Wieder alleine

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Ich weiß nicht wie lange ich bewusstlos war, aber ich befinde mich hier in einem dunklen kleinen Raum, wo ich mit Handschellen an Händen und Beinen, die verbunden sind und noch an einem Holzpfahl in der Mitte vom Raum mit einer Kette verankert ist.
Der Raum ist gerade mal so groß, dass ich gerade so um den Pfahl rum gehen kann und wenn ich mich daneben lege sind es ungefähr zwei Meter von der einen Wand zur anderen.
Und vom Holzpfahl bis zur Wand sind es ungefähr achtzig Zentimeter.
Plötzlich höre ich, wie jemand die Tür aufschließt und reinkommt.
Es ist Nathan, der mir was zu essen und zu trinken in die Zelle stellt.
,,Danke", sage ich und setze mich hin.
Nathan setzt sich zu mir und lehnt sich an der Wand an.
,,Warum gibst du mir was zu Essen und Trinken, obwohl ich scheiße gebaut hab", frage ich ihn und gucke zu ihm rüber.
,,Du sollst hier ja nicht verhungern und dehydrieren", sagt er und holt sich ein Brot raus, was er isst.

Als wir fertig sind, bringt er das Essen weg, ich leg mich hin und er kommt nochmal und legt mir eine Decke bis zur Brusthöhe, damit ich nicht mehr friere.

Meine Augen gehen zu, ich schlafe ein und träume von meiner Freiheit.
Lange träume ich, dass ich in einem Wald bin.
Auf einer Lichtung sehe ich Jonas stehen, wie er mich anguckt und mir ein Zeichen gibt, dass ich zu ihm kommen soll.
Ich laufe los, doch kurz bevor ich da bin, laufe ich gegen eine durchsichtige Barriere und fall zurück auf den Boden.
Jonas kommt zur Barriere und legt seine Hände dran.
Ich rappel mich wieder auf und lege meine Hände, an die von Jonas.
Eine Träne läuft mir runter, als ich sehe, dass Jonas mich versucht zu warnen, ich mich umdrehe und Tyler und Jack sehe.
Ich versuche um die Lichtung zu laufen, doch nirgendwo ist ein Durchgang.
Ich laufe weiter um die Barriere, drehe mich um, sehe Jack hinter mir und laufe voll in die Arme von Tyler.

Vor Schreck wache ich auf.
,,Aaaaaah", schrei ich kurz auf, setz mich hin und lehne mich am Holzpfahl an.
Die Tür geht auf und Ju kommt rein.
,,Was war das Marry, warum schreist du einfach so", sagt Ju böse, würgt mich leicht am Hals und guckt mich böse an.
,,Ich... ich...", sage ich abgehackt.
,,Ich... was", sagt Ju in einem drohenden Ton.
,,Ich hatte nur einen Albtraum und bin davon aufgewacht", sage ich und gucke Ju ängstlich in die Augen.
Er lässt seine Hand locker und ich merke, wie ich wieder besser Luft kriege.

Jetzt steht er auf, hilft mir hoch und macht meine Fußfesseln los.
,,Los, komm mit, wir müssen erstmal weg und machen einen Zwischenstopp", sagt er, lacht böse und zieht mich hinter sich her.

An einem Transporter bleiben wir stehen, Ju hebt mich rein und befestigt die Handschellen an einer Kette, die an der Autowand befestigt ist.
Ich sitze so an der Wand, dass meine Hände über mir hängen.
Die Türen sind zu und das Auto fährt los.
Gegenübervon mir hängt noch ein Paar Handschellen an der Wand.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt