Der bekannte Unterschlupf

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P.O.V Marry

Langsam spüre ich meinen Körper wieder, versuche meine Augen zu öffnen, doch noch schaff ich sie nicht zu öffnen.
Aber meinen Körper kann ich leicht bewegen, was ich auch tue.
,,Marry... Marry", höre ich stumpf im Hintergrund Lukes Stimme und versuche weiterhin meine Augen zu öffnen, doch es klappt nicht.
Immer wieder drehe ich meinen Kopf von links nach rechts und möchte richtig aufwachen, doch leider ohne Erfolg.
,,Beruhig dich Marry", höre ich nun Luis Stimme und versuche etwas ruhiger zu werden.

Nach Fünfzehn Minuten schaffe ich es endlich meine Augen zu öffnen und gucke etwas panisch nach links und rechts.
Doch kurz darauf sehe ich Luke und Luis die an meinen Seiten sitzen und mich erleichtert angucken.
,,Luke... Luis", sage ich schwach und leise, als beide eine Hand von mir nehmen, auch wenn sie mit Handschellen festgemacht wurden.
,,Alles wird gut", sagt Luis, während das Auto fährt und es immer mal wieder hin und her wackelt.

Nach ein paar Stunden hält der Wagen an, die Türen gehen auf und die drei Jungs kommen rein.
Jack nimmt Luke mit und nun sind nur noch Ju und Nathan da.
,,Luis, du wirst sie von den Handschellen befreien und sie uns hinterhertragen und wenn du auch nur versuchst wegzulaufen, dann wird Luke sterben", befehlt Ju, was Luis macht, mich hochhebt und mich Ju hinterherträgt.
Wir kommen in einer großen unterirdischen Halle an, wo drei Seile mit Karabinerhaken hängen.
,,Luke und Luis, ihr werdet jetzt euch das Klettergeschirranlegen und euch an den Haken befestigen, wenn ihr das nicht tut, tue ich Marry etwas an", sagt Ju böse, die beiden tun es, auch wenn sie es nicht wollen, was man beiden sofort ansieht.
Nun drückt Ju zwei Knöpfe und lässt beide nach oben an die Hallendecke befördern.
,,Bleib kurz hier liegen", sagt Ju der zu einem Schrank geht und ein Netz rausholt.
,,Du bist so ein Schwein, wie kannst du nur so ein schlechter Mensch sein", sage ich zu Ju, der mir ein Schlag ins Gesicht verpasst und ich ihn böse angucke.
,,Denkst du echt das tut mir noch weh", sage ich, als er das Netz wieder weglegt und ein noch kleineres Netz holt, wo er mich rauflegt.
Er schließt das Netz, hängt es an den Karabiner und lässt das auch bis an die Hallendecke hochfahren.
Im Netz ist es echt unbequem, da ich nicht mal durch die Öffnungen komme und ich mich kaum bewegen kann.
,,Newt wird Hilfe holen, vertraut mir, er bekommt das hin", sage ich leise, als Ju die Halle verlässt und das Licht ausmacht.
,,Wir werden nie in Sicherheit leben", sagt Luke und guckt zu mir rüber.
,,Luke, ihr werdet es bald schaffen frei zu sein", nuschel ich vor mich hin, während ich mir etwas überlege.

Nach ein paar Stunden kommt Nathan rein, lässt mich runter und öffnet das Netz.
,,Ich brauch dich mal eben", sagt Nathan und zieht mich hinter sich her.
Wir gehen aus der Halle, wo ein kleiner Raum ist und Nathan mich aufs Sofa setzt.
,,Nathan könnt ihr Luke und Luis nicht einfach gehen lassen? Im Gegenzug könnt ihr alles was ihr wollt mit mir machen und ich werde mich auch nicht wehren. Sie haben es nicht verdient. Ich flehe dich an. Ihr könnt mich auch von hier wegbringen, damit sie nicht mehr wissen wo ich bin", sage ich, flehe Nathan an, der daraufhin Ju zu sich holt und bespricht das mit ihm.
,,Okay, Nathan du fährst sie zu unserer anderen Location und dann machen wir das so. Aber wenn du dich einmal wehrst, dann holen wir sie wieder zurück! Haben wir uns verstanden", sagt Ju befehlshaberisch, ich nicke und stehe auf, wo Nathan mich gleich zu einem kleinen Auto bringt.
Am Auto legt er mich in den kleinen Kofferraum, schließt die Klappen und fährt los.
Während ich im Kofferraum liege, denke ich darüber nach, dass die Jungs nun endlich in Ruhe leben können und das macht mich etwas glücklicher, auch wenn ich jetzt alles machen muss, was mir befohlen wird.

Zwei Stunden sind vergangen, Nathan öffnet den Kofferraum und holt mich raus.
Er bringt mich in den Keller in einen Raum mit vielen rumstehenden Geräten.
Viele Seile hängen an den Wänden und ein paar Kisten stehen im Raum, genau wie eine komische gepolsterte Bank.
,,Zieh dich aus, geh duschen und stell dich dann an diese Prügelbank", befehlt Nathan, was ich direkt tue, damit ich die Jungs nicht gefährde.
Nun habe ich alles ausgezogen, Nathan nimmt mir meine Kleidung weg und bringt mich in ein Bad, wo ich mich unter die Dusche stelle.
Nachdem ich mit dem Duschen fertig bin, bringt Nathan mich wieder zurück in den Raum, wo er mich vor die Prügelbank stellt und meinen Oberkörper so nach vorne drückt, dass ich mit diesem auf der Prügelbank liege.
Gleichgültig seufze ich, leg meinen Kopf auf dem Polster ab und warte ab, was nun passiert.
Nathan nimmt meine rechte Hand, macht da eine Handschelle ran und befestigt sie so, dass ich nicht mehr hochkomme.
Genau dasselbe macht er mit meiner linken, sodass ich mich auf der Prügelbank nicht ein Stück bewegen kann.
,,Guck mich an", befehlt Nathan als er mich anguckt und mir einen Knebel umlegen möchte.
,,Muss das sein", frage ich, bevor er mir den Knebel ummacht und eine Augenbinde rausholt.
,,Ja es muss sein", sagt Nathan, während er mir gerade die Augenbinde hinterm Kopf zuknotet.

Auf einmal spüre ich, wie er meine Füße an den Standbeinen festmacht und daraufhin den Raum verlässt.
Als letztes höre ich, wie die Tür geschlossen wird und es ganz still im Raum wird.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt