Die Spritze

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Am morgen wache ich auf und Jay sitzt neben mir auf dem Bett.
,,Morgen, steh auf, mach dich fertig und geh duschen", befehlt Jay in einen drohenden Ton und verässt den Raum.
Ich stehe langsam auf, gehe ins Bad und ziehe mich aus.
Nun stelle ich mich unter die Dusche, lasse das Wasser über mich laufen und auf einmal kommt Jay rein.
Er zieht sich aus, stellt sich hinter mir in die Dusche und ich möchte rausgehen.
Aber dann hält er mich an der Hüfte fest, zieht mich zurück und drückt sich etwas an mich, dass wir beiden unterm Duschkopf stehen.
Ich versuche von ihm wegzukommen, reiß mich los, er dreht mich um und schlägt mir ins Gesicht.
,,Habe ich dir nicht gesagt, dass du dich nicht wehren sollst", schreit er mich an, ich gucke ängstlich auf den Boden und Tränen sammeln sich in meinen Augen.

Nach einer halben Stunde sind wir fertig, ich ziehe mich an und Jay bringt mich ins Wohnzimmer, wo er mich auf die Couch schubst.
Er setzt sich neben mich und hebt meinen Kopf auf seine Brust.
Jetzt schaltet er den Fernseher an, startet Netflix und guckt einen Horrorfilm.
Ab und an erschrecke ich mich, waoraufhin Jay immer seine Hand auf meinen Kopf legt und rüber streicht.
Um nicht noch eine Strafe zu bekommen lasse ich es zu, auch wenn ich es nicht will.

Auf einmal ertönen Polizeisirenen die immer lauter werden.
,,Kommen sie mit erhobenen Händen raus oder wir kommen rein", ruft ein Polizist in ein Megaphon.
,,Scheiße", sagt Jay in panik, schnappt sich die Spritze, die noch auf dem Tisch liegt und zieht mich hoch.
Er hält mich vor sich, geht langsam nach draußen, während er mir die Spritze an den Hals hält und den Polizisten droht mich mit der Spritze zu töten.
In mir kommt die Angst hoch, ich werde panisch, aber schaffe es mich nicht zu befreien und nach fünf Minuten gebe ich es auf.
Der Polizist fängt unüberlegt an auf uns zuzulaufen und genau in dem Moment spritzt er mir die Flüsssigkeit in den Hals und rennt weg.
Langsam wird mir schwindelig, ich sehe wie ein weiterer Polizist auf mich zurennt und ein anderer in ein Wakitoki spricht.
Dann falle ich, der Polizist fängt mich auf und kurz bevor ich mein Bewusstsein verliere, liege ich mit meinem Kopf auf seinen Oberschenkeln.
Dann wird auch schon alles schwarz vor Augen und spüren tue ich auch nichts mehr.

Nach einiger Zeit, öffne ich langsam meine Augen und liege immernoch mit meinem Kopf auf den Oberschenkeln von dem einen Polizisten.
,,Keine Sorge, die Polizei ist da, sie sind jetzt in Sicherheit", sagt der Polizist beruhigend und streicht mir einmal über meinen Kopf, um mir die Haare aus meinem Gesicht zu streifen.
,,Ne.... Ne.... Neoooo", sage ich schwach, gucke mit meinen Augen Richtung Haus und dann wieder in die Augen vom Polizisten.
,,Jungs, guckt bitte das Haus durch, da muss noch wer drinnen sein", sagt der Polizist, bevor ich nochmal mein Bewusstsein verliere.

Als ich das nächste mal aufwache, hockt Neo neben mir und Sanitäter stehen und hocken um mich rum.
Neo hält eine Infusion in der Hand, der über einen Zugang, der mir gelegt wurde, als ich bewusstlos war.
,,Ne... Neo", sage ich, lächel leicht und werde gleich auf die Trage gehoben.
Die Sanitäter bringen mich in den Krankenwagen und legen mir ein Kühlpack auf mein blaues Auge.
,,Neo, dürfen wir dir noch ein paar Fragen stellen? Wir fahren dich danach auch zu Marry ins Krankenhaus", wird Neo von dem Polizisten gefragt, der mich aufgefangen hat, als ich bewusstlos wurde.
,,Ja klar", sagt er, als ich ängstlich zu ihm rübergucke.
,,Keine Sorge, ich komme nach... oh pass auf, wer da ist und mit dir kommen kann", sagt er dazu und auf einmal sehe ich Luis, der in den RTW kommt und sich am Ende der Liege auf den Stuhl setzt.
,,Hey kleine", sagt Luis, der mich anlächelt und mit seiner Hand beruhigend über meinen Kopf streift.
,,Marry, wir geben dir noch eine Infusion, die wird dich müde machen, aber hab keine angst, wir sind die ganze Zeit bei dir", sagt die Ärztin, als sie mir die Infusion an den Zugang anschließt.
Nach fünf Minuten werde ich wirklich müde und schließe wieder die Augen.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt