Mittlerweile habe ich mich hingelegt und warte darauf, dass Nathan reinkommt, um mich in die Zelle zu bringen.
Ein bisschen Zeit ist vergangen, es fängt an dunkel zu werden und plötzlich schließt wer die Tür auf.
,,Es wird Zeit deine Strafe abzusitzen Marry", sagt Nathan, kommt auf mich zu und packt mich am linken Oberarm und zieht mich aus dem Zimmer, die Treppe runter, durchs Wohnzimmer, wo Ju sitzt und mir nachguckt und dann nochmal eine Treppe runter, wo er mich in die Zelle zieht.
,,Setz dich auf den Stuhl Marry und wehr dich nicht", befehlt mir Nathan und ich tue was er sagt, um nicht noch mehr Strafen zu bekommen.
Nathan holt ein Seil raus, fesselt mein Oberkörper an die Rückenlehne, meine Hände an die Armlehne und meine Beine an die Stuhlbeine.
Bevor er den Keller verlässt, bindet er mir noch die Augen zu, schließt die Zelle ab und geht.
Wieder gehen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Wo ist Mark?
Was machen sie mit ihm?
Warum wir?
Wann kommen wir endgültig frei?
Wo sind wir?
Wie können wir fliehen, ohne dass sie uns finden?
Habe kein Zeitgefühl mehr und warte einfach darauf, dass die Nacht vergeht.
Schließe meine Augen und versuche mich ein bisschen auszuruhen, aber es geht einfach nicht und beschließe einfach wach zu bleiben.
Bin schon so müde, als das Licht angeht und jemand reinkommt.
,,Heute wirst du uns behilflich sein und wirst das machen, was wir dir sagen, sonst gibt es eine schlimmere Strafe, als diese", höre ich Nathans Stimme, die sich nähert.
Auf einmal spüre ich Nathans Hand auf meinem Bauch, die kurz über meine Brust führt und meine Augenbinde abnimmt.
,,Was wollt ihr heute von mir?
Mich quälen? Oder was", frage ich Nathan, während er die Seile löst und mich am Arm packt.
,,Nein, wir fahren heute zu einer Bank, du wirst das machen, was du schonmal gemacht hast und heite haben wir das Frühstück gemacht und du wirst was essen ohne wenn und aber", befehlt er mir und schleppt mich ins Esszimmer, wo der Tisch gedeckt ist und Ju schon da sitzt.
,,Jetzt setz dich und iss", sagt Ju in einem genervten und bösen Ton.
Schnell setze ich mich an den Tisch und nehme mir ein Brot mit Marmelade und esse dies auf.
Fertig mit essen, bringt Ju mich aufs Zimmer und befehlt mir, dass ich mich fertig machen soll.
,,Ich komme gleich wieder und dann bist du bitte fertig", sagt Ju und geht aus dem Raum.