Ein Plan

243 10 3
                                    

P.O.V Marry

Langsam komme ich wieder zu mir, öffne meine Augen und sehe, dass wir an den Stühlen in einem Flugzeug gefesselt sind.
,,Lasst uns gehen. Bitteeeeee", schreie ich, als Ju auftaucht und mir eine Ohrfeige klatscht.
,,Sei still", schreit er zurück, als ich aufschreie und schlagartig ruhig werde.
,,Newt, alles okay bei dir", flüster ich ihm zu und guck ihn an.
,,Geht so. Ich seh dein Ausdruck. Es wird schon wieder gut werden", spricht Newt auf mich ein.

Nach einigen Stunden landet das Flugzeug, bleibt stehen und Ju löst meine Fesseln und trägt mich aus dem Flugzeug in einen Transporter.
Nun schubsen sie Newt rein, schließen die Türen und es wird dunkel.
Das Auto fährt los und Newt setzt sich an die Wand vom Transporter, wo er seinen Kopf in seinen Knien versteckt.
,,Newt, wenn das Auto irgendwann wieder hält, dann möchte ich, dass du mir hilfst mich aufzurichten und wenn die Türen sich öffnen wirst du mich denen entgegen fallen lassen. Und dann wirst du wegrennen und hilfe holen. Achte nicht auf das was passiert und guck nicht zurück", sage ich, er guckt mich entsetzt an und öffnet seinen Mund.
,,Nein ich lass dich nicht allein mit denen", sagt er nun, setzt sich zu mir und legt seine Hand beruhigend auf meine Schulter.
,,Du musst es tun! Das ist unsere einzige Chance, die wir gerade haben", sage ich ernst, er nickt etwas enttäuscht und stimmt meinem Plan dann doch noch zu.

Tatsächlich hält das Auto eine Stunde später wieder an, Newt hilft mir mich aufzurichten und wir machen uns bereit.
,,Marry es tut mir leid", sagt er als sich die Türen öffnen und er mich nach vorne fallen lässt.
,,Lauf", sag ich noch schnell, werde von den Jungs aufgefangen, während Newt um sein Leben rennt.
,,Nathan hinterher", befehlt Ju schnell, der sofort losrennt.
,,Newt du scha...", schreie ich als Ju mir meinen Mund zuhält und mich in ein Haus trägt.
,,Dafür wirst du büßen", schreit er mich an, trägt mich in eine Zelle, setzt mich auf eine Bank an der Wand und befestigt meine Hände über meinem Kopf mit Handschellen an der Wand.
Traurig gucke ich auf den Boden, als ich plötzlich etwas in meinem Hals spüre.
,,Aaaah", schrei ich auf, als ich die Spritze in meinem Hals bemerke.
,,Süße Träume", sagt Ju und spritzt mir ein Schlafmittel, worauf ich auch sofort einschlafe.

Nach einiger Zeit wache ich auf, merke, dass ich in einem Wald liege und ich ganz alleine bin.
Ich merke ein Handy in meiner Hosentasche, hole es raus und wähle die Nummer von Luke.
,,Luke", frage ich, als er rangeht.
,,Marry, wo bist du", fragt er mich aufgeregt und besorgt.
,,Ich weiß es nicht, ich lag im Wald als ich aufgewacht bin. ...Nein, lass... aaaaah", schreie ich, als Ju hinter mir steht, dass Handy aus der Hand reißt und Nathan mich von hinten festhält.
,,Marry, was habt ihr getan. Lasst sie gehen", höre ich Luke leise im Hintergrund.
,,Pass mal auf, du wirst zum Flughafen bei dir fahren, wir wissen welcher und da wartet ein Privatjet auf dich, in das du einsteigen wirst mit Luis. Passiert das nicht, dann wird es Marry noch schlechter gehen, als es ihr schon geht wie du weißt", befehlt Ju, ich höre Luke zustimmen, während Nathan mich hochhebt und trägt.
,,Luke tus nicht bitte", schreie ich, Nathan lässt mich absichtlich fallen und ich rolle die Böschung runter bis auf die Lichtung, wo das Haus steht.

Alles tut mir weh, als ich merke, dass ich meine Beine wieder bewegen kann und versuche aufzustehen.
Als ich stehe versuche ich wegzulaufen, was auch zuerst klappt, doch dann stolper ich und falle unsanft auf den Boden.
,,Du entkommst uns nicht", höre ich Nathan sagen, als er sich zu mir hockt und mich hochhebt.
,,Lass mich doch einfach gehen, ihr habt doch nichts mehr zu befürchten", sage ich niedergeschlagen, während ich wieder auf meinen Beinen stehe.
,,Wie gesagt, wir werden dich nie in Ruhe lassen", sagt er in seinem bösen Ton und bringt mich wieder zum Auto.
,,Wir fahren jetzt zum Militärflughafen, wo wir Luke und Luis abholen werden und dann wieder zu einem alten Standort fahren werden", sagt Ju nun und Nathan schubst mich auf die Rückbank, wo Jack sitzt und mich auf den mittleren Platz zieht.
,,Sei Still", sagt Jack kalt und Nathan setzt sich nun zu mir und hält mich fest.
,,Gib mir deine Hände! Los", befehlt Nathan böse, doch ich reagiere nicht und drehe mich weg.
Gewaltsam dreht er mich zu sich, hält mir wieder ein Tuch ins Gesicht und mir wird schwarz vor Augen.

Als ich wach werde liege ich in einer Art Krankenwagen, bin mit Handschellen an den Seiten befestigt und habe einen Zugang an meinem linken Handrücken.
Niemand ist hier, als sich plötzlich die Türen öffnen und Ju reinkommt.
,,Ich gebe dir nun diese Infusion, die dich solange schlafen lässt, bis deine lieben Freunde in den Wagen einsteigen und sie abmachen.
Er macht mir die Infusion ran, lässt sie laufen, als mir ganz schwindelig wird und ich schnell einschlafe.

P.O.V Luke

Luis und ich sitzen mittlerweile seit ein paar Stunden in einem Privatjet, während wir von zwei maskierten Männern bewacht werden.
,,Wir landen gleich, dann bekommt ihr weitere Anweisungen über dein Handy Luke", sagt einer, als das Flugzeug in den Landeanflug ansetzt und wir kurz darauf landen.
Luis und ich steigen aus, weit und breit nichts zu sehen.
,,Da drüben steht ein Wagen", sagt Luis, zeigt drauf, als mein Handy klingelt, ich rangehe und es auf laut stelle.
,,Passt auf, ihr geht zu dem Wagen, da liegt Marry drin und damit ihr nicht kneift, werde ich euch sagen, was ihr da vorfinden werdet. Marry hängt an einer Infusion, die sie am schlafen hält, nur das Problem ist, wenn sie nicht abgestellt wird, dann wird sie vielleicht nicht mehr aufwachen! Also beeilt euch und stellt es ab und bleibt dadrin sitzen", befehlt Ju, den ich an seiner Stimme erkenne und auflege.
,,Luis, wir müssen uns beeilen, sonst wacht sie nicht wieder auf! Schnell", sage ich ernst und wir laufen zum Wagen.
Angekommen öffnen wir die Tür, als mir mein Herz gefühlt in die Hose rutscht.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt