Die Entführung von Marry

Junge oder Mädchen?

Im Krankenhaus angekommen, werde ich von der Trage auf einen Rollstuhl gesetzt und durch die Flure und Aufzüge zur Gynäkologie gebracht.
Luis läuft neben mir mit und darf mit in das Behandlungszimmer.
,,So dann wollen wir mal gucken, ob es deinem Baby gut geht", sagt eine Ärztin, die gerade ins Zimmer kommt.
Luis holt sich einen Hocker, setzt sich zu mir und hält meine Hand.
,,Ich werde bei ihnen einen Ultraschall machen und wissen sie schon das Geschlecht", fragt sie mich, während sie das Ultraschall vorbereitet.
Ich schüttel den Kopf, aber ich bin ehrlich gesagt schon etwas gespannt, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.
,,Machen sie doch mal ihren Bauch frei", bittet mich die Ärztin, ich ziehe das Hemd nach oben und Luis guckt gleich auf meinen Babybauch.
,,Der ist ja schon ganz schön groß", sagt die Ärztin und fängt mit dem Ultraschall an.

,,Sie sind gerade in der 28 Schwangerschatswoche angekommen, dass heißt sie sind im 7 Monat und ich darf sie überraschen, es ist ein gesunder Junge", sagt die Ärztin freudig und wischt diese Flüssigkeit von meinem Bauch.
,,Vielen Dank", bedanke ich mich bei der Ärztin und wir gehen aus dem Krankenhaus raus zu einem Taxi.
,,Wohin soll es denn gehen", fragt der Taxifahrer, Luis sagt die Adresse und der Taxifahrer fährt uns dahin.
Während der Fahrt streichel ich meinen Bauch, weil mein Baby gerade sehr aktiv ist.
Ich tippe Luis an, der guckt zu mir rüber und ich zeige ihm meinen Bauch, wie man sieht, dass mein Kind sich im Bauch bewegt.
Er muss nur lächeln und das steckt mich an, weil ich einfach mega erleichtert bin, dass wir frei sind.

Nach einiger Zeit kommen wir an der Villa an, wo noch das Polizeiauto steht, von den Polizisten, die uns gefunden und befreit haben.
Als wir reinkommen, werden wir herzlichst empfangen von den Jungs.

,,Hallo Marry, hallo Luis, willkommen zu Hause", rufen die Jungs, ich muss lächeln, während die Jungs auf uns zu kommen und uns erleichtert in den Arm nehmen.
,,Ich werde mich jetzt erstmal hinlegen, so am Ende der Schwangerschaft ist alles anstrengender als man denkt", sage ich, dann muss ich gähnen und gehe in die Richtung meines Zimmers.

Im Zimmer lege ich mich aufs Bett, dreh mich zur Seite und versuche meine Augen zu schließen, doch mir kommen plötzlich so viele Gefühle hoch.
Immer wieder drehe ich mich hin und wieder zurück, aber ich kann einfach nicht einschlafen.