird sie rundum nach Verletzungen untersuchen", sagt der Polizist, als der RTW kommt.
Luis hilft ihr in den RTW, als ich nun auch zu ihr gehe und mich an die Klappen vom RTW lehne.
Vorsichtig ziehen sie ihr das T-Shirt aus und blutige Schnittwunden kommen hervor.
Plötzlich bekommt Marry wieder eine Panikattacke und bekommt gleich eine leichte Beruhigungsspritze.
,,Sie können sich ihr gerne gegenüber setzen, dann hat sie jemanden dem sie vertraut. Es wäre super, wenn sie sie etwas stützen können, damit wir ihre Schnittwunden am Rücken versorgen können", sagt einer von den Sanitätern, was ich auch tue.

P.O.V Marry

Mittlerweile sitze ich unter Beruhigungsmittel im RTW, als Luke mich stützt.
Langsam spüre ich auch die Schmerzen, die ich auch in meinem Intimbereich habe und schreie schwach auf.
,,Was ist los", fragt Luke, als mir Tränen die Wange runterlaufen und ich auf meinen Intimbereich zeige.
,,Die können was erleben", sagt Luke bildet Fäuste und atmet etwas schwerer.
Ich lege meine rechte Hand auf seinen Oberschenkel, während die Sanitäter mir einen Zugang auf dem linken Handrücken legen.
Sie geben mir über den Zugangein leichtes Schmerzmittel und hängen den Beutel an einen Haken.
,,Wir werden sie jetzt in die geschlossene bringen, Luke sie können leider nicht mit", sagt der Sanitäter, als sie mich auf die Liege drücken und Gurte um mich legen.
Als sie die Gurte um mich rumlegen, bekomme ich wieder eine Panikattacke.
Schnell legen sie mir einen zweiten Zugang in meiner linken Armbeuge, da ich noch an einer anderen Infusion hänge.
,,Sie werden nun etwas schlafen, erholen sie sich", sagt der Sanitäter, der mir über den Zugang ein Schlafmittel spritzt.
,,Nein", sage ich noch schwach und schlafe ein.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt