Der letzte Tag vorm großen

252 8 2
                                    

Ich spüre eine warme Brise die über mein Gesicht fliegt und öffne langsam meine Augen.
Langsam und leicht verschlafen drehe ich mich zu Luke, der auch seine Augen öffnet.
Wir gucken uns in die Augen, lächeln und er nimmt mich vorsichtig in den Arm.
,,Guten Morgen, hast du gut geschlafen", fragt Luke mich, ich nicke und gebe ihm einen Kuss den er erwiedert.

Nach ein paar Minuten stehen wir auf und gehen raus zum Frühstückstisch, wo alle schon sitzen.
,,Hey ihr zwei, esst eben was und dann haben wir schon einiges geplant für dich Marry, als auch für dich Luke", sagt Luis fröhlich, lächeld und wir setzen uns an den Tisch.
,,Was habt ihr denn geplant", frage ich neugierig, während ich mir ein Brot mache.
,,Da Kayla und ich nicht so lange hier bleiben können, haben wir die Hochzeit vorgelegt auf Morgen und heute Vormittag suchen wir für dich das perfekte Hochzeitskleid aus", sagt Emma mit Vorfreude, als wir fertig mit essen sind.
,,Marry, du bleibst sitzen, wir machen das", sagt Luis und die Jungs räumen den Tisch ab, während ich hier sitzen bleibe.

Ich steh auf, gehe in mein Zimmer, ziehe mich an, mach mich fertig und dann müssen wir auch schon los.
Kie, Emma und ich werden in die Stadt fahren und das perfekte Hochzeitskleid für mich besorgen.
Wir sind fertig, fahren in die Stadt und gehen in das erste Geschäft für Hochzeitskleider.

,,Hallo wie kann ich Ihnen helfen", fragt eine Mitarbeiterin in dem Laden, als wir reinkommen und uns ein bisschen umsehen.
,,Hallo, wir suchen für unsere beste Freundin ein Hochzeitskleid", sagt Emma und zeigt auf mich.
,,Ah natürlich, folgen sie mir ich zeige Ihnen die Auswahl an Brautkleidern für Schwangere. Tatsächlich haben wir in unserem Geschäft eine große Auswahl, weil wir hier ganz oft Kunden haben die auch Schwanger sind", erzählt die Mitarbeiterin, als wir in der richtigen Abteilung ankommen.
Tatsächlich hier hängen viele Kleider für Schwangere und die Mitarbeiterin hängt ein paar raus, die mir passen könnten.
Ich probiere alle an, sie sehen zwar alle schön aus, aber ich bin mir unsicher, ob sie wirklich zu mir passen.
,,Okay ich habe noch ein weiteres Kleid im Kopf! Moment ich hole es kurz her", sagt die Mitarbeiterin, geht kurz und kommt mit einem weiteren Kleid wieder.
,,Probieren sie dieses mal an, ich glaube das würde ihnen so gut stehen, es ist zwar aus unser letzten Kollektion, aber es sieht einfach toll aus", erzählt die Mitarbeiterin, hängt das Kleid in die Umkleide und ich ziehe mich um.
Ich öffne den Vorhang der Umkleide, stelle mich auf das kleine Podest und betrachte mich im Spiegel.
Emma und Kie gucken mich mit offenen Mündern an, als sie mich mit dem Kleid sehen.
,,Das steht dir richtig gut", sagt Kie, während sie mich immernoch anguckt und den Mund wieder schließt.
,,Es ist perfekt! Ich wünschte meine Eltern könnten das sehen", sage ich, als mir eine Träne die Wange runterläuft und ich mir die schnell wieder wegwische.
,,Sie werden es doch bestimmt bei der Hochzeit sehen", sagt die Mitarbeiterin und guckt zu mir hoch, während sie das Kleid nochmal zurecht zieht.
,,Nein, sie können nicht mal meinen Sohn kennenlernen, sie sind tot. Wenn mir das alles doch nicht passiert wäre", sage ich, breche in Tränen aus und meine Freundinnen kommen zu mir und nehmen mich in den Arm.
,,Oh nein das wusste ich nicht, mein herzlichstes Beileid! Aber sie werden von oben zugucken, da bin ich mir sicher", sagt die Mitarbeiterin, ich ziehe mir wieder meine Klamotten an und bezahle das Kleid, was die Mitarbeiterin mir einpackt.
Wir gehen zum Auto und fahren zurück zur Finka.

An der Finka angekommen, gehen wir rein, ich hänge mein Kleid in den Kleiderschrank und gehe raus, wo die Jungs gerade im Pool sind und mit dem Wasserball spielen.
,,Hey, wir sind wieder da", sage ich in die Runde, gehe zu den Liegen, spanne den Sonnenschirm auf und lege mich hin.
Ich schließe meine Augen, ruh mich aus und genieße die warme Brise, die immer wieder über mein Gesicht streift.

Nach einiger Zeit kommt Luis zu mir und weckt mich.
,,Marry, wach auf du Schlafmütze, wir wollen in einer halben Stunde los", sagt Luis, ich steh auf und mache mich fertig.
Ich gehe ins Bad, stelle mich vor den Spiegel und mach mir meine Haare mit dem Lockenstab.
Danach ziehe ich mir mein Kleid an, was ich mir gestern gekauft habe und gehe raus, wo Luis, Moo und meine besten Freundinnen schon warten.
,,Na los wir kommen sonst noch zu spät", sagt Kie, wir gehen raus und im Auto werden mir meine Augen verbunden.
Emma, Moo und ich sitzen hinten, Luis fährt und Kie sitzt vorne.
Das Auto fährt los, zwischendurch höre ich Kie sagen wo es lang geht, bis wir stehen bleiben und alle aussteigen.
Moo öffnet meine Tür, reicht mir seine Hand und die beiden Jungs führen mich eine Weile einen etwas steinigen Weg entlang.
Nun setzen sie mich auf einen Stuhl draußen an der frischen Luft und ziehen mir vorsichtig das Tuch von meinen Augen.

Langsam öffne ich meine Augen, sehe den Sonnenuntergang und das wir in einem Restaurant sitzen.
,,Wir haben uns überlegt, dass wir mit dir essen gehen, weil trinken darfst du ja nicht und wir hoffen dir gefällt es hier", sagt Luis, der sich nun auch hingesetzt hat.
Jetzt kommt ein Kellner, wo wir unser Essen und Trinken bestellen.

Nachdem alle bestellt haben, reden wir und genießen den Sonnenuntergang.
Ich gucke auf meinen Bauch, tippe Luis der neben mir sitzt an und zeige, dass das mein Kind gerade aktiv ist.
Luis lächelt, als er es sieht und ich lege seine Hand vorsichtig auf meinen Bauch.
,,Na Marry schon aufgeregt auf morgen", fragt Luis mich, trinkt einen schluck von seinem Bier und wir gucken auf den Sonnenuntergang.
Den ganzen Abend genießen wir und haben eine Menge Spaß, als wir dann danach nach Hause fahren.

Zu Hause angekommen, verabschiede ich mich und lege mich schlafen, weil ich echt richtig kaputt bin.
Im Bett lege ich mir meine Decke über mich, schließe meine Augen und schlafe ein.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt